Testbericht vom 15.01.2013 - von Jörg
caro
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
15 - 30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen
Essen 2012 Neuheit: Caro (Noris)
Essen 2012 Neuheit: Caro (Noris) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Abstrakte Spiele sind bei uns (fast) immer sehr beliebt. Das zeigt die Vielzahl an bisherigen Berichten auf unserer Seite. Selten hat ein Spiel wirklich schlecht abgeschnitten, oftmals scheiterte das Kaufinteresse am Preis. Denn abstrakte Spiele sind fast immer mit guter Holzqualität bestückt und genau das treibt oftmals den Preis in die Höhe. Noris hat sich auch in diesem Spiel der hochwertigen Produktqualität bedient, doch der Preis fällt, soviel sei verraten, sehr niedrig aus.
Jetzt fragt man sich natürlich, ob das Spiel auch Spaß macht. Genau zu diesem Punkt bekommt ihr auch entsprechende Infos. Wer das Video bei uns gesehen hat, weiß schon etwas bescheid und jetzt liefern wir euch auch die Infos in schriftlicher Form mit unserer Wertung.
Ziel des Spiels:
Die Spieler legen Caros aneinander und bekommen abhängig von den Farben Punkte. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.
Spielaufbau:
Im Spiel gibt es 48 Caros in vier Farben. Jeder Spieler bekommt drei Caros einer Farbe und legt diese offen vor sich ab. Übrige Caros kommen aus dem Spiel. Den Wertungsblock gibt man zum Notieren einzelner Punkte einem Spieler.
Spielablauf:
Abhängig von der Spieleranzahl darf die festgelegte Spielgröße des Spielfeldes nicht überschritten werden. Bei vier Spielern wäre es beispielsweise 8x8 Caros im Quadrat.
Der erste Spieler beginnt und legt einen seiner Caros in die Mitte. Da er keine Punkte durchs Anlegen bekommen kann werden ihm einfach halber 10 Anfangsbonuspunkte gutgeschrieben.
Im weiteren Spielverlauf bekommen Spieler Punkte abhängig von den benachbart anliegenden Caros. Wie viele Punkte das sind, erkennt jeder Spieler anhand einer Übersicht.
Folgende Regeln beim Anlegen muss man beachten:
>Ein Caro darf nicht an ein Caro gleicher Farbe gelegt werden.
>Es dürfen maximal zwei Caros der gleichen Farbe an ein und dasselbe Caro gelegt werden.
>Eine Diagonale aus drei Caros gleicher Farbe ist nicht gestattet.
>Die errechnete Punktzahl seines aktuellen Zuges kann der Spieler verdoppeln, wenn er sein letztes Caro an jede Farbe anlegt.
So wird reihum gespielt und ein Spieler notiert dabei immer die Punkte. Gelegte Caros darf man nicht mehr entfernen und bemerkt ein Spieler die Verletzung einer der obigen Regeln muss der Sünder das Caro entfernen, neu anlegen und die Punkte neu berechnen. Am Ende des Spielzuges werden 10 Minuspunkte hinzu gerechnet. Wird der Fehler zu spät bemerkt, hat der Sünder Glück gehabt.
Das Spiel endet, sobald das letzte Caro gelegt wurde. Der Spieler mit der höchsten Punktzahl gewinnt.
Strategie:
Sehr viel Taktik aber auch Strategie findet man hier vor. Spielt man in der ersten Partie einfach drauf los, überlegt man in weiteren Runden schon genau, welches Farbcaro man verwendet. Schließlich nutzen ausliegende Caros auch nachfolgenden Spielern. Gerade die Verdopplung der einzelnen Farbcaros macht das ganze nicht einfacher. So wirft man auch immer einen Blick auf die Auslage und Möglichkeit der Mitspieler.
Interaktion:
Natürlich missgönnt man nachfolgenden Spieler viele Punkte, doch früher oder später muss man nun einmal jedes Caro ablegen. Dabei versucht man das Ganze so zu steuern, dass die Punktzahl möglichst niedrig ausfällt. Gar nicht so einfach, zumal die Größe des Spielfelds auch zu Einschränkungen führt.
Glück:
Der Glücksfaktor ist sehr gering und der Anfangsbonus mit 10 Punkten ist aus unserer Spielerfahrung heraus kein Vorteil, um das Spiel zu gewinnen. Es geht eng zur Sache und das bis zum Spielende.
Packungsinhalt:
Robuster Karton und ein enger Schachteleinsatz in dem wirklich alles seinen Platz findet. Die Qualität der Caros aus Holz stimmt und die Anleitung ist übersichtlich gestaltet und lässt keine Fragen offen. Durch die Punkteübersicht kann sich sogar jeder selbst jederzeit einen Überblick verschaffen. Der mitgelieferte Block ist dick, wobei man die Punkte auch auf einem normalen Papier notieren kann.
Der Preis mit ca. 15 Euro ist sehr gut!
Spaß:
Sofern man abstrakte Spiele mag, wird man recht schnell Gefallen daran finden. Aber in unseren Runden hatten auch Spieler ihren Spaß, die bisher mit solchen Spielen eher wenig Erfahrung hatten.
Das Spiel ist schnell aufgebaut und erklärt. Es macht einfach Spaß, um Punkte zu ringen und spannend ist das Ganze bis zum Spielende. Oft geht es sehr knapp zu und zu einer Revanche sagt kein Spieler nein.
Jörgs Meinung:
Caro ist ein abstraktes Spiel mit 48 Caros aus Holz. Die Qualität und auch der Preis überzeugen und spielerisch macht es wirklich jedem Spaß. Die Regeln des Anlegens der Caros, um abhängig von der Position und Farbe Punkte zu bekommen sind schnell erklärt.
Für Jung und Alt, für Wenig- und Vielspieler aber auch für Familien ein schönes Spiel, welches nicht nur als Spielchen für Zwischendurch oder als Absacker Freude bereitet.
Wir sind gespannt was noch von der Autorin in Zukunft kommt, denn ihr Erstlingswerk war schon einmal sehr überzeugend.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Noris Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Abstraktes Spiel zu einem guten Preis! Einfache Regeln die einfach Spaß machen und durchaus taktische Elemente liefern.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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