Testbericht vom 02.04.2014 - von Jörg
Gruselrunde zur Geisterstunde
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2014
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
25 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 5 Jahre
Durchschnittswertung:
9/10 bei 1 Bewertungen
Gruselrunde zur Geisterstunde (Ravensburger) - ab 5 Jahre - Kinderspiel - Gameplay TEIL 136
Vorwort
Der Besuch auf der Nürnberger Spielwarenmesse (im Jahr 2014) erwies sich wieder einmal als sehr lohnenswert, wurde man doch aus erster Hand mit Neuheiten konfrontiert, die man sich sogleich erklären lassen konnte. Natürlich war auch ein Besuch bei Ravensburger Pflicht und neben den spannenden Herbstneuheiten gab es auch die Frühjahrsneuheiten (für 2014) zu bestaunen. Eines davon ist „Gruselrunde zur Geisterstunde“, welches nicht nur aufgrund der tollen 3D Optik für staunende Gesichter sorgte. Lt. Ansprechpartnerin vor Ort hat man dabei auch das dickste Kartonmaterial, damit diese Villa Schauerstein nicht auseinander fällt, verwendet. Vor Ort wurde, wie soll es anders sein, auch über mögliche Preise (u.a. Kinderspiel des Jahres) gemunkelt und der eine oder andere hat sich mit diesem Spiel bereits festgelegt. Doch langsam, die Auswahl toller Kinderspiel ist groß und gerne erinnern wir uns an das vergangene Jahr, als „Nacht der magischen Schatten“ aus dem Hause Haba für große Euphorie sorgte und am Ende doch nicht mit all den erhofften Preisen ausgestattet wurde.
Geschmäcker sind verschieden, nicht nur bei der Jury sondern auch bei den Kindern und je nach Alter, aber auch Erfahrung der Spieler, liegen positive und negative Werte/Ergebnisse weiter auseinander als es beispielsweise bei einem Kennerspiel des Jahres der Fall ist.
Spielablauf:
Vor uns liegt, steht oder besser gesagt strahlt die Villa Schauerstein, die vor der ersten Partie erst einmal mit Wänden, Schiebern und Mauervorsprüngen ausgestattet wurde. Der Aufbau ist einfach und durch das verwendete dicke Material geht dabei auch nichts kaputt oder knickt ein. Das Spiel errichtet man dabei am besten gemeinsam mit den Kindern, denn bereits hier ist die Vorfreude den Kindern anzusehen. Was übrig bleibt sind einige Chips und schon kann der Spaß beginnen.
(Anmerkung: Sofern man nicht mit allen Gestalten spielt, werden die entsprechenden Motive der Geisterrunde (Puzzle-Kreis) auf die schwarze Seite umgedreht.)
Aufgabe der Spieler ist es, sich die Positionen der Gruselgestalten in der Villa zu merken, so dass man während des Aufbaus hoffentlich auch gut aufgepasst hat.
Welche Gestalten man wissen muss, entscheidet ein Spieler (immer der rechte Spieler), welcher zwei Steinteufel auf zwei bunte Gruselgestalten der Geisterrunde (runter Kreis auf der Villa) stellt. Der aktive Spieler überlegt und schiebt die zwei Schieber, hinter denen er die Gestalten vermutet, hinein.
Doch liegt er damit richtig?
Keine Sorge, die Villa muss man für die Lösung nicht auseinander bauen, denn die Besonderheit ist, dass der Spieler einen Lichtschalter betätigt und durch ein Guckloch die Antwort auf diese Frage bekommt. Wow wie cool ist das denn, zumal das grüne Licht der Lampe auch noch flackert. Fehlt eigentlich nur noch eine schaurige Stimme im Hintergrund.
Liegt der Spieler richtig (die Mitspieler prüfen das), erhält er zur Belohnung einen Gruselchip.
Anschließend werden alle Steinteufel auf der Gruselrunde um ein Feld nach links gerückt (schwarze Felder überspringen) und der nächste Spieler ist an der Reihe.
Liegt der Spieler aber falsch oder erkennt nur eine Gestalt (Mitspieler prüfen das nicht!) bewegt der nachfolgende Spieler nur einen Steinteufel um 1 bis 3 Felder in beliebige Richtung (schwarze Felder überspringen).
Das Spiel geht immer weiter, bis ein Spieler seinen dritten Gruselchip bekommt und dadurch das Spiel gewinnt. Die Runde wird allerdings noch zu Ende gespielt, so dass es mehrere Sieger geben kann.
Hat man den Dreh raus, kann man sich dem Hauptspiel widmen, für welches man den dritten Steinteufel und die Tipp-Chips (richtig/falsch) benötigt. Jeder Spieler erhält einen entsprechenden Chip und das Spiel verläuft wie das Einstiegsspiel, außer dass man drei Steinteufel einsetzt und die Spieler darauf tippen, ob der aktive Spieler alle gesuchten Gestalten findet.
Liegt der Spieler richtig erhält er zwei Chips und alle Mitspieler die richtig getippt haben einen Chip. Die Steinteufel werden um ein Feld nach links gezogen.
Wurde nicht alles richtig getippt, erhalten nur die Mitspieler mit Tipp „falsch“ einen Chip und der nachfolgende Spieler bewegt einen Steinteufel um 1 bis 3 Felder weiter in eine beliebige Richtung.
Abhängig von der Spieleranzahl endet das Spiel, nachdem ein Spieler eine bestimmte Anzahl an Chips vorweisen kann.
Wie man erkennt, lässt sich der Schwierigkeitsgrad einfach anpassen, indem man anfangs mehr oder weniger Gestalten verwendet oder mit mehr oder weniger Steinteufeln spielt. In der Anleitung wird sogar noch eine Variante aufgeführt, bei der es den Kindern erlaubt ist zu schummeln.
Jörgs Meinung:
„Wow, wie cool ist das denn.“ Solche Worte würde ich gerne häufiger in Spielberichten nennen, denn innovative Ideen dieser Form sind gerne gesehen. Bereits das witzige Cover sorgt für ein breites Grinsen und auch das Thema Geister gefällt den Kindern gut. Die Zeiten sind schließlich rum, in denen sich (fast) alle Kinder vor Geistern fürchten. Auffallend ist neben der Verpackung auch das Gewicht der Spielschachtel, denn es steckt viel mehr als dünner Pappkarton (für die Villa) in der Schachtel.
Top Qualität mit auf den ersten Blick vielen Komponenten. Das täuscht, denn hat man erst einmal alles wie vorgegeben aufgebaut, bleiben nur noch einige Chips übrig. Bereits der Aufbau und das Anbringen der Flackerlicht-Lampe macht Kindern Spaß. Aber auch spielerisch kann das Ganze in Kinder- und Familienrunden schnell überzeugen. Dank der Einstiegsvariante, dem Hauptspiel und einer Variante, bei der sogar gemogelt werden darf, findet jeder Gefallen an diesem Spiel, welches natürlich optisch eine Augenweide darstellt. Spannung ist im Spiel auf Dauer vorhanden, denn als Mitspieler fiebert man mit und überlegt ständig mit.
Die Besonderheit des Spiels besteht somit aus mehreren Punkten. Zum einen die tolle Optik und das damit verbundene sehr gute Material, das Flackerlicht verbunden mit dem Guckloch, welche eine besondere schaurige Stimmung vermittelt, sowie das Thema und die Umsetzung in drei einfachen aber gelungenen Spielweisen, bei denen man den Schwierigkeitsgrad anpassen kann. Rundum gelungen und mit hohem Spaßfaktor prägt dieses Kinderspiel, welches zu den Highlights des aktuellen Jahrgangs zählt.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
9/10
Tolle Optik, gelungenes Thema, mehr als reizvolle Spielweise! Top Kinderspiel mit anpassbarem Schwierigkeitsgrad!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
Videos
Vorstellung: Gruselrunde zur Geisterstunde (Ravensburger)
Vorstellung: Gruselrunde zur Geisterstunde (Ravensburger) from Cliquenabend on Vimeo.
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