Testbericht vom 31.08.2013 - von Jörg
Mimikri
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
20 - 30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Essen 2012 Neuheit: Mimikri (Zoch Verlag)
Essen 2012 Neuheit: Mimikri (Zoch Verlag) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Ungewöhnlicher Name für ein Spiel und so mussten auch wir erst einmal googeln.
Schnell wird uns klar, dass man unter Mimikry (ja, mit Y geschrieben) in der Biologie die Ähnlichkeit von Tieren einer bestimmten Art mit Tieren einer zweiten Art bezeichnet. Schauen wir auf das Tier bzw. die Motive des Schmetterlings, wird uns schnell klar, was damit gemeint ist.
Wie es funktioniert haben wir schon im Video dargestellt und da die Spielabläufe vielleicht manch einen überfordern, ist es als Kinder- und Familienspiel auch erst ab 6 Jahre ausgezeichnet.
Ziel des Spiels:
Durch Zuordnen der Bildmotive versuchen die Spieler möglichst viele Schmetterlings-Plättchen zu sammeln.
Spielaufbau:
Ganz wichtig, denn vor Spielbeginn sollte man sich erst einmal mit der Kamera (Spielschachtel mit Spiegelfläche) und den möglichen Motiven befassen. Je nach Einschieben der Motive in die Kamera entstehen immer neue Schmetterlingsmotive, die man auf einer der 20 Schmetterlingskarten erkennt. So sollte man anfangs auch abwägen, ob man gleich mit allen fünf Motivkarten spielt (bilden einen Stapel) und alle 20 Schmetterlingskarten (verdeckt auslegen) verwendet.
Vorweg sei gesagt, dass hierzu auf der Anleitungsrückseite eine gute Übersicht alle Schmetterlinge und Zuordnungen zeigt.
Spielablauf:
Es wird reihum gespielt und der erste Spieler nimmt die oberste Motivkarte vom Stapel und steckt sie in die Kamera. Den jetzt zu sehenden Schmetterling zeigt man auch seinen Mitspielern.
Dieser Spieler versucht nun den passenden Schmetterling (Plättchen) aufzudecken. Gelingt dies nicht, ist der nächste Spieler am Zug und deckt ein weiteres Plättchen um. Findet man früher oder später den passenden Schmetterling, legt ihn dieser Spieler vor sich offen ab und alle anderen Schmetterlinge deckt man wieder um.
Die Kamera übergibt man dem nächsten Spieler, welche ein neues Motivplättchen in die Kamera steckt.
Wurden alle Motivkarten durchgespielt, bilden sie nach dem Mischen einen neuen Stapel. Ab sofort muss beim Einstecken der Karten aber beachtet werden, dass kein Schmetterling erscheint, welcher bereits von den Mitspielern abgelegt wurde. Ansonsten muss der Spieler die Kamera dem nächsten Spieler geben.
Das Spiel ist zu Ende, sobald der letzte Schmetterling vergeben wurde. Der Spieler mit den meisten Schmetterlingen gewinnt.
Strategie:
Strategie spielt keine Rolle, auch wenn man hier sehr viel mitdenken muss.
Interaktion:
Jeder Spieler ist selbst für das Zuordnen von Schmetterlingen verantwortlich. Hilfe der Mitspieler kann man somit nicht erwarten.
Glück:
Anfangs ist der Glücksfaktor hoch, doch mit der Zeit sinkt der Faktor deutlich nach unten.
Packungsinhalt:
Sehr auffällig und wirklich schön ist die Illustration des Covers. Gerade zu neugierig ist man, was in diesem Spiel steckt. Die Anleitung ist gut strukturiert und erklärt die Abläufe dank einiger Bilder sehr gut. Nur die Kamera als Pappschachtel missfällt uns etwas. Hier hätten wir doch etwas bessere Qualität erwartet, wobei diese insgesamt betrachtet ihren Zweck erfüllt.
Der Preis ist mit knapp unter 20 Euro angemessen.
Spaß:
Eigentlich liegt vor uns nur eine weitere Version von Memo, doch die ist wirklich spannend, attraktiv und gefällt den Kindern.
Alleine der Spiegel und die Möglichkeit, die Schmetterling mit immer anderen Motiven erscheinen zu lassen, reicht den Kindern aus, damit sie mit Spaß und Motivation an das Spiel gehen. Dabei ist das Spiel anfangs gar nicht so einfach, so dass man auch die genannten Ratschläge in der Anleitung umsetzen sollte.
Gleichzeitig sollte man auch das Alter der Kinder berücksichtigen, denn mit Kindern unter 6 Jahre ist das Spiel zu schwer.
Jörgs Meinung:
Von wegen nur so ein Memo-Spiel-Abklatsch! Dank eines Spiegels und der Möglichkeit Motive von Schmetterlingen in vielen Variationen anzeigen zu lassen, ist das Ganze nicht nur anspruchsvoll, sondern macht auch Kindern und Erwachsenen sehr viel Spaß. Aufgrund des Schwierigkeitsgrades sollte man aber die Altersangabe und die Hinweise der Anleitung für die ersten Spielrunden beachten.
Dann wird man auch mit einem durchaus reizvollen Spielerlebnis belohnt, welches auch auf Dauer spannende Partien verspricht. Gleichzeitig wird man auch mit schönen Illustrationen belohnt, was man bereits auf dem Cover deutlich erkennt.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Zoch Verlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Reizvolles Memo-Spiel mit Spiegel! Toll umgesetzt!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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