Testbericht vom 23.07.2011 - von Jörg
Kakadoo
Verlage:
Autoren:
Genres:
- Familienspiel
- Kartenspiel
- Kartenspiel: Ziehen und Ablegen
- Legespiel
- Kinderspiel
- Partyspiel
- Humor
- Tiere & Pflanzen
- Logikspiel
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
2 bis 10 Spieler
Spielzeit:
20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
7.5/10 bei 2 Bewertungen
Vorwort:
3 Schachteln, alle in derselben Größe und alle mit ähnlichem Design. Hmm, es scheint so, als ob hier eine neue Edition von Spielen entsteht und damit liegen wir mit Sicherheit nicht ganz verkehrt.
Hinter „Kakadoo“ von Haim Shafi steckt ein verrücktes Kartenspiel, was in kleiner aber auch großer Runde für sehr viel Spielspaß sorgen soll. Wie dieses Spiel bei uns abschneidet, verraten wir euch in diesem Bericht.
Ziel des Spiels:
Turbulent, bunt, tierisch und verrückt geht es hier zur Sache, denn neben dem Ausspielen der zugehörigen Karten müssen die Spieler auch charakteristische Tiergeräusche nachahmen. Wer als Erster seine Karten losgeworden ist, gewinnt.
Spielaufbau:
Alle 99 Tierkarten (9 Tierarten in vier unterschiedlichen Farben) werden gemischt. Jeder bekommt davon acht Karten ausgeteilt und nimmt sie auf die Hand. Die restlichen Karten bilden einen verdeckten Zugstapel in der Tischmitte. Die oberste Karte wird aufgedeckt und offen daneben gelegt. Dies ist im weiteren Verlauf der offene Ablagestapel.
Spielablauf:
Ein Spieler beginnt (anschließend gehts reihum) und muss mindestens eine Karte ausspielen. Die auszuspielende Karte richtet sich nach der obersten Karte des Ablagestapels. Der Spieler muss entweder eine Karte mit der gleichen Farbe oder dem gleichen Tier verwenden. Will der Spieler mehrere Karten ausspielen, muss es das gleiche Tier sein, darf aber unterschiedliche Farben haben. Zu jedem Tier muss man auch das passende Tiergeräusch nachahmen.
Eine Ausnahme bilden die Löwen, Fische und rote Karten. Die Löwen muss man mit „Hallo, Ihre Majestät“ begrüßen. Bei allen roten Karten (Ausnahme: Löwe) dürfen die Spieler kein Tiergeräusch nachahmen. Die Fische haben keine bestimmte Farbe und äußern keinen Laut. Wer einen Fisch ausspielt, darf eine beliebige Tierart darauf legen.
Sobald ein Spieler einen Esel ablegt, beginnt eine Eselsrunde und in dieser Runde dürfen nur Esel abgelegt werden. Wer dies nicht kann, zieht eine Karte vom Zugstapel. Der Kakadu bringt noch etwas mehr Verwirrung ins Spiel, denn der nächste Spieler muss aussetzen.
Alle Fehler werden mit vier zu ziehenden Strafkarten geahndet. Einige Fehler wurden bereits aufgeführt und mit falschen Tiergeräuschen und dem Ausspielen eines falschen Tieres gibt es natürlich noch viel mehr Möglichkeiten Strafen zu erhalten.
Wer seine letzte Karte ausspielt, muss nicht wie bei einem anderen bekanntem Spiel „Uno“ rufen sondern „Letzte Karte“ sagen. Der Erste Spieler, der seine letzte Karte fehlerfrei ablegen konnte, beendet das Spiel und gewinnt.
Wem dies zu wenig ist, kann auch die Regeln für Fortgeschrittene verwenden. Sobald die dritte Ziege ausgespielt wurde, ändert sich die Spielerreihenfolge. Ein roter Alarm wird ausgelöst, wenn auf dem Ablagestapel eine rote Karte liegt. Alle Spieler müssen stumm sein und es darf kein Tiergeräusch nachgeahmt werden. Auch der Löwe darf nicht begrüßt werden. Macht ein Spieler hier einen Fehler, darf er auch nur pantomimisch darauf aufmerksam gemacht werden. Die Flut an Strafen kann hier somit deutlich ansteigen.
Strategie:
Zu erst einmal steht hier kein Spieler unter Zeitdruck und so kann man sich zumindest etwas Zeit lassen. Zu lange sollte man allerdings nicht warten und je nach Kartenhand hat man auch die Auswahl zwischen mehreren Karten. Da allerdings (gerade mit den Varianten) so viel Durcheinander herrscht und man immer gut aufpassen muss, hält sich der Strategiefaktor doch in Grenzen.
Interaktion:
Welchen Laut macht der Esel und welchen der Löwe? Ständig kommuniziert man abhängig von den Karten und das kann doch sehr oft zu sehr heiteren Runden führen. Wer nicht aufpasst und unkonzentriert spielt, hat schnell einige Karten mehr auf der Hand.
Glück:
Etwas Glück gehört einfach dazu, um alle Karten auf Anhieb ausspielen zu können. Ansonsten hält sich auch der Glücksfaktor aber in Grenzen. Konzentrierte Spieler schaffen es durchaus, mehrere Partien hintereinander zu gewinnen.
Packungsinhalt:
Farbig bunt geht es auch bei dieser Schachtel zu, die zumindest etwas inspirierend wirkt und einem neugierig werden lässt. Die Tiere sind schön illustriert, auch wenn man anfangs doch etwas genauer hinschauen muss. Wohl noch nie eine Ziege gesehen?
Die Anleitung ist sehr übersichtlich und ein schneller Spieleinstieg ist somit garantiert. Auch bei dieser Box sind die etwa 7 Euro für das Spiel gut angelegt.
Spaß:
Zuerst einmal muss man Kartenablegespiele mit Logik und Geräuschen mögen, denn hinter Kakadoo verbirgt sich eindeutig ein solches Spiel. Durch Berücksichtigung von Farben, Geräuschen und weiteren Feinheiten passieren schnell Fehler, so dass man ein paar Runden Eingewöhnungszeit benötigt.
Vielen Spielern hat das Spiel gefallen, anderen wirkten eher lustlos und wir konnten uns irgendwie nicht so richtig zu einer Seite ringen. Je nach Spielgruppe verliefen die Partien sehr witzig und machten riesig Spaß. Allerdings gab es auch Partien, die einfach nicht richtig in die Gänge kamen und die Spieler durch ständige Fehler und Unterbrechungen neue Karten bekamen.
So ist unser Fazit in Punkto Spielspaß leicht über dem Durchschnitt, denn man muss schon Lust auf ein solche Art von Spiel haben und auch die entsprechenden Mitspieler dazu finden. Kein Wunder, dass dann Partien mit Jugendlichen auch erfrischender verliefen und hier am besten funktionierten.
Jörgs Meinung:
Familien sind die Zielgruppe, die das Spiel Kakadoo ins Auge fasst. Karten auszuspielen und dabei Tiergeräusche nachzuahmen ist nicht jedermanns Sache. Weitere Sonderkarten sorgen absichtlich für zusätzliche Verwirrung und die Bestrafung in Form von vier zusätzlichen Karten ist doch etwas hart.
Die Spielrunden verliefen somit sehr unterschiedlich, so dass auch wir letztendlich nicht voll zufrieden waren. Spielerisch liegt es aber über dem Durchschnitt und mit der entsprechenden Spielgruppe wird man heitere und witzige Partien erleben.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an AMIGO für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Kartenspiel in dem Tiere und Farben eine Rolle spielen und man zusätzlich noch Tiergeräusche machen muss! Spielspaß schwankt sehr stark und in reinen Familienrunden funktioniert es am besten.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Kakadoo ist die Neuauflage von "Cocotaki" aus dem Jahre 2002. Wir hatten damals bis heute mit dem Spiel sowohl bei Kinder, Familien als auch Vielspielern viel Spaß und hatten sogar eine zusätzliche Regel (Bienenrunde) eingeführt um das Spiel noch anspruchsvoller zu gestalten.
Kakadoo hat nun neue Illustrationen und etwas angepasste Regeln erhalten, aber die Basis bleibt identisch. Weiterhin haben Kinder viel Spaß und das vor allem durch die Geräusche und die einfachen Regeln. Aber auch Familien und Vielspieler können in dem Spiel richtig aufgehen.
Meine Meinung bleibt also weiterhin bestehen, Kakadoo ist eines der besten Kartenablegespiele für Jung und alt, wenn nicht sogar das Beste.
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GESAMT-
WERTUNG:
9/10
Cocotaki ist für mich eines der besten Kartenablagespiele für jung und alt und die Neuauflage Kakadoo, sorgt weiterhin für großen Spielspaß!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Nachricht von 14:04 Uhr, Jörg, - Kommentare3 Schachteln, alle in derselben Größe und alle mit ähnlichem Design. Hmm, es scheint so, als ob hier eine neue Edition von Spielen entsteht und damit liegen wir mit Sicherheit nicht... ...