Like Dice

Vorwort:

Adlung Spiele ist jedes Jahr für Überraschungen gut und so erschien das Spiel Like Dice am ersten Tag auf der SPIEL 2012 in der Top 10 der Fairplay Liste. Das ist praktisch eine Liste, an der sich Messebesucher etwas orientieren, denn bei knapp 1.000 Neuheiten kann man ja recht schnell den Überblick verlieren.
Im beigefügten Video haben wir euch bereits die Abläufe erklärt und jetzt wollen wir noch einmal in Kürze auf Abläufe eingehen und natürlich auch euch mitteilen, wie uns das Spiel gefällt.

Ziel des Spiels:

Die Spieler müssen aufgrund ausliegender Karten Würfelwerte möglichst schnell zuordnen. Die Aufgaben geben dabei vor, was die Spieler im Kopf zusammenrechnen müssen, bevor sie es verkünden.

Spielaufbau:

Jeder Spieler nimmt sich eine Zeigekarte, denn die Ergebnisse verkündet man nicht nur möglichst schnell sondern zeigt diese auch mit seinen Fingern an. Die 30 Würfelkarten werden gemischt und bilden einen Nachziehstapel. Jeder Spieler zieht davon eine Karte und legt sie offen vor sich ab.

Die drei obersten Würfelkarten bilden eine weitere offene Auslage in der Mitte, quasi die Hauptauslage.
Abhängig vom gewünschten Schwierigkeitsgrad werden alle oder einzelnen Aufgabenkarten gemischt und daraus ein Stapel gebildet.

Spielablauf:

Ein Spieler deckt die oberste Aufgabenkarte auf und legt sie offen daneben. Alle Spieler versuchen jetzt gleichzeitig die gestellte Aufgabe zu erfüllen. Hierzu vergleicht man die geforderten Würfelaugen aus der Hauptauslage mit den entsprechenden Würfelaugen der eigenen Auslage und zählt diese zusammen, so dass es der Aufgabenanforderung entspricht.

Gar nicht so einfach so etwas in Worte zu fassen, doch ein Blick auf die Bilder und ggf. das Video sollte den Sachverhalt klar darstellen.
Die Spieler kommen aufgrund der eigenen Auslage somit durchaus auf unterschiedliche Ergebnisse.
Hat ein Spieler die Lösung, ruft er die Zahl und markiert dies zusätzlich mit den Fingern auf seiner Zeigekarte. Alle Spieler rufen und zeigen somit schnell ihr Ergebnis und anschließend wird dies überprüft. Natürlich zuerst bei dem Spieler, der als Erster gerufen hat. Stimmt die Aussage, müssen die anderen Aussagen nicht mehr geprüft werden (ansonsten Reihenfolge beachten). Als Siegpunkt bekommt dieser Spieler eine Karte (die zur Aufgabe ggf. beigesteuert hat) und legt diese offen vor sich ab. In weiteren Aufgaben müssen alle eigenen ausliegenden Karten berücksichtigt werden.
So werden die einzelnen Aufgabenkarten durchgespielt und das Spiel ist zu Ende, wenn entweder keine Würfelkarte mehr in der Hauptauslage gelegt werden kann oder ein Spieler 10 Würfelkarten in der eigenen Auslage liegen hat. Der Spieler mit den meisten Würfelkarten gewinnt. Bei Gleichstand entscheidet die höchste Gesamtzahl der Würfelaugen.

Strategie:

Nicht vorhanden!

Interaktion:

Der Interaktionsfaktor ist durchaus etwas hoch, denn wer seine Würfel und Werte schnell zuordnet, gewinnt eine Karte und somit einen Siegpunkt.

Glück:

Etwas Glück, gerade bei großer Runde gehört schon dazu und mit etwas Spielerfahrung hat man einen Vorteil gegenüber Neulingen. Allerdings gleicht sich dieser Vorteil etwas aus, da ein Gewinner eine weitere Karte in seine Auslage legen muss und somit sich der Schwierigkeitsfaktor etwas erhöht.

Packungsinhalt:

Klein handlich und für 5 Euro zu bekommen. Das typische Adlungformat und voll gepackt, so dass wirklich keine weitere Karte Platz findet. Die Anleitung ist wie üblich sehr klein und ohne Beispiele. Allerdings gibt es auf einzelnen Zeigekarten Hinweise zum Spielverlauf. Damit findet man sich schnell zurecht und dank unterschiedlicher Aufgaben kann man auch bei der Altersgruppe gut differenzieren.

Spaß:

Nicht jeder ist überzeugt von dem Spiel, denn vielen fällt es gar nicht so einfach, die einzelnen Werte zu kombinieren. So sollte man unabhängig vom Alter und der Erfahrung der Spieler zuerst nur die Aufgaben für Anfänger nutzen. Die ungewöhnliche Spielweise muss man erst einmal lernen, zumal man das Ergebnis verkünden und gleichzeitig noch mit den Fingern anzeigen muss.
Das kommt bei uns bzw. auch bei unseren Mitspielern doch sehr unterschiedlich an. Zwar funktioniert das Ganze auch zu Zweit, doch mehr Spaß macht es in Runden zu Dritt, noch besser zu Viert. Allerdings erfordert das Spiel durchaus Konzentration, so dass man gut überlegen muss, wann man es seinen Mitspielern vorstellen will.

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