Testbericht vom 30.04.2013 - von Jörg
Pescado
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 7 Jahre
Durchschnittswertung:
4/10 bei 1 Bewertungen
Essen 2012 Neuheit: Pescado (Steffen Spiele)
Essen 2012 Neuheit: Pescado (Steffen Spiele) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Mit einer überschaubaren Anzahl an Plättchen und Würfel verspricht dieses Spiel durchaus Spannung, zumindest war bei der damaligen Spielvorstellung davon die Rede. Mit einfachen Regeln soll es dabei auch das jüngere Publikum überzeugen. Ob das gelingt?
Ziel des Spiels:
Die Spieler versuchen sich aufgrund der Farbwürfel viele Fische (Plättchen) zu angeln.
Spielaufbau:
Die Plättchen zeigen unterschiedliche Farben (Fische) an und bilden einen verdeckten Stapel.
Dabei zählen im weiteren Verlauf drei verschiedene Fische einen, zwei gleiche Fische zwei und drei gleiche Fische drei Punkte.
Sechs Plättchen legt man offen in eine Reihe.
Spielablauf:
Ein Spieler beginnt und wirft mit den fünf weißen Farbwürfeln. Nach dem Wurf vergleicht man die Symbole mit den Plättchen und stimmen drei der gewürfelten Farben mit der Farbkombination eines Plättchens überein, darf sich der Spieler das Plättchen nehmen und vor sich ablegen. Dabei kann man ein und denselben Würfel zur Bildung verschiedener Farbkombinationen nutzen.
Dann würfelt der Spieler ein zweites Mal. Hier hat er die Möglichkeit, einen oder beide Zusatzwürfel zu nutzen. Im Gegenzug muss er dafür offen liegende Scheiben umdrehen (2 Plättchen für einen und 4 Plättchen für zwei Würfel). Zusätzlich kann der Spieler auch beliebig viele Würfel aus dem ersten Wurf liegen lassen und somit nur mit den Übrigen würfeln.
Es folgt der nächste Spieler und füllt die Auslage ggf. wieder auf. Zusätzlich darf dieser Spieler jetzt seinem Vorgänger auch Plättchen abjagen. So kann man einem Mitspieler ein oder mehrere Plättchen wegnehmen. Auch Umdrehen beim Mitspieler ist erlaubt, um an zusätzliche Würfel zu gelangen.
Diese Regel gilt aber immer nur für den direkt nachfolgenden Spieler.
Das Spiel endet, sobald die Auslage nicht mehr auf sechs Plättchen aufgefüllt werden kann. Anschließend werden die Punkte gezählt und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Nutzt man die Zusatzregel, kommt bei einem Dreierpasch (erster Wurf) die Schnappregel zum Einsatz, die nach dem regulären Zug ausgeführt wird. Der Spieler wirft dann mit allen 7 Würfeln und alle Spieler dürfen gemeinsam nach entsprechenden Plättchen suchen.
Strategie:
Die strategischen Möglichkeiten sind begrenzt, zumal der Würfelwurf entscheidet. Lediglich vor dem zweiten Wurf muss der Spieler überlegen, ob es sich lohnt, Plättchen für einen oder zwei Zusatzwürfel umzudrehen oder einen Würfel des ersten Wurfes liegen zu lassen.
Interaktion:
Etwas Interaktion ist durchaus vorhanden, schließlich bezieht man in seinen Wurf einen Mitspieler mit ein und kann diesem Plättchen wegnehmen.
Glück:
Der Glücksfaktor ist durchaus hoch, auch wenn man vor dem zweiten Wurf Einflussmöglichkeiten hat. Letztendlich entscheiden die Farben darüber, welche Plättchen man bekommt. Ärgerlich wird es nur, wenn man mühselig erarbeitete Plättchen wieder verliert.
Packungsinhalt:
Die Plättchen sind dick und die Qualität der Würfel stimmt. Dennoch erscheint uns der Preis mit knapp an die 20 Euro, trotz eines kleinen Verlages, etwas hoch. Die Anleitung ist übersichtlich und die Grafik simpel aber völlig ausreichend für dieses Spielprinzip.
Spaß:
Trotz einer Briese Interaktion und durch Hinzunahme der Extraregel findet das Spiel weder in Erwachsenen-, noch in Familienrunden seine Freunde. Spielspaß will nicht richtig aufkommen und so haben einige Spieler bereits nach der ersten Partie genug. Schade, denn gerade das motivierte Sammeln der Plättchen und die Gefahr des Verlustes sollen eigentlich für Spannung sorgen. Allerdings kommt diese Spannung nicht richtig zur Geltung und so verlieren auch jüngere Spieler recht schnell die Lust. Aber auch wir finden irgendwie keinen richtigen Zugang zu diesem einfachen Würfelspiel.
Jörgs Meinung:
Mit entsprechendem Würfelglück und ein paar Möglichkeiten im zweiten Wurf versuchen die Spieler passende Plättchen zu bekommen. Das klingt einfach, bietet aber durchaus auch einige Interaktionsmöglichkeiten. Doch auch damit kommt das Spiel bei unseren Runden nicht richtig in die Gänge. Oft ist das Gegenteil der Fall und einige sind sogar froh, wenn das Spiel zu Ende ist. Schade, denn anfangs sieht das Ganze durchaus interessant aus. Spielerisch fehlt allerdings der Spielreiz und das ist auch bei jüngeren Spielern der Fall. Als Würfelspiel in dieser Form konnte es somit in diversen unterschiedlichen Runden nicht wirklich punkten.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Steffen Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Einfaches Würfelspiel, welches in Punkto Spielspaß auf der Strecke bleibt.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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