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Testbericht vom 15.03.2015 - von Heiko

Rivet Wars




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2013

Anzahl der Spieler:
2 Spieler

Spielzeit:
30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 14 Jahre

Durchschnittswertung:
4.5/10 bei 2 Bewertungen



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Vorwort

Rivet Wars: Eastern Front ist ein taktisches 2 Personen Wargame in einer postindustriellen Zeit. In diesem Spiel übernimmt jeder Spieler die Führung einer Rivet Armee und versucht so schnell wie möglich je nach Szenario als Erster eine Gewisse Anzahl Siegpunkte zu erhalten. Die zwei enthaltenen Armeen „Die alliierten Staaten“ und das „Kaiserreich Bismark“ spielen sich asymmetrisch und haben daher ganz andere Voraussetzungen. Das Witzige dabei ist, das große Helden zu Pferd den Kampf gegen vierbeinige Kampfpanzer antreten, während Soldaten mit Dragonereinrädern über das Schlachtfeld rollen. Ihr seht man darf das Ganze nicht ganz ernst nehmen da es witzig aufgebaut ist sich aber doch ein taktisches Spiel dahinter verbirgt. Mit einfachen Worten um es auf den Punkt zu bringen: Es ist ein sehr einfaches und abgespecktes Tabletop Strategiespiel.

Das Ziel des Spieles ist in allen 10 Szenarios das gleiche. Wer als erster die erforderlichen Siegpunkte erreicht hat gewonnen. Dies erreiche ich meist durch das Einnehmen und halten einer bestimmten Punktezone auf dem Schlachtfeld, aber auch das ausschalten besonderer Gegnerischen Helden und Einheiten oder durch das erfüllen so genannter geheimen Missionskarten ist dies möglich.

Spielablauf:

1. Kartenphase:
In der ersten Phase darf ich eine nicht benötigte Actionkarte abwerfen und eine neue Actionkart und bis zu 2 Missionskarten aufziehen. Dabei ist ein Kartenlimit einzuhalten. Mit Missionskarten muss ich bestimmte Voraussetzungen erfüllen um extra Siegespunkte zu erhalten. Die Actionkarte dagegen bringen mir besondere Vorteile jeglicher Art wenn ich sie in einer bestimmten Phase ausspiele.

2. Aufstellungsphase:
In jedem Szenario bekomme ich eine bestimmte Anzahl von Aufstellungspunkten und Rivetpunkten. Für diese Punkte kann ich mir nun jede Runde Einheiten Kaufen und in meiner Aufstellungszone aufstellen. Sollte ich Aufstellungspunkte nach dieser Aktion noch übrig haben gehen diese verloren. Die Rivetpunkte dagegen kann ich mir auch für die nächsten Runden aufsparen. Rivetpunkte sind für besondere Einheiten vorgesehen und müssen so erst angespart werden.

3. Kampfphase:
In dieser Phase wird wie der Name schon sagt gekämpft. Hier werden Segment für Segment alle Einheiten aktiviert und geschaut ob gegnerische Truppen in Reichweite sind und ob ich diese mit meiner Einheit überhaupt im Stande bin zu verwunden. Wenn dies der Fall ist kann (mit einem W6= 6 Seitiger Würfel) gewürfelt werden. Meist ist dann bei einem Ergebnis von 5 oder 6 ein Treffer erzielt worden. Ist dies der Fall wird das getroffene Model vom Spielplan genommen oder aber eben einen Lebenspunkt abgezogen falls es mehrerer Lebens- bzw. Trefferpunkte davon besitzt. Ihr seht dass der Kampf sehr einfach gestrickt ist.

4. Bewegungsphase:
Nun kommt die Bewegungsphase der Einheiten. Ja ihr habt richtig gelesen denn die Bewegung kommt nach dem Kampf. Dies ist sehr ungewöhnlich da ich mich bei den meisten Spielen in diesem Stil zuerst Bewege und dann angreife. Hier ist das aber genau anders herum und find ich sogar richtig gut gemacht. Jede Einheit hat eine bestimmte Anzahl von Bewegungspunkten die ich ausgeben kann. Je nach Untergrund oder Spezialregeln kann ich meine Einheit noch weiter bewegen als erlaubt. Bewegt wird sich Horizontal und Vertikal wobei ich in jeder Bewegung mich auch ein Segment diagonal bewegen darf.

5. Sammelphase:
In dieser Phase wird überprüft ob Siegpunkte erreicht wurden und eben eingesammelt. Sollte die Runde fertig sein und ein Spieler hat die erforderlichen Siegpunkten erfüllt endet das Spiel nun hier. Bei einem Gleichstand (vorausgesetzt beide Spieler haben die erforderlichen Punkte erreicht) wird einfach noch eine Runde gespielt.

s Meinung:

Rivet Wars Eastern Front geht in die Richtung sehr einfaches Tabletop Wargame und genau so ist es zu sehen. Die Miniaturen sind der Hammer und man sieht sofortdas sehr viel Wert darauf gelegt wurde. Auch das Thema postindustrielle Zeit ist im Brettspielsektor total unverbraucht und für mich neu und interessant. Das Spiel ist sehr einfach zu erlernen und spielt sich sehr fließend.
Leider gehen die 10 Szenarios alle in dieselbe Richtung und sind daher sehr eintönig. Auch der Spielablauf war bei unseren Testrunden sehr monoton und auch die Actionkarten so wie spezielles Gelände haben es nicht wirklich herausgerissen. Klar es ist ein Grundspiel und vielleicht wird es mit einigen Erweiterungen und neuen Einheiten dann doch abwechslungsreicher. Trotzdem erhoffe ich mir und setze bei einem Grundspiel dann doch mehr voraus.
Etwas ganz neues was ich davor noch nicht kennen gelernt hatte ist das vernichtete Einheiten in der nächsten Runde durch Ausgabe von Ausrüstungs- und Rivetspunkte wieder ins Spiel kommen können. Davon ausgenommen sind die besonderen Einheiten ich nenne sie mal Helden. Das heißt ich habe während dem Spiel eine unaufhörliche Materialschlacht mit Einheiten die über das ganze Spiel hinweg auf das Schlachtfeld strömen. Dies geht dann so lange bis eben ein Spieler seine geforderten Siegunkte erreicht hat.
Daher wer ein sehr einfach zu erlernendes Tabletop Wargame möchte ohne Berge von Regeln zu lesen und nach kurzer Zeit gleich losspielen möchte ist hier genau richtig. Auch die Miniaturen das Herz jedes Tabletop Spieles brauchen sich hier nicht zu verstecken. Im Gegenteil die sind echt klasse gemacht. Nur um die Erweiterungen wird man nicht herum kommen denn der Spielspaß wird beim Grundspiel nach kurzer Zeit sehr schnell abflachen. Eine Abhilfe meiner Meinung nach hätte da vielleicht ohne jetzt gleich neue Einheiten in Form von Erweiterungen kaufen zu müssen, andere Szenarien im Grundspiel gemacht. Szenarien in denen andere Siegbedingungen erforderlich sind als die in den 10 Szenarien beschrieben für meine Auffassung immer dieselben.

GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Ein sehr einfaches, schnell zu erlernendes Tabletop Wargame, mit sehr schönen gestaltenden Miniaturen. Leider wird es auf Dauer im Grundspiel schnell Monoton.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

Schon wieder so ein Spiel aus dem Hause "Cool Mini or Not" und natürlich war auch (wie bei Zombicide) dieses Spiel erst einmal auf Kickstarter zu finden. Ich selbst überlegte hier mitzumachen, da mich die tollen Figuren und die Thematik begeisterte. Knapp eine halbe Million Dollar wurde auf der Plattform erzielt und durch diesen Erfolg war es klar, dass es früher oder später auch eine deutsche Version geben muss. Bereits zur Messe in Essen 2014 wurden meine Augen immer größer, denn da lag es vor mir/uns: Die große deutsche Ausgabe!
Die Vorfreude auf die erste Partie war groß, doch die Enttäuschung nach der ersten Partie noch viel größer! Das soll es gewesen sein? Zu den Abläufen hat ja Heiko schon einiges gesagt, doch mit jedem weiteren Szenario langweile ich mich mehr. Kaum Abwechslung und kaum Spannung! Aufgrund der tollen Figuren und witzigen Illustrationen kann man mit Sicherheit zu einem durchschnittlichen Urteil kommen. Ich dagegen sehe das Spiel aber mittlerweile nicht mehr als lohnenswert an und lehne jede weitere Partie mit Sicherheit ab.

GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Tolles Material, witzige Illustrationen, doch das Spiel an sich ist langweilig ohne Ende!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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Nachricht von 21:09 Uhr, Jörg, - Kommentare

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