Testbericht vom 08.05.2010 - von Jörg
Einsatz bitte!
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2009
Anzahl der Spieler:
4 bis 24 Spieler
Spielzeit:
20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
4/10 bei 1 Bewertungen
„Einsatz –bitte!“ Komischer Name für ein Spiel das von
Reinhard Staupe stammt. Gelandet ist diese Spiel in grüner Box zusammen mit
„Vertippt –nochmal!“ beim Heidelberger Spieleverlag. Auffallend ist dabei nicht
nur das ungewöhnliche „schlichte“ Cover sondern auch die Spieleranzahl (bis 24
Spieler!). Wir wissen nicht genau was uns erwartet und sind gespannt was dieses
Spiel mit 150 Karten und einer Sanduhr zu bieten hat.
Ziel des Spiels:
Zwei Teams spielen gegeneinander. Mithilfe von Halbsätzen müssen Begriffe
erraten werden. Die Spielgruppe die nach einer bestimmten Anzahl von Runden die
meisten Begriffe erraten hat gewinnt.
Spielaufbau:
Es werden zwei etwa gleich große Spielgruppen gebildet. Sinnvoll ist die
abwechselnde Sitzplatzreihenfolge der jeweiligen Teams. Die Mitspieler einigen
sich auf eine bestimmte Anzahl an Runden, so dass jeder gleich oft an der Reihe
ist. Die 30 Halbsatzkarten und 105 Begriffkarten werden gemischt und in die
Tischmitte gelegt.
Spielablauf:
Ein Team beginnt und ein Mitspieler aus dieser Mannschaft übernimmt die
Rolle des Hinweisgebers und legt den Stapel mit den Begriffskarten vor sich ab.
Die Sanduhr wird umgedreht. Schnell zieht der Spieler eine Begriffskarte schaut
sie sich an (ohne dass die Teammitglieder den Begriff lesen können) legt sie
verdeckt zur Seite und zieht die oberste Halbsatzkarte (z.B. „Gefährlich wird
es wenn,…“). Der Hinweisgeber liest den Halbsatz laut vor und ergänzt diesen
damit seine Mitspieler den Begriff erraten können. Der Halbsatz sollte nicht zu
lang sein! Die Teammitglieder rufen nun (wild durcheinander) den
möglichen Lösungsbegriff. Weitere Hinweise sind nicht erlaubt. Wird der
gesuchte Begriff erraten legt der Hinweisgeber die Begriffskarte offen
auf die jeweilige Halbsatzkarte um damit „einen Punkt“ anzuzeigen. Wird der
gesuchte Begriff (innerhalb von 10 bis 15 Sekunden) nicht erraten legt der
Hinweisgeber die Begriffskarte verdeckt auf die jeweilige Halbsatzkarte
(= kein Punkt). In beiden oben genannten Fällen zieht der Spieler einen „neuen“
Begriff und eine „neue“ Halbsatzkarte. Es wird so lange gespielt bis die
Sanduhr abgelaufen ist. Die Rolle des Hinweisgebers / Teams wechselt
anschließend. Nach einer zuvor festgelegten Anzahl von Runden endet das Spiel.
Das Team mit den meisten richtig erratenen Begriffen gewinnt. In der Anleitung
sind noch einige Beispiele für gute aber auch schlecht formulierte Sätze
hinterlegt.
Strategie:
Wir setzen einmal voraus, dass der Hinweisgeber den Begriff auf der Karte auch kennt. Falls nicht zieht man am besten gleich einen neuen Begriff (und eine Halbsatzkarte). Bei dem Ergänzen des Satzes sollte ein gewisser Zusammenhang zwischen beiden Halbsätzen zu erkennen sein und der „zweite“ Halbsatz ausreichend Infos liefern damit das Team auch den gesuchten Begriff errät. Viel Zeit zum Überlegen hat man nicht, so dass man eher einen schwierigen Begriff (Halbsatzkarte) „schnell“ durch einen neue ersetzt.Interaktion:
Die Teams spielen nur aus Sicht der Punkte gegeneinander! Abhängig von den Begriffen oder verrückten Halbsätzen steigt bzw. fällt der Kommunikationsfaktor. Etwas Konzentration (hier: Hinweisgeber) ist erforderlich um das Beste in einer Runde herauszuholen.Glück:
Stimmen werden gerne laut, wenn das Looser-Team sagt, das Team X viel leichtere Begriffe oder Halbsätze vor sich hatten. Diese Ausreden kennen wir von anderen Spielen. Typisch für Spieler die einfach nicht verlieren können. Klar weiß man nicht welchen „schwierigen“ Begriff oder Halbsatz ein Team erhält. Etwas Glück gehört halt einfach dazu!Packungsinhalt:
Das Cover trifft (wie auch bei „Vertippt –noch mal!“) nicht unseren Geschmack. Auch der Titel „Einsatz –bitte!“ wirkt etwas weltfremd und viele wissen dadurch gar nicht was für ein Spiel sich überhaupt in der Box befindet! Ein Roulette Spiel in dem man Einsätze hinterlegen muss? Sicherlich nicht! Die Karten sind in guter Qualität und überleben auch etliche Spielrunden. Die Anleitung ist kurz, übersichtlich und ausreichend um die Abläufe zu verstehen. Der Preis liegt bei ca. 13 Euro was sicherlich dem einen oder anderen etwas zu viel ist, wobei hier ja nicht nur Karten, sondern auch eine Sanduhr als Material mitgeliefert werden.Spaß:
„Einsatz –bitte!“ ist ein Partyspiel für mindestens sechs wenn nicht sogar acht Personen. Zu Viert macht das Spiel nicht viel Spaß da nur ein Spieler raten muss. Abhängig von den Begriffen verlaufen die Runden sehr witzig und schnell ab. Dabei kommt der Spaßfaktor nicht an die Box und das (Parallel-) Spiel „Vertippt –nochmal!“ heran. Langweilig wirken die Abläufe zwar nicht doch Begeisterung für ein Spiel sieht anders aus. Das Spiel ist eher als Partyspiel für Zwischendurch gedacht, was aussagt: Es gibt bessere!Jörgs Meinung:
„Einsatz –bitte!“ heißt dieses Partyspiel was die Mitspieler in Schwung bringen soll. Das Erraten der Begriffe mithilfe von Halbsätzen ist witzig doch auf Dauer gesehen überzeugt uns das Spiel nicht vollständig.
Das zweite Party - Spiel von Reinhard Staupe „Vertippt –noch mal!“ liefert einen viel höheren Wiederspielreiz auch wenn dieses eher für eine kleine Partygemeinde (Spielgruppe) gedacht ist.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Heidelberger Spieleverlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Mithilfe von Halbsätzen müssen Begriffe erraten werden. Auf Dauer bietet das Spiel zu wenig um regelmäßig auf dem Spieltisch zu landen.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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