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Testbericht vom 26.03.2014 - von Jörg

Ka-Boom




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2013

Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler

Spielzeit:
30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre

Durchschnittswertung:
4.5/10 bei 2 Bewertungen



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vorstellung vom 23.01.2014

Essen 2013 Video: Ka-Boom (HUCH! & friends)

Essen 2013 Video: Ka-Boom (HUCH! & friends) from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort

Der Autorenname „Fraga“ deutet zumindest uns Cliquenabendler an, dass es sich hier um ein ungewöhnliches wenn nicht sogar verrücktes Spiel handeln muss. Im Hinblick auf die in der Spielschachtel enthaltenen Katapulte, dem Titel des Spiels und dem Cover ahnen wir bereits, was Sinn und Zweck des Spiels sein muss. Dabei dachte ich eigentlich, dass nach der Zeit von Capt’n Sharky oder Carcassonne die Zeiten der Katapulte ein Ende haben.
Wohl eher nicht und in Anbetracht der Spielzeit, des Covers und der Altersangabe scheint es sich wohl um ein kleines Ärgerspiel mit Bauelementen zu handeln.

Spielablauf:

In jeder Runde ist ein Spieler als Baumeister damit beschäftigt, möglichst innerhalb eines Zeitfensters viele Türme gemäß Vorgabe auf den jeweiligen Karten zu bauen. Aufgabe der Mitspieler, in der Rolle von Saboteuren, ist es, dies zu verhindern. Hierzu erhalten die Saboteure je nach Spieleranzahl unterschiedlich viele Munitionswürfel bzw. noch einen großen Würfel für den jüngsten Spieler dazu.
Es gibt dabei natürlich noch ein paar wichtige Regeln zu beachten. So muss der Baumeister immer dort bauen wo die Karte liegt und Saboteure dürfen ihr Katapult nur außerhalb der Spielfläche aufstellen. Dabei darf jeder Munitionswürfel nur einmal verschossen werden und bleiben Würfel auf einer Karte liegen, darf dort nicht neu gebaut werden.
Das war aber noch nicht alles, denn jetzt wird es noch etwas Verrückter.
Auf jedem Würfel ist ein Ka-Boom Symbol hinterlegt, so dass wenn jeder zweite Würfel mit Symbol nach oben ausliegt, ein Erdbeben (mit der Faust auf den Tisch schlagen) durch den jeweiligen Spieler ausgelöst wird. Das Erdbeben wird beim großen Würfel sofort aufgelöst.
Doch zu verrückt sollte das Ganze nun auch nicht wieder ablaufen, so dass es pro Runde immer nur ein Erdbeben gibt.
Ist die Sanduhr abgelaufen, begutachtet man das Ausmaß an Türmen. Hoffentlich sind auch welche vorhanden!
Für korrekte errichtete Türme nimmt sich der Spieler das Plättchen mit dem Punktewert. So wird eine Runde nach der anderen gespielt bis ein Spieler 16 oder mehr Siegpunkte hat. Ach übrigens, wer den großen Turm in der Tischmitte baut und dieser am Ende stehen bleibt gewinnt sofort.

s Meinung:

Handelt es sich jetzt hier um ein Geschicklichkeitsspiel, oder passt es eher in die Kategorie Partyspiel?
Die Regeln sind schnell erklärt und recht flott fängt der erste Spieler damit an, Türme zu bauen. Was so einfach aussieht erfordert allerdings Schnelligkeit, so dass es zumindest in unseren Runden unmöglich war, innerhalb des Zeitfensters den 16-Punkte-Turm zu errichten. Ok, dann fängt man halt mit den kleinen Türmen an. Doch auch die bleiben nicht lange stehen, denn irgendwie trifft ein Spieler immer. Anfangs dachte ich, dass ein Zielen mit Würfeln eine Menge Glückspotential darstellt, doch dem scheint nicht so. Einer von beiden Würfeln trifft meistens sein Ziel und der eine oder andere Baumeister ist mit der Zeit schon genervt. Endlich haben sich also meine jahrzehntelangen Schießübungen in Schützenvereinen ausgezahlt! Yeaahh!
Gerade Vielspieler nehmen das Spiel wirklich sehr ernst und nur in Familienrunden geht es da gesitteter zu. Allerdings ist abhängig von den Kindern (Alter, Spielerfahrung) auch etwas Ärger vorprogrammiert, denn wehe Papa lässt den Turm seines Sohnes absichtlich einstürzen.
Auch wenn der jüngste Spieler mit einem extra großen Würfel ausgestattet wird, ist es gerade für junge Spieler nicht so einfach, ein Ziel zu treffen. Das erfordert dann doch etwas Übung.
Insgesamt gesehen kann mich persönlich das Spiel aber nicht vollständig überzeugen. Gerne bin ich für eine Runde zu haben, doch regelmäßig muss ich es keinesfalls spielen. Der Gag mit einstürzenden Türmen ist schnell verflogen und so fällt der Reiz es öfters zu spielen doch sehr schnell.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Anfangs reizvoll, doch die Lust, Türme mit Schleudern zum Einstürzen zu bringen verfliegt schneller als gedacht!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

Grundsätzlich spielen wir mit Erwachsenen in FFM ja auch oft die Familien und Kinderspielneuheiten auf dem Markt. Meist ist man verwundet, dass so manches Kinderspiel unglaublich gut bei Erwachsenen ankommt und als Absacker und Gaudispiel auch nach mehreren Monaten immer wieder verlangt wird. Ka-Boom gehört leider nicht in diese Kategorie und das liegt vor allem daran, dass der Hauptmechanismus mit Erwachsenen nicht wirklich funktioniert. Einen Turm zu bauen der stehen bleibt ist so gut wie unmöglich, da ein Erwachsener Spieler sogut wie immer den Turm trifft und zum Einsturz bringt. Bei Kindern sieht das wiederum ganz anders aus und hier sollten die Eltern sich ganz stark zurück halten oder am besten nur zusehen.
Im Prinzip möchte ich die Grundidee des Spieles mögen, aber es funktioniert meiner Meinung nur mit ganz jungen Spielern und sollte in diesem Fall tatsächlich ein 6-10 Jahre auf der Schachtel stehen haben. Ravensburger macht das ja bei seinen spielen mit 6-99 Jahre ja immer ganz gerne, aber eigentlich mehr als GAG. Hier wäre eine Höchstalterszahl tatsächlich notwendig.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Für 6-10 Jahre ganz ok, wenn auch kein super Spiel. Alles über diesem Alter funktioniert nicht.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder











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