Testbericht vom 22.06.2016 - von Jörg
World of Yo-Ho
Verlage:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
60 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Vorstellung: World of Yo-Ho (Volumique - Vertrieb AMIGO)
Vorstellung: World of Yo-Ho (Volumique - Vertrieb AMIGO) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort
Juhu ein Piratenspiel! Ähm, nein es heißt Yo-Ho, das Piratenspiel.
Ich mag solche Spiele besonders gerne und im Hinblick auf Spiel mit elektronischer Komponente spielen wir immer wieder gerne „Freibeuter der Karibik“ mit der alten aber immer noch brauchbaren Yvio Konsole.
Ein Piratenspiel, unterstützt durch eine App und somit gesteuert durch Handys kannte ich bisher nicht und hoffte doch sehr, dass World of Yo-Ho auch auf Deutsch erscheint.
Über nachfolgende Meldung im Frühjahr 2016 habe ich somit besonders gefreut:
AMIGO für den Vertrieb des multimedialen Brettspiels World of Yo-Ho in Deutschland, Österreich und der Schweiz zuständig. Das vom französischen Unternehmen ‚volumique‘ entwickelte Piraten-Fantasyspiel verbindet die Mechanismen eines gemeinschaftlichen analogen Brettspiels mit der anpassungsfähigen Interaktion eines virtuellen Videospiels. Das Smartphone wird hier zur Spielfigur, mit der man seine Züge ausführt. So etwas gab es noch nie!
Kaum lag mir das Spiel vor, wurde es noch am gleichen Abend erstmals gespielt.
Spielablauf:
Im Spiel schlüpfen die Spieler in die Rolle von Piraten, erkunden diverse Inseln, Erfüllen vorgegebene Aufträge und kämpfen gegen Wind, Wetter, Mitspieler sowie Seemonster.
Bevor man überhaupt mit Spielen beginnt muss man die kostenlose App für das Smartphone (Android/iOS) herunterladen.
Man kann das Spiel dank der Pappmarker (Schiffe) mit einem Handy spielen oder jeder steuert mit seinem eigenen Handy sein Schiff auf dem Spielplan. Wichtig ist nur eine bestehende W-Lan Verbindung, schließlich soll das Ganze auch flüssig laufen.
Die Spieler wählen einen kurzen oder langen Spielmodi aus und dann kann man praktisch schon in das Abenteuer eintauchen.
Denn im Hinblick auf das Material gibt es nur das große Spielbrett (Landkarte), Kapitäns- und Schiffskarten (für jeden Spieler) sowie Schiffsfiguren und dazu passende Saugnäpfe.
Die Karten werden zu Beginn an die Spieler gegeben und jeder Kapitän und jedes Schiff hat unterschiedliche Vor- und Nachteile. Die 3D-Pappschiffe benötigt man nur wenn man sein Handy von einem Feld des Spielplans nimmt, um seine Aufgaben und Möglichkeiten auf dem Handy (für andere nicht erkennbar) koordiniert. Zur Vereinfachung platziert man in dieser Zeit ein solches Schiff auf diese Position. Um Mitspieler(schiffe) noch besser zu unterscheiden, kann man auch die Saugnäpfe auf die Handys montieren, wobei wir diese Vorgabe nach der zweiten Partie als unnötig empfanden.
Ausgehend von einem Startfeld segeln wir über das Meer, steuern Inseln und Häfen und folgen bestimmten Handelsrouten. Alles hängt davon ab was uns durch Aufträge in Häfen vorgegeben wird.
Mit „einem“ Handy im Spiel wird immer genau hinterlegt, wer denn jetzt am Zug ist. Hat jeder sein eigenes Handy wird durch Soundfile der nächste Spieler verkündet, wobei entsprechende Aktionen auch mit unterschiedlichen Melodien hinterlegt sind.
Die Aktionen sind einfach und übersichtlich, denn die App gibt (insbesondere wenn man mit Tutorial beginnt) alle wichtigen Informationen. Jeder Spieler kann sein Schiff beladen und verstärken, diverse Aufträge in Häfen annehmen/ablehnen oder auch mal die aktuellen Daten seiner Mitspieler in einem Hafen (abhängig von dessen vorheriger Aktionswahl) checken.
Kämpfe sind dabei oft unvermeidlich, zumal auch Seeungeheuer auf die Spieler warten. Der Kampf wird auch genau in der App angezeigt und hier muss der Spieler einfach hoffen, dass sein Mitspieler bzw. das Monster das Nachsehen hat, bzw. sein Mitspieler/Gegner im Kampf die hoffentlich schlechtere Wahl der Kampfausrüstung wählt.
Das Spielende wird durch die App automatisch verkündet.
Jörgs Meinung:
Piratenspiele sind einfach cool und gerade im Hinblick mit elektronischer Unterstützung spielen wir immer noch Freibeuter der Karibik mit der yvio Konsole. Bei World of Yo-Ho stellt das Handy das Piratenschiff eines Spielers dar. Das Ganze kann zwar auch mit einem Handy (und Pappschiffen) durchgeführt werden, doch in der Praxis hat es sich gezeigt dass es mehr Sinn macht wenn jeder sein eigenes Handy im Spiel bedient.
Die technische Umsetzung ist hervorragend und die App gibt insbesondere im ersten Spiel und mit Hilfe dem Tutorial alle Infos die man braucht. Es reicht als Spielvorbereitung ein kurzes Durchblättern der (kurzen) Anleitung und dieser Einstieg ist gerade für Nicht- oder Gelegenheitsspieler perfekt.
Das Erfüllen von Aufträgen und das kriegerische Treiben auf dem Meer macht einfach viel Spaß, wobei man zu zweit sich eher weniger in die Quere kommt und viel mehr auf Seemonster trifft. In der ersten Partie mit Tutorial sollte man aber insbesondere in voller Runde mit zwei Stunden Spielzeit rechnen, da hier die einzelnen Aktionsmöglichkeiten für jeden Spieler genau auf dem Handy angezeigt werden und etwas Downtime verschlingen. Nach der ersten Partie ist dann alles klar und damit verkürzt sich auch die Spielzeit deutlich.
Die Steuerung des Schiffes funktioniert (wie man im beigefügten Video erkennen kann) sehr gut und es ist in unsere Gruppe durchaus Begeisterung zu spüren. Wir waren einfach überrascht wie gut Technik und Spiel(brett) harmonieren, ohne Schwachstellen zu zeigen.
Gespielt habe ich es in den letzten Wochen bzw. Monaten sehr oft und es macht zwar zu zweit auch sehr viel Spaß, doch am liebsten sind mir Partien in voller Spielbesetzung. Hier muss man lediglich etwas länger warten bis man wieder am Zug ist. Diese Downtime wird aber geringer je öfters man es spielt und Yo-Ho ist zumindest bei mir kein einmaliges Erlebnis.
Es gibt unzählige Aufträge und immer wieder neue Überraschungen, so dass ich es nach wie vor als reizvoll einstufe. Natürlich gehört auch Glück (richtiger Auftrag und Kampf) zu einem Piratenspiel dazu, denn sonst wäre es ja auch viel zu einfach.
Steckt ausgehend von der Spielschachtel nicht viel Material, ist es wohl die kostenlose App, die den Preis des Spiels in die Höhe treibt. Diese ist übrigens so perfekt programmiert, dass sich jeder durchaus erst einmal (ohne Spiel in der Hand) die App herunterlädt, da hier sehr viele Informationen und Hinweise zum Spiel hinterlegt sind. Man kann sich somit schon optisch auf eine mögliche spätere Partie (mit Spiel) einstellen.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Technisch sehr gut umgesetztes Piraten(abenteuer)spiel, etwas Downtime abhängig von der Spieleranzahl muss man einkalkulieren!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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