Testbericht vom 07.07.2013 - von Heiko
Star Wars: X-Wing Grundspiel
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 Spieler
Spielzeit:
30-45 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 14 Jahre
Durchschnittswertung:
10/10 bei 1 Bewertungen
Heidelberger Spieleverlag / Burgevent 2013: Star Wars X-Wing Spezial Video! - Essen 2013
Heidelberger Spieleverlag / Burgevent 2013: Star Wars X-Wing Spezial Video! from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Der Heidelberger Spieleverlag und Fantasy Flight Games haben nun die Lizenz für Star Wars erhalten. So lag es nicht fern, ein neues Miniaturen Spiel in Star Wars Optik heraus zu bringen Die Miniaturen sind genial gefertigt und vor allem sind sie schon komplett bemalt. Hier hat man sich richtig ins Zeug gelegt und verwendete Daten und Materialien aus dem Filmklassiker um die richtigen Größen und Details der Modelle ergänzt. Man kooperierte mit den Machern von Star Wars Lucasfilm Ltd und wurde sogar hinter die Kulissen gelassen. Nach den Anstrengungen und der Suche nach dem richtigen Maßstab und dem Regelsystem ist nun Star Wars X-Wing daraus geboren geworden. Nun und das wollen wir uns nun mal unter die Lupe nehmen.
Ziel des Spiels:
Im Standardspiel wird versucht, alle generischen Schiffe des gegnerischen Spielers zu zerstören. Wer dies schafft, hat gewonnen. Des Weiteren gibt es in diesem Basisspiel noch drei weitere Missionen die zur Auswahl stehen. Sie haben dann unterschiedliche Siegbedingungen bzw. Missionsziele.
Spielaufbau:
Star Wars X-Wing hat keinen Spielplan, sondern wird auf einer mindestens 90 x 90cm großen Fläche gespielt. Dieses Gebiet wird dann eingegrenzt bzw. festgelegt und schon kann es mit dem Aufbau los gehen. Wir bauen uns nun mal ein Standard-Spiel auf.
- Fraktion wählen
Ein Spieler nimmt die Rebellen, der andere das Imperium und erhält alle Spielmaterialien dieser Seite.
- Streitkräfte sammeln
Im Standard Einführungsspiel wird angegeben, mit welchen Piloten gespielt wird. Ansonsten wird nach einem Punktesystem die eigene Jägerstaffel aufgebaut und ausgerüstet. Das heißt, dass man sich vor dem Spiel eine Punktegrenze setzt. Normal sind etwa 100 Punkte, die jeder dann für seine Staffel ausgeben kann.
- Schiffe zusammen bauen
Jeder nimmt sich seine Schiffe und Schiffsmarker (Piloten) und steckt diese zusammen.
- Spielfläche abstecken
Wie oben beschrieben wird nun eine Fläche abgesteckt und so die Spielfläche zu begrenzen.
- Streitkräfte platzieren
Aufsteigend nach ihrem Pilotenwert werden die Schiffe nacheinander Regelgerecht auf die Spielfläche gesetzt.
- Karten auslegen
Alle Karten werden jeweils vor dem befehligten Spieler ausgelegt.
- Schilde hoch fahren
Jedes Schiff bekommt Schildmarker in Höhe seines Schildwertes auf jedem seiner Schiffe und legt diese auf die dazugehörige Karte.
- Restliches Spielmaterial bereit legen.
Der Schadensstapel wird gemischt und bereit gelegt. Alle anderen benötigten Materialien werden Griffbereit ausgelegt.
Spielablauf:
Jede Spielrunde ist in 4 Phasen unterteilt.
- Planungsphase
In dieser Phase wählt jeder Spieler auf seinem Manöverrad ein Manöver aus. Dies erfolgt für jedes seiner Schiffe. Auf diesem Manöverrad sind alle verfügbaren Manöver dieses einen Schiffes aufgezeigt. Zum einen die Flugbahn, zum anderen die Geschwindigkeit (Zugweite). Dem entsprechend sucht man sich eines aus und legt dann das Manöverrad verdeckt neben das dazu gehörige Schiff.
- Aktivierungsphase
In dieser Phase bewegen sich nun alle Schiffe nacheinander (aufsteigend nach ihrem Pilotenwert). Dies tun sie anhand ihres Manöverrades. Außerdem darf jedes Schiff eine Aktion noch ausführen (Ausweichen, Fokussieren oder Zielerfassung) die dann später verschiedene Vorteile bieten. Die vierte mögliche Aktion (Fassrolle) wird in dieser Phase ausgeführt.
- Kampfphase
Jedes Schiff darf einen Angriff absteigend nach dem Pilotenwert durchführen. Dies wird mit einem Würfelkampfsystem ausgewürfelt, wobei man nun hier auch die gewählte Aktion nutzen kann. Natürlich muss man auch die Reichweite so wie den Feuerwinkel berücksichtigen.
- Endphase
Alle unbenutzten Aktionsmarker werden von den Schiffen entfernt (Ausnahme Zielerfassung). Danach beginnt die nächste Runde, bis einer in dieser Phase alle Schiffe des Gegners zerstört oder eben die jeweiligen Missionsbedingungen erfüllt hat.
Strategie:
Die Strategie beginnt wohl schon ganz am Anfang beim Zusammenstellen seiner Flotte. Bring ich ein paar Protonentorpedos für den Angriff an oder gebe ich die Punkte doch für einen Reparaturroboter aus? Oder soll ich doch einen erfahrenen Piloten rekrutieren? Ansonsten wird die Strategie von Szenario zu Szenario sicher immer unterschiedlich sein. Auf jeden Fall sollte man versuchen, außerhalb des Feuerwinkels der anderen Schiffe zu bleiben und daher sie auszumanövrieren. Na ja so fern dies möglich ist und das gegnerische Schiff keinen 360 Grad Feuerwinkel besitzt.
Interaktion:
Man ist im kompletten Spiel immer im direkten Schlagabtausch. Besonders wenn man in Teams spielt sollte man sich absprechen. Es ist dann schon peinlich, wenn man sich nicht vorher abgesprochen hat und man sich mit den Schiffen im eigenen Team rammt und einen Stressmarker dafür bekommt. Daher immer gut absprechen. Außerdem was gibt es schöneres als einen perfekt abgestimmten erfolgreichen Angriff.
Glück:
Einen Glücksfaktor gibt es natürlich im Spiel. Und der sollte natürlich auch drin sein. So entkommt doch dann mal ein total unterlegener Pilot deren Schiff gerade noch so zusammenhält einer großen Cluster Raketensalve. Der Applaus ist groß und so werden Helden im Spiel geboren obwohl alles total aussichtslos war.
Packungsinhalt:
Die Miniaturen sind der Hammer und das Herzstück des Spieles. Die Grundbox bietet alles um mit dem Spielen starten zu können. Hier kann man dann die ersten Gefechte spielen und alle Regeln kennen lernen und die wichtigsten Erfahrungen sammeln. Bei den Erweiterungspacks, die im Moment immer aus einem Model bestehen ist dann alles für dieses Modell enthalten. Die Grundbox denke ich ist zum Reinschnuppern und Ausprobieren gedacht. Wem das Ganze dann gefällt, kann nach Belieben erweitern. Ich empfehle auf jeden Fall dann eine zweite Grundbox zu kaufen, da ich da dann schon 6 Modelle habe und alles andere doppelt. Ihr werdet sehn das ist echt von Vorteil und daher lohnenswert.
Spaß:
Das Spiel macht wahnsinnig viel Spaß und manchmal sollte man echt eine Flasche Beruhigungstropfen neben sich stehen haben. Die Krönung an allem sind dann die großen Teamgefechte, wobei auch zu Zweit der Spaß an vorderster Front ist. Wer dann sein Spiel vielleicht mit einer schönen Matte, Raumbasen oder Meteoriten erweitert, wird eine Augenweite schaffen. Im Moment wird man sich da wohl noch irgendwie selbst was basteln oder über Drittanbieter beschaffen müssen. Aber ich denke und hoffe Fantasy Flight Games und der Heidelberger Spieleverlag wird da noch was Passendes anbieten.
Heiko Tilgners Meinung:
Ein wirklich gelungenes Luftkampfminiaturen Spiel, das für mich im Moment das Beste auf dem Markt ist. Die detailreich bemalten Miniaturen und der in sich stimmende und flüssige Spielablauf ist perfekt. Wer an solchen Spielen Spaß hat wird um Star Wars X-Wing nicht drum herum kommen. Einfach mit der Grundbox anfangen und das Ganze ausprobieren. Wem es dann gefällt sollte meiner Empfehlung nach einer zweiten Grund box kaufen und dann nach Belieben erweitern. (vgl. Bildergallerie!)
Vielen Dank an Heidelberger Spieleverlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
10/10
Das beste Luftkampf Miniaturen Spiel meiner Meinung nach zur Zeit!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
Videos
Essen 2012 Neuheit: Heidelberger Spieleverlag und ihre neuen Spiele!
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