Vorwort

2016 und mit Sicherheit auch die Folgejahre stehen u.a. im Zeichen von Exit und Escape Spielen.

Das sind Spiele, die man bisher Live als Event buchen konnte und jetzt auch zu Hause als Spiel erleben darf wenn nicht sogar erleben muss. Nur zu Hause ist man nicht eingesperrt und kann sich teilweise auch etwas mehr Zeit nehmen, um die einzelnen Aufgaben in kleiner oder größeren Gruppe zu lösen.

Spielablauf:

In diesem Spiel müssen wir dem Geheimnis der Sternwarte auf die Spur kommen und zur Einstimmung gibt es in der Anleitung auch einen kleinen Text, den man einfach zu Spielbeginn vorliest.
In der Box befinden sich versiegelte Umschläge und Gegenstände mit unterschiedlichen Rätseln.

So ist es wichtig vor Spielbeginn eine Uhr (Zeitmesser) sowie Stift und Papier bereitzulegen.

Mehr Vorbereitung ist nicht notwendig, denn die einzelnen Schritte lest man aus der Anleitung vor und mit einer Zeitvorgabe von zwei Stunden (bei 3-5 Spieler) und 90 Minuten (bei 6-8 Spieler) weiß man auch, wie lange man insgesamt benötigt.

Im Spiel befinden sich unterschiedliche Szenen und natürlich ein Lösungsrad, welches man betätigt wenn man glaubt die Lösung zu wissen. Falls man nicht weiter weiß kann man aber auch einen Blick auf die Verlagsseite werfen, denn hier sind Tipps hinterlegt, so dass man die Rätsel am Ende auf jeden Fall lösen wird. Man muss hierbei auch nichts zerschneiden, knicken oder ähnliches. Hinweise oder Anmerkungen notiert man sich einfach auf einem separaten Blatt.

Jörgs Meinung:

Spoilerfrei – wie gewünscht, denn wer will schon vorher die Lösung in einem Exit oder Escape Spiel lösen. Escape the room von HCM/Thinkfun ist das erste Spiel dieser Art welches ich spielen konnte. Wir waren zu dritt, denn lt. Verlag sollte die Spielgruppe mindestens zu dritt sein (max. 8 Personen). Als Zeit wurden 120 Minuten vorgeben, wobei wir alle Fälle und Aufgaben in 45 Minuten lösen konnten.
Einfach waren die Rätsel nie, doch unsere Spielerfahrung und Leidenschaft für Knobel- und Rätselspiele sorgte natürlich schon dafür, dass wir recht schnell alle Prüfungen bestanden haben.

Vor Spielbeginn muss man sich auch nicht vorbereiten, denn man liest zu Beginn der Partie einfach die einzelnen Textstellen in der Anleitung vor. Falls man an bei einer Aufgabe scheitert, kann man auf der Verlagsseite im Internet Tipps finden, die wir allerdings nicht benötigt haben.
Aufgrund unserer absolvierten Spielpartie können es aber auch zwei Personen spielen oder am besten die ganze Familie.
Denn aus der Erfahrung heraus (mittlerweile kenne ich alle Exit/Escape Spiele des Jahrgangs 2016) ist diese Ausgabe in Punkte Rätsel/Aufgabe die Leichteste. Ich würde es insbesondere Familien empfehlen, denn hier haben Eltern mit ihren Kindern (Altersempfehlung ab 8) mit Sicherheit viel Spaß. Beurteilen kann ich es aber nur aus meiner Partie heraus und mit drei Erwachsenen am Tisch hatten wir insgesamt durchaus Spaß und leider vergingen die 45 Minuten viel zu schnell.
Die Aufgaben waren spannend und lehnten sich an das Thema an. Es waren Zusammenhänge erkennbar und nach einer Partie kann man nach Vorgabe (Verlagsseite im Internet) alles wieder in die Umschläge packen, da man das Material nicht zerschneidet oder bemalt. Man kann somit das Ganze einer anderen Spielgruppe geben, die das Ganze vielleicht noch schneller schafft.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 7/10 Spannend, doch etwas schwieriger hätten die Aufgaben ruhig sein dürfen.
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Smukers Meinung:

Exit-Spiele sind gerade voll im Trend und gleich drei Verlage veröffentlichten nahezu zur selben Zeit ihre Spiele. Die Aufmachung, die Rätsel, der Schwierigkeit und die Kreativität des Ganzen unterscheidet sich dabei drastisch voneinander. Wir selbst spielen in unserer Freizeit gerne mit Freunden in einem LIVE-Escape Room und das Feeling aus so einem Raum lässt sich natürlich nicht 1:1 auf den Tisch übertragen. Aber die Tischspiele und Rätsel auf Zeit haben durchaus auch einen sehr großen Reiz und sind in aller Munde.

Der HCM Kinzel Einschlag kam bei uns hierbei allerdings nicht so gut weg, wie die Spiele von Noris und dem Kosmos Verlag. Die Rätselschwierigkeit war uns zum einen nicht hoch genug und die Verlagsvorgehensweise das Spielmaterial wieder zu verwenden lässt einige Rätselmöglichkeiten von vornherein nicht zu. Die Grundidee das Ganze in eine schöne thematische Geschichte zu packen und hierbei den Spielern sogar noch verschiedene Möglichkeiten zu bieten die Geschichte zu beinflussen, halte ich hingegen für sehr gut. Wenn dieses Konzept beibehalten wird, dafür aber die Rätsel schwieriger und kreativer werden würden, wäre es ein würdiges Exit Spiel. So ist es ideal für die Familie zum Einstieg, da es wie gesagt den niedrigsten Schwierigkeitsgrad besitzt und somit gut für Anfänger geeignet ist. Regelmäßige Exit Room Spieler können das Spiel gefahrlos übersehen und gleich zu den schwierigeren und spannenderen Varianten von Noris und Kosmos übergehen.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 6/10 Nur für Anfänger geeignet, noch einiges Potential nach oben möglich.
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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