Testbericht vom 26.11.2015 - von Jörg
Die Peking Akte
Verlage:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015
Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
6.5/10 bei 2 Bewertungen
Vorwort
Jetzt rezensieren die Cliquenabendler auch schon Spiele aus den 80er Jahren, oder?
Jein, denn die Peking Akte erschien zwar ursprünglich unter MB Spiele im Jahr 1988 und später bei Hasbro (2002), doch die Neuauflage bei Jumbo im Jahr 2015 verspricht auch Neuerungen.
So sollten Kenner des Spiels, aber auch Neulinge und Freunde von Deduktionsspielen genau lesen.
Ich selbst bin mit diesem Spiel aufgewachsen und kann mich gut an viele tolle Spielerlebnisse erinnern.
Spielablauf:
In diesem Detektivspiel mit insgesamt 75 Kriminalfällen (damals noch 50) schlüpft jeder Spieler in die Rolle eines Detektivs. Aufgabe ist es den Verbrecher im Alten Peking zu fassen und hierzu gilt es bei Befragungen der Zeugen mehr über den Täter (z.B. trug er eine Brille?) zu erfahren. Doch nicht jeder Zeuge sagt die Wahrheit und letztendlich muss man beim Wissen über den Täter auch noch zum richtigen farbigen Drachen gelangen.
Zu Spielbeginn sucht man sich erst einmal einen Kriminalfall aus und bestückt den Laufpfad bzw. die Orte mit den jeweiligen Zeugenkarten. Dann platziert man seine Spielfigur und durch Würfelwurf wird bestimmt wie weit man ziehen darf. Wohin, bleibt natürlich dem Spieler überlassen, wobei man natürlich viele unterschiedliche Befragungen durchführen muss.
Viele der Hinweise sind ohne Entschlüsselungshilfe lesbar. In einigen Fällen bzw. je nach Zeuge ist aber ein roter Decoder, ein Spiegel oder beispielsweise eine warme Hand erforderlich.
Warme Hand? Richtig gelesen, denn in dieser Neuauflage gibt es eine neue Entschlüsselung. Nimmt der Spieler die Karte auf die Hand und streicht mit den Fingern darüber wird ein Hinweis erkennbar, da einige Buchstaben deutlich erkennbar werden. Cool!
Hat man im Spielverlauf das Gefühl oder das Wissen den Täter zu kennen, zieht man zum hoffentlich richtigen Drachen und prüft die eigene Lösung in der Anleitung. Liegt man falsch, haben die Mitspieler noch die Möglichkeit weiter zu spielen um früher oder später ihre Identifikation durchzuführen.
Dank der Vielzahl an Zeugenkarten sind somit auch bis zu 75 Fälle möglich, so dass es nie beim gleichen Täter bleibt.
Jörgs Meinung:
Die Peking Akte ist eine Neuauflage, die allerdings zu den ursprünglichen Auflagen aus den Jahren 1988 und 2002 einige Neuerungen mit sich bringt.
Bei diesem einfachen und sehr familientauglichen Deduktionsspiel stehen anstatt bisher 50 gleich 75 Kriminalfälle zur Auswahl, wobei je nach Fall lediglich andere vorgegebene Karten ins Spielgeschehen einfließen. 50 Fälle haben mir damals wie heute gereicht, so dass hier bei 25 Fällen mehr keine wesentliche Besonderheit vorliegt. Auch die bekannten Entschlüsselungen mit Decoder oder Spiegel sind erhalten geblieben, doch neu ist die Möglichkeit mit warmer Hand bzw. Fingern über den Schriftzug des Zeugen (Karte) zu fahren, so dass einzelne zu sehende Buchstaben einen Hinweis liefern. Diese neue Idee gefällt mir besonders gut und das ist auch der Grund warum ich mich von der alten Ausgabe, trotz Nostalgie, getrennt habe.
Peking Akte ist kein schweres Spiel aber das perfekte Spiel um junge und vielleicht auch ungeübte Spieler an ein Deduktionsspiel heranzuführen. Im Vergleich zum Klassiker Cluedo ist es einfacher und spielt sich kaum länger als 30 Minuten. Hier gibt es einen Täter und durch Ausschlussverfahren (z.B. Brille, Schnurrbart, etc.) gelangt man zur Lösung. Durch einige Ereigniskarten verändert sich der Spielverlauf rasant, so dass auch Spieler mit aktuell wenigen Hinweisen schnell wieder aufholen.
Mir gefällt das Spiel damals wie heute, ich kann aber verstehen dass einige Spieler eher müde über solch einen alten Mechanismus lächeln. Aber hey, es funktioniert (aber bitte nur ab drei Spieler!) und zwar sehr gut und mit Sicherheit wird es auch viele Spieler geben, die sich jetzt aufgrund der interessanten Neuerungen diese Neuauflage zulegen. Wer mit einfachen Deduktionsspielen aber nichts am Hut hat, der sollte einen großen Bogen um dieses Spiel machen.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Ein Klassiker als Neuauflage mit einigen Anpassungen bzw. Neuerungen!
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|
Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Ein Spiel das in den 80iger erschienen ist zählt heute zu Recht als Klassiker. Es ist allerdings immer schwierig ein solches Spiel zu bewerten, da die Brettspielentwicklung seit damals große Sprünge gemacht hat. Einen Vielspieler bzw. regelmäßigen Brettspielzockern holt man mit sowas sicherlich nicht mehr an den Spieltisch. Die Spielregeln sind wie Jörg sagt sehr einfach und glücksbetont. Familien die so Spiele allerdings nicht gewohnt sind und junge Kindern sind von dem Spielmaterial und der Art des Spiels weiterhin begeistert. Gerade die lustigen Entschlüsslungshilfen sorgen für viel Spaß am Familientisch.
Ihr solltet euch also entscheiden ob ihr eher Kategorie 1 (Vielspieler) angehört oder Kategorie 2 (Familien). Dazu kommt, dass natürlich der ein oder andere Sammler und Liebhaber gerne an seine Kindheit zurück denkt und dann ist auch hier schnell der Entschluss zum Kauf gefallen.
Ich bin übrigens gespannt ob das neue Element der Wärmeempfindlichen Karten auch bei anderen Spielen verwendet werden wird.
Andreas Buhlmann cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Ein Spiel der 80iger mit leichten Regeln.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Nachricht von 13:21 Uhr, Jörg, - KommentarePuh, endlich ist es wieder soweit, denn zumindest Jörg's Videos von der SPIEL 2015 sind fast alle online. Es bleibt somit mehr Zeit zum Schreiben (bzw. gameplay :-) ), denn schließlich... ...