Testbericht vom 22.10.2019 - von Mathias
Rune Stones
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2019
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
60-90 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre
Durchschnittswertung:
9/10 bei 1 Bewertungen
Rune Stones (Queen Games) / Essen 2019
Vorwort
Die Spielerinnen und Spieler sind in Rune Stones Druiden und sollen als solche ihr Können im Umgang mit den mächtigen Runensteinen beweisen. So beschwören sie mit Magie Kreaturen, um an mächtige Edelsteine zu kommen und schmieden aus diesen Artefakte, mit denen man wiederum Runensteine erhalten kann. Diese können die Druiden immer mächtiger werden lassen. Wem es gelingt diese Macht sinnvoll zu nutzen, besteigt den Thron als mächtigster Druide.
Spielablauf:
Das Spielmaterial ist, wie bei Queen Games üblich, qualitativ stark und besteht neben einem Spielplan aus 75 unterschiedlich farbigen Edelsteinen, einem Würfel, einem Thron aus Pappe, 36 Artefakten aus Pappe, 20 Erzplättchen aus Pappe und 24 Runensteinen aus Pappe. Dazu kommen noch vier Spielsteine aus Holz und vier Spielertableaus. Kernelement des Spiels sind aber die 100 Karten, von denen jeweils acht mit den Werten 100 bis 107 als Starthand für die bis zu vier Mitspielenden dienen.
Ein Zug bietet einem die Auswahl aus drei möglichen Aktionen. Beschwört man Kreaturen, können mit gleichfarbigen Magiepunkten, die oben auf den Karten zu finden sind, beliebig viele Kreaturenkarten aus der Auslage beschwöret werden, die zwischen einem und vier Magiepunkten kosten. Anschließend wird die Auslage aufgefüllt. Benutzte und beschworene Karten kommen auf den Ablagestapel, der durchgemischt und als Nachziehstapel verwendet wird, sobald man nicht mehr auf vier Handkarten nachziehen kann.
Die zweite Möglichkeit ist es die Funktionen der Karten zu benutzen, die seitlich aufgedruckt sind. Dort gibt es häufig Edelsteine, manchmal auch Siegpunkte, Karten, Erz oder die Möglichkeit den Würfel zu einem Bonus zu nutzen. Interessant dabei ist, dass man immer zwei Karten ausspielen muss und die Karte mit der höheren Zahl aus dem eigenen Deck verschwindet. So müllt sich das eigene Deck voll, aber man verliert mitunter auch starke Karten.
Als Drittes können noch Artefakte geschmiedet werden. Hierfür muss man gesammelte Edelsteine der gesuchten Farbe abgeben. Im Zug kann man jeweils bis zu zwei unterschiedliche schmieden. Bei einigen gibt es noch Boni wie ein Erz, einen Würfelwurf oder Siegpunkte. Die geschmiedeten Artefakte legt man farblich passend in eine der beiden Reihen auf dem eigenen Tableau. Weiße Jokerartefakte können zudem überall platziert werden. Ab zwei Artefakten in einer Reihe kann man diese für Punkte und einen Runenstein eintauschen, von denen es acht verschiedene gibt. Je länger man mit dem Tausch wartet, desto mehr Punkte gibt es jedoch.
Die Runensteine setzen einige Regeln außer Kraft und erlauben unter anderem ein höheres Handkartenlimit, das Ausspielen von drei Karten, oder bieten zwei zusätzliche Magiepunkte oder die Möglichkeit eine zweite Farbe als Joker gelten zu lassen. Wer im Verlauf der Partie die Punktegrenze von 65 übersteigt, läutet des Spielende ein. Die Runde wird zu Ende gespielt und Artefakte können nochmal für Punkte eingetauscht werden. Wer dann die meisten Punkte hat, gewinnt.
Mathias Rekaschs Meinung:
Kennengelernt habe ich Rune Stones bereits auf dem Presseevent im September und durfte dann dankenswerter Weise auch direkt ein Rezensionsexemplar mitnehmen, fur das ich mich an dieser Stelle nochmals bedanken möchte. Anschließend habe ich es in der Familie und unterschiedlichen Freundeskreisen gespielt und was soll ich sagen: das Spiel kam immer gut an.
Ich selbst bin nicht der allergrößte Fan davon mir eigene Decks aufzubauen, doch vor allem der Mechanismus beim Nutzen der Aktionen automatisch eine Karte aus dem Deck zu verlieren, kam mir sehr entgegen und hat mir gut gefallen, muss man doch gerade bei stärkeren Kreaturenkarten, die natürlich auch höhere Zahlen haben, immer abwägen, ob man sie spielt oder noch hofft eine der hohen Startkarten auf die Hans zu bekommen, um sie ein zweites Mal nutzen zu können. Häufiger lassen sich gute Karten nur selten ausspielen.
Auch das Abwägen beim Eintauschen der Artefakte, um möglichst viele Punkte zu erhalten, aber auch rechtzeitig die interessanten Runensteine zu bekommen, ist ein angenehmes Dilemma in Rune Stones. Dazu kann ich sagen, dass ich bisher keinen zu mächtigen Runenstein ausmachen konnte, da einige auch nur zu bestimmten Taktiken oder mit den passenden Karten gut funktionieren. Partien konnten immer mit unterschiedlichen Strategien gewonnen werden, was ein weiterer Pluspunkt des Spiels ist.
In meinen Partien ist es aber auch immer so gewesen, dass gewonnen hat, wer den Wettlauf auf die Punkte effektiv gestartet und das Rundenende ausgelöst hat. Nur einmal war es bisher sehr knapp und ich wäre fast noch überholt worden, weil ich nicht aufgepasst habe. Es empfiehlt sich immer einen Überblick zu haben, was die anderen Mitspieler machen. Sei es, um ihnen ein sicher geglaubtes Artefakt wegzunehmen oder lieber öfter diese einzutauchen, um einen wichtigen Runenstein für die eigene Strategie zu nehmen.
Rune Stone spielt sich in etwas geübten Familien problemlos in einer Stunde und die wichtigen Regeln sind schnell verinnerlicht. Schaut man sich die letzten Jahre an, so könnte es dennoch auch als leichtes Kennerspiel durchgehen. Doch egal, wo man es am Ende einsortieren möchte, Rune Stones ist für mich eines der Highlights der Herbstneuheiten, die ich vor der SPIEL schon testen konnte.
GESAMT-
WERTUNG:
9/10
Deckbuildung und Set-Collection mit schlanken Regeln und tollem Spielfluss. Rune Stones kann ich nur empfehlen.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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