Testbericht vom 27.07.2011 - von Jörg
Timeline
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
- Familienspiel
- Kartenspiel: Ziehen und Ablegen
- Ferne Vergangenheit
- Jüngere Vergangenheit
- Schätzspiel
- Technisches Thema
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
2 bis 8 Spieler
Spielzeit:
15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
SPIEL 2010: Timeline (Hazgaard)
Vorwort:
„Bei diesem Kartenspiel versucht jeder Spieler alle seine Karten – mit den meist merkwürdigen Ereignissen – als erster loszuwerden. Dazu müssen die Spieler ihre Karten so in der Tischmitte ablegen, dass sie die Ereignisse in die richtige zeitliche Reihenfolge bringen. Allerdings sind die Ereignisse oft so kurios, dass nur noch ein kräftiger Bluff hilft. So fügt reihum jeder Spieler der Kette mit den Ereignissen ein neues hinzu, bis ein Mitspieler seine Zweifel äußert und die Kette überprüft wird. Wer falsch lag, bekommt nun Strafkarten vom Stapel, die er ebenfalls wieder loswerden muss. ... und schon wachsen mit der nächsten Ereigniskette die Zweifel der Mitspieler heran.“
Hier erzählen wir euch aber nicht den Ablauf von Timeline, sondern Anno Domini. Das Spiel Timeline geht aber in eine ähnliche Richtung. Bilder stehen im Vordergrund und der Wertungsmechanismus verläuft auch etwas anders. Die Grundlage ist aber dieselbe.
Vor uns liegt zwar die französische Ausgabe, doch mit einigen Französisch Kenntnissen und ggf. einen Blick auf unser beigefügtes Video stellt das Spiel keine größeren Probleme dar. Wie es genau funktioniert und ob es uns begeistert, erfahrt ihr im folgenden Bericht.
Ziel des Spiels:
Verschiedenste Erfindungen müssen in chronologisch richtiger Reihenfolge abgelegt werden. Ziel ist es, am Ende möglichst keine Karten mehr auf der Hand zu haben.
Spielaufbau:
109 Karten sind enthalten, auf der Vorderseite erkennt man die bildlich und namentlich genannte Erfindung. Auf der Rückseite ist das Datum angezeigt, wann es zu dieser Erfindung kam.
Die Karten werden gemischt und abhängig von der Spieleranzahl bekommt jeder Spieler eine bestimmte Anzahl ausgeteilt, die man offen (Datum zeigt nach unten) vor sich ablegt. Der restliche Stapel wird bereitgelegt und die oberste Karte (Datum liegt oben) in eine „Zeitleiste“ gelegt.
Spielablauf:
Beginnend mit dem Startspieler muss dieser eine Karte an die erste ausliegende Karte anlegen. Wenn er glaubt, dass seine Erfindung älter als die ausliegende Karte ist, legt er diese zur Linken ansonsten zur Rechten ab. Erst anschließend wird die Karte umgedreht, schließlich soll die Zeitleiste auch stimmen.
Passt die Karte, folgt der nächste Spieler. Passt die Karte allerdings nicht, kommt diese auf den Ablagestapel und der Spieler zieht eine neue Karte vom Stapel.
Im weiteren Verlauf dürfen die Karten auch dazwischen geschoben werden.
Strategie:
Mit Strategie hat das ganze nicht viel zu tun, denn hierzu muss man sich einfach in der Welt der Erfindungen etwas auskennen. Kaum einer kennt das Erfindungsjahr genau, so dass man sich zumindest an die Lösung herantastet. Nach einigen Partien und etwas mehr Erfahrung kann man sich aber zumindest noch an das Jahrhundert erinnern.
Interaktion:
Warten wir erst einmal ab was die Mitspieler haben und insbesondere wo sie ihre Karte ablegen. Mit vielen Karten in der Auslage wird es aber nicht leichter und der Spieler kann mit Sicherheit nicht auf die Hilfe seiner Mitspieler hoffen. Kommunikation ist aber auf jeden Fall vorhanden, denn jeder ist schon sehr auf die Lösung gespannt und hat im Stillen selbst mitgeraten.
Glück:
Spielt man Timeline zum ersten Mal, muss man aufgrund der Vielzahl an Erfindungen und Positionen der Karten oft Raten. So kann zwar eine Partie sehr lange dauern, doch man lernt sehr schnell dazu. Mit jeder weiteren Runde weiß man mehr und so sinkt auch der Glücksfaktor. Allerdings ist es bei 109 Karten nicht einfach, sich alles einzuprägen. Etwas Glück bleibt dem Spiel somit weiterhin erhalten.
Packungsinhalt:
Rein äußerlich wirkt die Metalldose mit der schönen Illustration sehr attraktiv. Auch der Preis mit 10 Euro und der Vielzahl an mitgelieferten Karten geht in Ordnung.
Die Angst, es könnten zu wenige Erfindungskarten dabei sein, ist unbegründet. Selbst mit wenigen Französisch Kenntnissen hat man die Abläufe schnell verstanden. Zwar sind auch auf den Karten die Begriffe genannt, doch dank des Bildes lässt sich der deutsche Begriff oft schnell ableiten.
Spaß:
Macht so etwas Spaß? Karten in der richtigen Reihenfolge abzulegen, das kennt man oft von diversen Kartenspielen, doch hier sind es auf einmal Erfindungen, die vor einem ausliegen. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen, zumal das Spiel anfangs auch nicht ganz einfach ist. Oft verschätzt man sich um Jahrhunderte, so dass man erst etwas Lehrgeld zahlen muss. Mit jeder weiteren Partie fällt es einem schon etwas einfacher, wobei es auch von der „Timeline“ abhängt, ob man beim Legen seiner Karte das Jahr schon etwas genauer wissen muss.
Das Spiel macht auf jeden Fall Spaß, wobei wir Runden mit maximal vier Spielern bevorzugen. Hier läuft das Spiel einfach flüssiger ab und man ist stärker am Spielgeschehen.
Jörgs Meinung:
Timeline ist ein französisches Spiel aus dem Hause Hazgaard. Die Anleitung ist auch für Französisch Anfänger verständlich. Mit Hilfe unseres beigefügten Videos kann sich jeder selbst ein Bild machen.
Anfangs wirkt das Spiel allerdings frustrierend, da man oft zu viel raten muss und die Erfindungen bzw. Jahre nicht genau weiß. Mit jeder Partie wird es einfacher und langsam steigt auch der Spielspaß an. Gerade in Runden mit Maximalbesetzung von vier Personen überzeugt nicht nur die grafische Darbietung sondern auch die Motivation der Spieler, es noch besser zu machen und sich möglichst viel zu merken. Alles kann man sich aber nicht im Kopf einprägen und somit sind auch die mitgelieferten 109 Karten völlig ausreichend.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Hazgaard für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Erfindungen müssen in diesem Spiel in einer Zeittafel angeordnet werden. Anfangs sehr schwer, doch mit der Zeit lernt man nicht nur etwas, sondern hat auch Spaß dabei.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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