Brettspiel Testbericht vom 06.03.2012 - von Jörg

Kabaleo




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
15 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
5.5/10 bei 2 Bewertungen



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Video regelerklaerung vom 14.12.2011
Video: Die Spiel - Essen 2011: Kabaleo (Gigamic)

Vorwort:

Gigamic ist bekannt für seine tollen, abstrakten Holzspiele und in Essen (SPIEL 2011) wurde durch Kabaleo deutlich, dass man auch andere Wege in Punkto Material gehen kann. Schwere Kunststoffpyramiden stehen dabei im Mittelpunkt des Geschehens, mit denen kurze Spielrunden möglich sind. Bereits als Video haben wir euch das Spiel erklärt und in einer Praxisspielrunde demonstriert. Jetzt möchten wir auch schriftlich auf die Abläufe eingehen.

Ziel des Spiels:

Jeder Spieler kennt in diesem Getümmel von Pyramiden nur seine eigene Farbe und versucht möglichst unauffällig dafür zu sorgen, dass diese Farbe im Spielbereich am häufigsten vertreten ist.

Spielaufbau:

Abhängig von der Spieleranzahl werden nicht alle Pyramidenfarben benötigt und zur Seite gelegt.
Von den restlichen Pyramiden wählt jeder ein zufälliges Ziel (weiße Pyramide mit einem Farbpunkt auf der Innenseite) und legt diese vor sich ab. Diese Innenfarbe wird zur eigenen Spielerfarbe und sollte bis Spielende vor den Mitspielern geheim gehalten werden.
Die Felder-Pyramiden (erkennbar an den Farbstreifen) werden zufällig auf dem Tisch verteilt. In einer Partie zu Dritt gibt es beispielsweise 20 Felder.
Somit entsteht ein Spielbereich, der nicht verändert werden kann.
Die Figurenpyramiden werden jetzt zufällig oder gleichmäßig unter den Spielern verteilt.

Spielablauf:

Ein Startspieler wird ermittelt, es wird reihum gespielt.
Jeder Spieler wählt eine seiner Figuren und platziert sie nach Wahl und gemäß folgenden Regeln:

Auf einem Feld platzieren: Dabei kann eine Figur nur auf ein Feld mit einer anderen Farbe platziert werden. Somit wechselt auch die Farbe.
Auf einem Stapel platzieren: Hat die Figur eine andere Farbe, wechselt auch hier die Farbe. Hat die Figur die gleiche Farbe, heben sich die beiden Figuren auf und der Spieler nimmt sie aus dem Spiel.
Dann hat der Stapel die Farbe der darunter befindlichen Figur.

Für die Höhe des Stapels gibt es keine Beschränkung.
Es wird so lange gespielt, bis alle Farben eingesetzt wurden. Es wird ermittelt, welche Farbe am häufigsten vertreten ist. Jeder Spieler deckt sein Ziel auf und der Sieger wird ermittelt. Bei Gleichstand gewinnt der Spieler, dessen Farbe die meisten Stapel aufweist. Besteht immer noch Gleichstand, gewinnt der daran beteiligte Spieler mit dem höchsten Stapel.

Strategie:

Abhängig von der anfänglichen Verteilung der Felder-Pyramiden und der Spieleranzahl sollte der Spieler seine Farbe durch Abgreifen anderer Farben nicht frühzeitig verraten.
Oft erkennt man in kleiner oder großen Runde durchaus schnell, welche Farbe ein Mitspieler mit Sicherheit nicht besitzt. Durch die wenigen Zugmöglichkeiten aufgrund der Anzahl der Pyramiden sind die strategischen Möglichkeiten allerdings gering.

Interaktion:

Interaktion findet auf dem Spielfeld statt, wobei man erst am Ende weiß, ob man mit seinem Zug den Mitspieler geärgert hat. Auch diesen Faktor stufen wir eher als gering ein.

Glück:

Glück spielt eine wichtige Rolle und gerade in voller Spielbesetzung sind die Einflussmöglichkeiten sehr gering. Das Ablegen der Pyramiden wird oft nach dem Zufallsprinzip vollzogen. Erst gegen Ende des Spiels mit noch zwei oder drei Pyramiden vor sich fängt man an zu überlegen, wo man seine Pyramide platziert.

Packungsinhalt:

Gigamic Spiele muss man einfach mögen. Das Material aus Kunststoff ist wirklich klasse, was auch auf die ungewöhnliche Verpackung zutrifft. Die Anleitung, wieder einmal in vielen Sprachen enthalten, ist übersichtlich und der Preis mit ca. 20 Euro absolut fair.

Spaß:

Abstrakt mit einem hohen Glücksfaktor! Hmm, schwierig, denn sowohl in kleiner Runde zu Zweit, als auch in Runden mit mehr Spielern fehlte dem Spiel einfach das gewisse Extra. Der Aufbau ist zwar schnell erledigt und der Ablauf schnell verinnerlicht, aber richtiger Spielspaß wollte einfach nicht aufkommen. Das kann doch nicht sein, da liegen so schöne Pyramiden vor uns und es hapert am Spaß! Ja, leider ist es so, denn mehr Absackerrunden an mehreren Abenden waren bei uns nicht drin. So liegt auch der Spielspaß unter dem Durchschnitt.

Jörgs Meinung:

Nur das tolle Material treibt die Gesamtwertung auf Durchschnitt. Gigamic ist bekannt für sein tolles Material und beweist es auch in diesem Fall. Spielerisch kann das glücksbetonte Platzieren der Pyramiden allerdings kaum überzeugen.
Lediglich in Partien zu Zweit bei ausgeglichener Verteilung der farbigen Pyramiden keimt etwas Spannung auf, schließlich will jeder Spieler die Mehrheit an Farbpyramiden besitzen. Als Absackerspiel ganz ok, mehr allerdings auch nicht.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Gigamic für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
3 von 10
Welche Pyramiden legt man wo ab?
INTERAKTION
3 von 10
Unbewusstes Ärgern des Mitspielers!
GLÜCK
8 von 10
Gerade zu Dritt und zu Viert hoher Glücksfaktor!
PACKUNGSINHALT
8 von 10
Tolles Material!
SPAß
4 von 10
Spaß liegt abhängig von der Spieleranzahl zwischen 3 und 5 Punkten. Zu Zweit noch am besten!
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Pluspunkt für das attraktive Material. In Punkto Spielspaß bleibt das Spiel hinter den Erwartungen zurück. Simples Platzieren von Pyramiden, um seine Farbe am Ende vorne zu haben, ist einfach zu wenig!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Smukers Meinung:

Der Gigamic Verlag ist für sein besonderes Augenmerk was das Spielmaterial betrifft bekannt. Hier hat zeigt er, dass man auch ohne Holzkomponenten (wie sonst beim Verlag üblich) edle Spiele produzieren kann. Das Spiel selbst ist eine Mischung aus Einschätz-, Bluff- und klassischen abstraktem Spiel. Hier sind vor allem die Partien zu zweit sehr verlockend. Bei Partien mit 3-4 Spielern ist uns der Glücksfaktor bzw. der Einfluss zu gering und auch der Spielspaß wird somit getrübt. Somit unsere Empfehlung Kabaleo als reines Zweier Spiel zu betrachten, welches zwar auch mal mit mehr Spielern geht, aber hier dann kaum mehr Taktik gefragt ist.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

STRATEGIE
4 von 10
Zu zweit höher.
INTERAKTION
3 von 10
War das seine Farbe?
GLÜCK
8 von 10
Je mehr Spieler umso höher der Glücksfaktor.
PACKUNGSINHALT
8 von 10
Schönes Spielmaterial.
SPAß
6 von 10
Zu zweit gut, mit mehr Spielern schlechter.
GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Abstrakte Spiele sind meistens für zwei Personen optimiert. Auch hier ist der Spielspaß bei 2 Spielern deutlich höher als zu dritt oder zu viert.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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