Testbericht vom 21.09.2011 - von Jörg
Cuponk!
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
1 Spieler
Spielzeit:
15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 9 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Für Cuponk benötigt man Platz und auf der SPIEL 2010 in Essen wurden sogar an den einzelnen Wänden des Messestandes Netze für dieses Spiel gespannt. Wir haben uns Cuponk, das in unterschiedlichen Farben erhältlich ist, insbesondere mit Kindern einmal näher angeschaut und dabei sowohl im Freien als auch in der Küche und anderen Räumlichkeiten gespielt.
Ziel des Spiels:
Die Spieler haben einen Ball der gemäß Anweisung in den Becher muss. Wer zuerst drei Anweisungen erfüllt, gewinnt.
Spielaufbau:
Spielaufbau? Viel besser trifft es das Wort "Zusammenbau". Denn vor der ersten Partie muss die Blockade (Kartonplan) um den Becher gewickelt werden. Keine leichte Aufgabe, die uns aufgrund der engen Lasche doch vor einige Probleme stellte. Erst nach etwa 10 Minuten schafften wir es. Kein guter Einstieg, zumal die Lasche schon etwas gelitten hat.
An der Unterseite des Bechers werden Batterien für den Sound eingelegt und die Trickkarten (5 spezielle Trickkarten für diese Edition, 5 Blanko-Trickkarten und 20 Cuponk-Trickkarten) als Stapel bereit gelegt.
Wichtig: Der Becher ist zum Auffangen des Balles (zwei Bälle liegen dem Spiel bei) erforderlich. Flüssigkeit sollte aufgrund der Elektronik nicht in den Becher gefüllt werden.
Spielablauf:
Beginnend bei einem Spieler zieht dieser eine Karte und führt den Wurf durch. Je nach Karte ist eine Blockade erforderlich und einige der Aufgaben zeigen auch mehrere Ballsprünge (Anzahl der Hüpfer) an. Die Zahl gibt an, wie viele Versuche man zum Lösen der Aufgabe hat.
Wurde der Ball versenkt (deutlich am Geräusch zu hören), legt man die Karte vor sich ab und der nächste Spieler ist an der Reihe (mit einer neuen Karte). Hat man es nicht geschafft, versucht es der nächste Spieler. Die Trickkarte wird somit weiter gereicht. Schafft es kein Spieler, zieht man eine neue Karte.
Wer zuerst drei Trickkarten gesammelt hat, gewinnt.
Nach dem Spielen sollte man den On/OFF Schalter auf Position 0 schieben. Das Spiel schaltet sich automatisch aus, wenn es 15 Minuten lang nicht bewegt wurde.
Strategie:
Strategie? Nein, nicht wirklich! Geschicklichkeit trifft es wohl eher, doch auch mit verrenktem Rücken, langgezogenen Armen und dem tiefen Blick in den Becher reicht das nicht immer aus. So stufen wir den Faktor insgesamt als gering ein.
Interaktion:
Pssssssssst! Ruhe! Einigen Spielern merkt man die Anspannung an und andere werfen den Ball locker und ohne groß nachzudenken. Die Freude oder besser gesagt Jubelsprünge sind dabei insbesondere dem Werfer anzumerken. Der Interaktionsfaktor ist insgesamt gesehen allerdings gering.
Glück:
Für Cuponk benötigt man Glück und abhängig von der Karte verzweifeln einige Spieler schon mal an einer Aufgabe.
Packungsinhalt:
Cuponk wird als Kartoninlay geliefert, bei dem der Becher mit Plastikklammern befestigt wird. Nach dem Öffnen des Kartons ist allerdings dieses Inlay nur noch für die grüne Tonne bestimmt, da sich nur schwer alles wieder miteinander verbinden lässt. So bleibt der Becher mit zwei (Tischtennis-) Bällen übrig. Hinzu gesellen sich einige Karten und eine Anleitung, die wohl viele Spieler nur überfliegen werden. Relativ schnell ist jedem klar, was Sinn und Zweck des Spiels ist.
Auf den ersten Blick sind es recht wenige Trickkarten, doch die Runden mit Kindern zeigten sehr schnell, dass oft eigene Ideen zum Einsatz kommen. Der Bechersound hat mit diversen Lauten und Soundeffekten Power, was gerade den jungen Spielern gefällt. Der Preis mit ca. 13 Euro ist angemessen!
Spaß:
Viele sprechen bei Cuponk schon von einem Massenprodukt für die Spielwarenbranche und der alt bekannte Brettspieler lässt sich lediglich zu ein paar Runden hinreißen.
Wer das Spiel kauft, weiß allerdings genau, was ihn erwartet und so hat dieses Spiel auch in unseren Runden eher die jungen Spieler im Alter von etwas 8 Jahren angesprochen. Gerade die vielfältigen Ideen machen das Spiel spannend. Die Geräusche des Balles sind für manche Erwachsene gerade noch erträglich, doch auf Dauer kann das schrille Geräusch des Bechers nervig sein. Man kann aber auch ohne Sound spielen.
So fällt unsere Einschätzung in Sachen Spielspaß sehr unterschiedlich aus, zumal wir je nach Gruppe viel Spaß hatten und in anderen Runden bereits nach wenigen Runden den Becher zur Seite gelegt haben. Die Konsequenz ist eine Spielspaßwertung, die dank witziger Kinderrunden noch leicht über Durchschnitt rutschte.
Jörgs Meinung:
Man nimmt einen Becher, einen Tischtennisball und ein paar Aufgaben zur Hand. Dann muss man nur noch wissen, dass der Ball in den Becher muss und schon hat man das Spiel erklärt. Witzig bei "Cuponk" sind die zum Teil sehr lauten Soundeffekte und die Kartenanweisungen.
Mit der Zeit kommen aber die Kinder auf eigene Ideen/Aufgaben, was von Verlagsseite auch gewünscht wird. Das Spiel funktionierte in unseren Runden am besten mit jungen Spielern und dabei ist "Cuponk" wohl eher als Spiel für Zwischendurch und auch im Freien durchführbar. Je nach Spielergruppe fällt der Spielspaß sehr unterschiedlich aus.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Hasbro für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Einfaches Ball-in-den-Becher-Werf-Spiel, was insbesondere an junge Spieler gerichtet ist und für viel einen netten Zeitvertreib darstellt. Hinzu kommen Sounds und witzige Aufgaben.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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