Testbericht vom 22.06.2016 - von Andreas
Space Station
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler
Spielzeit:
60 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Essen 2015: Space Station (FryxGames)
Essen 2015: Space Station (FryxGames) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort
Manchmal lernt man das ein oder andere Spiel erst ein paar Jahre nach seinem Erscheinen kennen. Das kann daran liegen, dass man es zum Zeitpunkt des Erscheinens übersehen hat, es hat einen nicht interessiert, man es nicht mehr käuflich erwerben kann oder man wusste von dem Spiel nichts. Space Station fällt wohl in die letzte Kategorie dieser drei, zwar hatten wir am Verlagsstand in Essen mal vorbei geschaut, aber irgendwie hatte es zeitlich einfach nicht gepasst. Das haben wir nun 2015 geändert und vor Ort auch nun ein paar ältere Spiele aufgenommen. Inzwischen haben wir das Spiel aus dem Jahre 2011 auch oft genug gespielt und teilen mit diesem Spieltest unsere Meinung Kund und gehen natürlich auch auf die Spielregeln und das Spielmaterial ein.
Spielablauf:
Jeder Mitspieler baut seine eigene Weltraumstation in Erdumlaufbahn auf. Hierfür haben wir von unserem jeweiligen finanziellen Unterstützer ein kleines Startkontingent erhalten. Somit hat jeder Spieler zu Beginn an ein Core Module sowie 10 Millionen €. Innerhalb 6 Jahre sollen wir daraus nun das Beste machen.
Ist man am Zug führt man genau eine Aktion aus. Entweder baut man eine seiner Handkarten an, was immer 6 Millionen € kostet, es sei denn wir bauen das Modul schlauerweise an ein farblich passendes Modul an, was uns immerhin einen Bonusrabatt von 1 Millionen € einbringt. Auch können wir eine Modulaktion ausführen, wobei es Module gibt die man nur einmal pro Runde ausführen kann und die Crew Mitglieder benötigen und welche die beliebig oft ausgeführt werden können.
Auch können wir uns dazu entschließen aus der Hand eine Event Karte auszuspielen oder ein Modul zu reparieren (d.h. wir können einen temporären oder permanenten Schaden beheben).
Das erste Core Modul bringt uns ein Weltraumbesatzungsmitglied und kann gegen die Ausgabe von 6 Millionen € in ein erweitertes Core Module ausgebaut werden, was uns dann zwei Besatzungsmitglieder einbringt. Alle weiteren Module gehören entweder in die Kategorie Struktur (Generelle Funktionen), Bio (neue Crewmitglieder), Luxus (mehr Einkommen), Support (Bau- und Reperaturverbesserungen), Wissenschaft (Karten Nachschub) und Militär (Kampf- und Verteidigung). Diese Karten erhalte ich jedes Jahr durch das Kartennachziehen sowie ggfl. durch den Markt, wenn mit diesem gespielt wird.
Stück für Stück werden unsere Raumstationen größer und wir interagieren mit den Mitspielern durch die Ereigniskarten, die Mehrheiten bei den Siegpunkten, Modulaktionen und ggfl. durch den Markt. Am Ende jeder Runde wird geschaut wer in einer Farbe die Mehrheit gewinnt und dieser Spieler erhält einen Siegpunkt. Auch die gesamten temporären Schäden gehen verloren und jedes Crewmitglied wird entfernt. Danach erhält jeder Spieler wieder neue Crewmitglieder, Geld, sowie neue Handkarten.
Smukers Meinung:
Space Station ist durch die verschiedenen Modulaktionen kein Spiel für einen Gelegenheitsspieler oder für Familien. Die Zielgruppe sind eindeutig Vielspieler die sich gerne durch Sonderaktionen und Gebäude, den Weg zu den Mehrheiten erschweren und Stück für Stück mit den Handkarten ihre Raumstation optimieren. Soweit bietet das Spiel keine neuen innovativen Mechanismen funktioniert aber gut und macht auch nach mehreren Partien noch Spaß. Zugleich bietet der Kleinverlag zum pimpen Zinnfiguren und separate Core Modulkarten an. Die Haptik wird dadurch natürlich nochmal deutlich schöner und die 4 neuen Core Module sorgen dafür, dass die Mehrheitenfarbe beim Ausbau des Coremoduls strategisch geändert werden kann.
Das beiligende Papiergeld sieht leider nicht wirklich gut aus und hätte mit etwas mehr Liebe zum Detail gestaltet werden können.
Die Spielregeln finden auf einer Din-A5 Seite Platz, wobei man bei den ersten Partien ein wenig bei Modulaktionen mitdenken muss. Die Spielregeln sind komplett in deutscher Sprache, wobei die Karten nur in englischer Sprache vorliegen. Das Schulenglisch sollte aber voll und ganz zum spielen ausreichen, wir persönlich hatten keinerlei Probleme damit.
Im Großen und Ganzen Spiele ich Space Station gerne, wobei das Spiel mit 5-6 Personen seine Längen hat. Ich bevorzuge 2-4er Partien, da hier die Downtime nicht so hoch ist und der Spielspaß bei den Mehrheiten und den interaktiven Aktionen gut funktioniert. Wer kleine, kniffige Kartenoptimier und Ärgerspiele mag hat sicherlich seinen Spaß.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Nettes Kartenbauoptimier- und Ärgerspiel für Vielspieler.
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|
Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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