Testbericht vom 05.08.2011 - von Jörg
Akumulate
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
45 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
4/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Akumulate erinnert uns rein äußerlich bereits an zwei Spiele: Blokus und Loopit!
Wieder einmal ist das richtige Anlegen der Spielsteine sehr wichtig und dabei muss auch noch sehr viel gerechnet werden. Ein Taschenrechner sollte somit, so heißt es auch in der Regel, ein Begleiter dieses Spieles sein.
Wir haben uns die spannende Welt der Zahlen einmal genauer angeschaut.
Ziel des Spiels:
Durch cleveres Platzieren der Spielsteine muss man möglichst viele Punkte erreichen. Wer am Ende die meisten vorweisen kann, gewinnt.
Spielaufbau:
Das Spielbrett, bestehend aus 25x25 Quadraten, wird in die Tischmitte gelegt. Jeder Spieler sucht sich eine Farbe aus und erhält 16 Spielsteine.
Spielablauf:
Der Startspieler platziert den weißen Startstein auf einer beliebigen Stelle innerhalb der roten Zone auf dem Spielbrett. Anschließend wird der erste eigene Spielstein an den Startstein angelegt und dabei können immer nur Steine mit derselben Zahl angelegt werden. Alle Zahlen auf dem angelegten Spielstein und der angrenzenden Quadrate werden zusammengezählt und notiert. Nachfolgende Spieler müssen ihren Spielstein dann immer an einen bereits ausliegenden Stein anlegen.
Das Spiel dauert so lange, bis alle Spieler ihre Steine angelegt haben.
Extrapunkte gibt es in drei Bereichen:
- blau (Addieren der Zahl zur Gesamtsumme)
- gelb (Multiplizieren der Zahl mit dem Wert auf diesem Feld)
- rot (Multiplizieren der Zahl mit der Gesamtsumme)
Wer am Ende die meisten Punkte hat gewinnt.
Strategie:
Zuerst einmal muss man sich die Spielsteine genau anschauen, denn diese haben unterschiedliche Formen und Zahlenanordnungen.
Gerade die roten Beschleunigungs-Quadrate sind sehr attraktiv, doch dazu muss man die Felder erst einmal erreichen. Kein Spieler wird absichtlich in diese Richtung bauen. Außer man verspricht sich in der nachfolgenden Runde aufgrund des höheren Multiplikators Chancen viele Punkte zu kassieren.
Gegen Ende der Partie wirft man nicht nur einen Blick auf den aktuellen Punktestand sondern schaut auch genau hin, welche Möglichkeiten die Mitspieler noch haben.
Interaktion:
Der Interaktionsfaktor ist eher gering. Genug Auswahlmöglichkeiten, auch in Runden zu Viert, sind vorhanden, um sich ein attraktives Plätzchen zu sichern. Auch die Kommunikation zwischen den Spielern hält sich in Grenzen, da man ständig konzentriert am Rechnen ist.
Glück:
Etwas Glück gehört auf jeden Fall dazu, seinen Stein richtig und möglichst Punkteträchtig zu platzieren. Nicht immer passen Zahl an Zahl bzw. die Position und so muss man sich oft zwischen mehreren Möglichkeiten entscheiden. Mit Sicherheit wird es aber immer Punkte geben, mal mehr und mal weniger.
Packungsinhalt:
Das Spielbrett ist zwar wie auch das restliche Material aus Plastik, es ist allerdings sehr stabil und liegt sehr gut auf dem Tisch auf. Dagegen wirken die Spielelemente und einfachen Zipptüten schon etwas billig. Die mehrsprachige Anleitung ist sehr übersichtlich und der mitgelieferte Wertungsblock eine nette Beigabe. Aufgrund der Größe des Spielbretts ist die Spielschachtel etwas größer und so kostet das Spiel auch ca. 30 Euro.
Spaß:
Es gibt mittlerweile schon einige Spiele dieser Reihe und unsere Mitspieler waren nicht gerade begeistert, als die Spielkomponenten auf dem Tisch lagen. Als dann noch der Begriff „Rechnen“ fiel, musste erst einmal ein Taschenrechner her, bevor man mit spielen beginnt.
Mit jeder weiteren Runde war den Spielern aber dann auch die Motivation anzumerken, möglichst viele Punkte in einem Zug zu schaffen. Ob zu Zweit, zu Dritt oder zu Viert, der Punktestand lag oft sehr nahe beieinander und oftmals war sogar der letzte Spielstein entscheidend für Sieg oder Niederlage.
Von Euphorie und Spielleidenschaft kann aber in all den Partien nicht die Rede sein. Eher Durchschnittskost für Zwischendurch wird hier abgeliefert und da es in dieser Reihe weit aus bessere Spiele gibt (vgl. Vorwort) fällt auch der Spaßfaktor mittelmäßig aus.
Jörgs Meinung:
Akumulate erinnert bereits optisch an die Spiele Blokus und Loopit. Auch hier müssen Spielsteine platziert werden und zwar möglichst so, dass dabei auch viele Punkte herausspringen. Das Zusammenrechnen der Punkte überfordert zwar nicht, doch ein Taschenrechner erleichtert das Spielen ungemein.
Insgesamt gesehen ist das Spiel eher Mittelmaß, auch wenn das robuste Plastikspielbrett schon etwas aufwertend wirkt. Die Runden verlaufen durchaus eng, doch auch nach vielen Partien kann das Spiel einfach nicht 100%ig überzeugen.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an HCM Kinzel für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Akumulate kann mit den bekanntem Blokus und Loopit einfach nicht mithalten. Die Spielabläufe sind ähnlich, wobei hier viel Rechnen im Vordergrund steht.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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