Testbericht vom 22.04.2014 - von Jörg
Laser Maze
Verlage:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2014
Anzahl der Spieler:
1 Spieler
Spielzeit:
10 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
9/10 bei 1 Bewertungen
Vorstellung: Laser Maze (HCM Kinzel)
Vorstellung: Laser Maze (HCM Kinzel) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort
Wer hat eine kleine Spielesammlung vorzuweisen, oder noch besser, wer hat eine Sammlung der bisherige Spiele des Jahres in Originalversion?
So bekloppt muss man erst einmal sein, doch auch ich habe vor einigen Jahren versucht mir eine solche Sammlung anzueignen, was gar nicht so einfach ist wenn man die Erstauflage des Gewinners jeden Jahrgangs haben will.
Jetzt kommt aber das Sahnehäubchen, denn wer sammelt auch die Spiele des Jahres aus dem Ausland?
Und schon lichtet sich der Wald, denn das können mit Sicherheit nur vereinzelte Sammler vorweisen.
Ich selbst interessiere mich aber für solche Preise im Ausland und vor einigen Jahren habe ich hierzu auch jeweils eine News erstellt. Die Vielzahl an Preisen im Ausland aber auch Inland hat zugenommen, so dass ich bzw. wir schon selektieren müssen, was für unsere lesendes Publikum interessant sein könnte.
Doch warum erzähle ich euch das alles?
Laser Maze ist quasi ein Nachfolger des Spiels Khet, welches ich als damaliges Spiel des Jahres in Schweden (2007) lange in meinem Spielregal hatte. Das Spielbrett war sehr groß und die Aufgabe, eine Figur mit einem Laser an Bord durch andere Figuren und Spiegel zu führen klang äußerst genial. Die Idee ist auch klasse, doch die Umsetzung auf einem solch großen Spielbrett gestaltete sich schwierig. Das große Problem lag einfach am Lichtstrahl, der aufgrund der großen Entfernungen und Weite der Felder nur noch schwer zu erkennen war. Hätte man das Spielfeld kleiner gestaltet und ein Aufgabenheft beigefügt wäre das Ganze mehr als gelungen.
Doch warum ich erzähle ich euch das alles?
Spätestens jetzt sollte jeder wissen, dass Laser Maze genau diese unsere Wünsche erfüllt! Da nicht jeder dieses ungewöhnliche Solospiel kennt, schauen wir es einmal genauer an.
Spielablauf:
Ein Spiel mit einem Laser, ist das nicht gefährlich? Wir sind keine Spezialisten für Lichttechnik und wissen nur, dass ein Laser im Auge zu gesundheitlichen Schäden führen kann. Wir gehen einmal davon aus, dass der Verlag sich im Vorfeld ausreichend informiert hat, bevor man ein solches Spiel in Deutschland veröffentlicht.
Bevor man allerdings gleich ins Spielgeschehen einsteigt und versucht einzelne Aufgaben zu lösen, sollte man sich erst einmal die Figuren/Spielsteine und deren Sinn und Zweck anschauen:
Roter Laser:
Dies ist der Ausgangspunkt, denn damit wird der Lichtstrahl durch Drücken auf den Knopf ausgelöst.
Lila Stein:
Dieser Stein wird oft als Ziel (rote Seite!) oder auch als Spiegel benutzt.
Grüner Stein:
Dieser Stein bzw. Strahler teilt den Laser auf. Ein Strahl geht gerade hindurch, der andere wird im 90 Grad weitergelenkt.
Blauer Stein:
Den Seiten lenken den Strahl im 90 Grad Winkel weiter.
Gelber Stein:
Der Laser muss diesen Kontrollpunkt einmalig passieren.
Schwarzer Stein:
Es handelt sich um einen Blockierstein. Er lässt den Laser zwar in jede Richtung passieren, hindert aber den Spieler daran, andere Spielsteine an diese Stelle zu platzieren.
Hat man jetzt alle Steine geprüft und verstanden, wählt man am besten die erste Aufgabe aus.
Zuerst werden die angegebenen Steine wie angezeigt platziert (auf Positionen achten!). Je nach Aufgabe sind auch Symbole hinterlegt, so dass man beispielsweise die Richtung selbst herausfinden muss. Oft wird das Ziel bzw. auch die Anzahl der Ziele auf der Karte vorgegeben. Nach dem Aufbau nimmt man dann die zusätzlich angezeigten Spielsteine zur Hand und versucht die Aufgabe zu lösen.
Jörgs Meinung:
Dass wir begeistert von diesem Spiel sind, dürft man ja bereits am Vorwort erkannt haben, denn schließlich kennen wir auch den Vorgänger Khet.
Jetzt in kompakter Form und Aufgaben ist das Spiel in Punkto Spielspaß deutlich gestiegen. Das Spielmaterial ist aus Plastik, macht aber einen positiven und stabilen Eindruck. Die Anzahl der Aufgaben (60) mit vier unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen ist ausreichend, wobei man nach dem Lösen der letzten Aufgabe durchaus den Wunsch hat, dass der Verlag mit einer Erweiterung nachzieht. Vielleicht mit neuen Aufgaben und neuen Bausteinen?
Die Gefahr des Lasers als Lichtquelle im Spiel ist allerdings nicht zu unterschätzen, so dass sich gerade junge Spieler mit einem Erwachsenen an die Aufgabe herantasten sollten. Allerdings wissen wir auch nicht welche Laserstufe der Strahl entspricht. Wir gehen aber einmal davon aus, dass der Verlag hier im Vorfeld ausreichende Prüfungen durchgeführt hat. Doch keine Angst schüren, wir und unsere teilweise jungen Mitspieler konnten mit dem Spiel und dem Laser gut umgehen!
Unabhängig vom Alter der Spieler wirkt das Spiel mehr als reizvoll und durchaus lohnenswert. Endlich kann man einmal Physik mit Spiegel, Lichtumlenkung und –brechung zu Haus ausprobieren und das macht wirklich sehr viel Spaß. Das Gesamtpaket ist mehr als zufriedenstellend, auch wenn wir den Schwierigkeitsgrad der Aufgaben etwas unausgewogen empfinden. Das Spiel hat es absolut verdient, in unseren Top-Listen der Solospiele vertreten zu sein und ist auch aus pädagogischer Sicht ein Kauftipp!
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
9/10
Laserspiel der ungewöhnlichen Art. Nachfolger von Khet und als Solospiel innovativ und lohnenswert!
|
|
Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
Videos
Essen 2013: Laser Maze (HCM Kinzel)
Essen 2013: Laser Maze (HCM Kinzel) from Cliquenabend on Vimeo.
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