Testbericht vom 22.04.2011 - von Jörg
Geistertreppe - Das Kartenspiel
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler
Spielzeit:
15 - 20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 5 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Das Spiel Geistertreppe wurde 2004 zum "Kinderspiel des Jahres" ausgezeichnet. Auch Jahre später hat dieses Spiel, indem man durch ein Gemäuer schleicht, um einen Geist zu erschrecken, noch viele Anhänger. Im Jahr 2010 erschien nun ein Kartenspiel in handlicher Form, welches dieses Thema aufgreift. Wir haben uns das Spiel mit Kindern genauer angeschaut. Das Ergebnis erfahrt ihr im folgenden Bericht.
Ziel des Spiels:
Wie beim großen Bruder „Geistertreppe“, schleichen auch hier die Kinder in der Ruine umher. Der alte Geist hat sie aber schon längst entdeckt. Er verwandelt die Kinder in Geister, so dass sich die Spieler merken müssen, wo sich welches Kind befindet. Wer am Ende die meisten Karten sammelt, gewinnt.
Spielaufbau:
Die runde Spieltafel legt man in die Tischmitte. Die vier verschiedenen Kinderkarten legt man mit dem Geist nach oben auf die passende Seite der Tafel. Die restlichen Karten werden gemischt und bilden einen verdeckten Stapel.
Spielablauf:
Ein Spieler beginnt, deckt die oberste Karte vom Stapel auf und legt sie daneben. Die darauf abgebildete Aktion wird durchgeführt, bevor der nächste Spieler am Zug ist.
- Bei einer Kinderkarte muss man nach dem abgebildeten Kind suchen. Hat man die richtige Karte aufgedeckt, nimmt sich der Spieler den Ablagestapel. Bei einer falschen Karte hat der nächste Spieler die Chance, das Kind zu finden und darf noch eine Karte aufdecken. Das geht so lange, bis die richtige Karte gefunden wurde und dieser Spieler bekommt den Ablagestapel.
- Bei einer Tauschkarte vertauscht man zwei beliebige Geister miteinander, ohne dabei unter die Karten zu sehen.
- Bei einer Schiebekarte schiebt man einen beliebigen Geist auf den freien Platz, ohne unter die Karte zu sehen.
- Bei einer Ratekarte versucht der Spieler, sofern auf der weißen Seite des Tableaus eine Karte liegt, das darunter liegende Kind zu erraten. Liegt man richtig, bekommt man den Ablagestapel. Hat man falsch geraten oder das Feld ist leer, endet der Zug des Spielers. Hier gibt es auch noch eine Variante, in der man Mitspieler einbeziehen kann und auf einen der vier Geister zeigt, die ein Mitspieler erraten muss.
Das Spiel ist zu Ende, wenn beide Kartenstapel aufgebraucht wurden. Der Spieler mit den meisten Karten gewinnt.
Strategie:
Schau genau hin! So lautet die Strategie, wenn man dies überhaupt als Strategie bezeichnen kann. Wohin die Karten und damit verbundenen Farben wechseln, muss man sich über die Dauer des Spiels gut merken.
Interaktion:
Jeder Spieler hofft natürlich auf einen falschen Tipp seines Mitspielers, um selbst die Chance zu bekommen, Karten zu ergattern oder sich selbst nochmals die Kartenfarbe in Erinnerung zu rufen.
Glück:
Auch wenn man mit seinen Augen gut aufpasst und jederzeit weiß wo welche Farbe liegt, ist insgesamt gesehen doch noch eine gehörige Portion Glück dabei. Durch das Ziehen von Karten bekommt man nicht immer die Möglichkeit, Karten zu erraten und muss stattdessen mit Tausch- und Schiebekarten vorlieb nehmen.
Falls man doch einmal zum Raten aufgefordert wird, kann der Ablagestapel auch klein sein, so dass man bei erfolgreicher Benennung der Farbe nicht viele Karten bekommt. Gerade in voller Runde zu Fünft ist dieser Faktor sehr hoch, so dass hier am Ende oft der Glücklichere gewinnt.
Packungsinhalt:
Grafisch angelehnt am großen Bruder kommt diese kleine Schachtel daher und hinterlässt einen guten Eindruck. Die Qualität von Karten und der runden Tafel passt und auch die Inhalte der Anleitung hat man schnell verinnerlicht. Das Spiel kostet unter 10€.
Spaß:
Es handelt sich um ein simples und einfaches Kartenspiel, das glücksbetont ist und nicht all zu viel Abwechslung bietet.
Zu zweit und zu dritt fanden wir die Spielrunden spannender als in Partien zu viert und zu fünft. Nicht nur dass man öfters am Zug ist, nein, auch den Glücksfaktor empfanden wir dabei nicht so hoch. Dieser Eindruck bestätigte sich auch beim Zusehen der Kinderspielrunden.
Jörgs Meinung:
Geistertreppe – Das Kartenspiel ist ein Ableger vom großen und ausgezeichneten Kinderspiel „Geistertreppe“. Dabei müssen sich die Spieler die Farbkarten merken, die durch Schiebe- und Tauschaktionen ständig neue Positionen einnehmen.
Schnelle Runden sind garantiert, doch wirklich hoher Spaß wollte in den Spielrunden nicht aufkommen. Für Zwischendurch ganz nett und interessant, doch insgesamt gesehen auch nicht mehr.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Schmidt Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Schnelles, einfaches und glücksbetontes Kartenspiel, in dem die Spieler sich Farben von verdeckten Karten merken müssen.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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