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Testbericht vom 10.07.2014 - von Jörg

Concept




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2013

Anzahl der Spieler:
4 bis 12 Spieler

Spielzeit:
40 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
7.5/10 bei 2 Bewertungen



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vorstellung vom 10.07.2014

Vorstellung: Concept (Repos / asmodee) - Spiel des Jahres 2014 Kandidat

Vorstellung: Concept (Repos / asmodee) - Spiel des Jahres 2014 Kandidat from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort

Als Concept zum Spiel des Jahres 2014 nominiert wurde, gab es viele Fürsprecher aber auch Spieler, die sich doch sehr darüber beklagten. Ja, Concept polarisiert, so viel sei verraten.
Zum jetzigen Zeitpunkt steht der Sieger aber noch nicht fest, so dass wir unser Fazit noch ergänzen.

Spielablauf:

In der Praxis ist das Spiel in fünf Minuten erklärt und manch einer schafft es sogar in 60 Sekunden, denn man muss ja nicht nach Regeln spielen.
Was, nicht nach Regeln spielen? Was soll das heißen? …. doch der Reihe nach …

Vor uns liegt ein Spielplan mit einer Vielzahl an Piktogrammen. Hinzu gesellen sich einige Figuren und kleinere Würfel in den Farben der Figuren. Was man noch benötigt, sind Karten, die immer neun Begriffe in drei Schwierigkeitsstufen umfassen, sowie einige Punktechips und Spielhilfen (Erklärung der Piktogramme) für die Spieler.

Aus der Gruppe an Spieler bildet man zwei Teams und eine Runde beginnt damit, dass eine Gruppe einen Begriff wählt, welche das andere Team erraten soll. Anhand den platzierten Figuren und Würfeln (Hauptkategorie und Unterkategorie des Begriffs damit bilden) versucht man die Lösung zu beschreiben. Nennt ein Spieler des anderen Teams die richtige Lösung, bekommt dieser einen Chip (doppelte Punkte) und jedes Teammitglied, welche die Lösung präsentiert, einen Weiteren (einfache Punkte).

Bei der Lösung gibt man aber nur Hinweise aufgrund der Piktogramme, wobei man durchaus auch mal bei einer Frage der anderen Mannschaft ein „Ja“ oder Nein“ sagen darf.

So geht es über mehrere Runden bis alle (doppelten) Punkte vergeben wurden. Der Spieler mit der höchsten Punktzahl gewinnt.

Das klingt doch etwas seltsam und mit Sicherheit werden sich die Teammitglieder, welche den Begriff suchen, nicht austauschen, denn sonst profitiert vielleicht ein Teamkamerad und nennt die richtige Lösung. Irgendwie doof und das dachte sich wohl auch der Verlag und hat Folgendes in der Anleitung hinterlegt:

„Bei zahlreichen Tests haben wir schließlich das Punktesystem aufgegeben und einfach nur den Spaß am Präsentieren und Erraten genossen. Zögern Sie nicht, dasselbe zu tun – Sie werden dann möglicherweise noch mehr Freude haben. …“

s Meinung:

Das Spiel wurde zum Spiel des Jahres 2014 nominiert. Und zwar mit folgender Begründung:

„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: Concept entwickelt seinen Reiz aus den ungewöhnlichen Denkpfaden, auf denen die Spieler hier wandeln. Das wahrlich innovative Konzept bringt die Rater dazu, sich auf die Gedankensprünge der Mitspieler einzulassen. Schnell werden konventionelle Denkmuster gesprengt, um in einer faszinierenden Welt aus Symbolen und Icons zu versinken. Die Gestaltung im eleganten Weiß unterstreicht den modernen Charakter des Spiels.“ (Quelle: Spiel des Jahres)

Nach dem Lesen der Regeln hab ich mich recht schnell an die Hinweise des Verlages gehalten. Auch die Spielhilfen habe ich erst gar nicht verteilt, da diese doch zu sehr die Phantasie eingrenzen. Um es deutlich zu sagen: Der Ablauf in der Anleitung war mir egal und es wurde einfach wie oben erwähnt los gespielt.

Wie deutlich das Spiel polarisiert wurde mir schnell klar.

In unseren Vielspielerrunden wurde das Spiel oft nur als Absacker genutzt und einige haben mittlerweile die Lust daran verloren. In einigen Partien wurde das Spiel sogar nach 10 Minuten wg. Lustlosigkeit der Mitspieler abgebrochen.
Ich erlebte aber auch Runden in Familien, in denen insbesondere Kinder begeistert vom Spielablauf waren und eine Karte nach der nächsten spielten. In einem Fall konnte ein Kind noch gar nicht lesen, aber durch Zuflüstern des Begriffes konnte es munter mitspielen.
In Runden mit Gelegenheitsspielern (10 Personen) wurde das Spiel mit Beigeisterung aufgenommen und erst nach zwei Stunden Spielzeit beendet. Jeder zweite Mitspieler wollte sich das Spiel anschließend kaufen.
Aber auch zu Zweit funktioniert das Ganze in lockerer Runde gut, wenn man Spaß hat an Erklärungen bzw. am Erraten von Begriffen.

In all diesen besagten Runden wurde das „freie Spiel“ ohne Regeln genutzt, so dass der Spielspaß im Vordergrund stand.

Ich persönlich stufe es abhängig von der Spielgruppe und unabhängig von der Spieleranzahl (4 Spieler sollten es aber schon sein) als reizvoll und doch sehr ungewöhnlich ein. Es ist aber kein Spiel, welches regelmäßig auf unseren Tisch landet, sondern nur, wenn ich mit Kindern spiele.
Es regt die Phantasie an und gerade Kinder lernen hier einiges dazu. Grund genug, dass ich es auch in der Kindergartenzeitung als Spieltipp für Eltern/Kinder präsentiere.

Grafisch stehen die Piktogramme im Vordergrund und das hat man wohl auch mit dem Cover verdeutlichen wollen. Ich selbst finde es aber eher abschreckend und verwirrend, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Anmerkung vom 14.07.2014: Nominiert zum Spiel des Jahres 2014! (Gewinner: Camel up)

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Stark abhängig von der Gruppe. Ich selbst spiele es nur mit Kindern oder Gelegenheitsspielern in lockerer Runde!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

Concept hat in unseren Spieltestgruppen einige Liebhaber gefunden und gerne kommt es als Absacker oder Partyspiel auf den Tisch. Gerade auch Familien und Gelegenheitsspieler sind von den einfachen Regeln und langen Spielspaß sehr angetan. Ein Manko sehe ich einzig und allein in der Punktwertung, die man tatsächlich schon nach der ersten Spielrunde ignoriert und einfach nur zum Spaß am Raten spielt. Damit bleibt die Frage ob es sich hierbei wirklich noch um ein Spiel im eigentlichen Sinne handelt oder doch "nur" um ein Spielzeug. Eine interessante Frage die sicherlich in der Jury bei der Entscheidungsgebung zum Spiel des Jahres eine große Rolle spielt. Egal als was es aber am Ende bezeichnet wird, der Spielspaß bleibt und viele unserer Spieler haben sich das Spiel sofort gekauft und spielen immer wieder gerne eine Runde mit und das ist ja das was am Ende zählt oder?

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Schönes Wortratespiel mit innovativen Mechanismus.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder







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