Brettspiel Testbericht vom 05.03.2011 - von Jörg

Tier auf Tier




Details


Verlage:
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
20 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 5 Jahre

Durchschnittswertung:
9/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort:

Frage: „Gelbe, große Schachtel?“ Antwort: „Haba“

Richtig! Nur der Titel und Inhalt ist jedes Mal ein anderer! Gefragt sind Haba Spiele seit Jahrzehnten und durch den Aufdruck „Made in Germany“ geht man auch einen ganz anderen Weg als viele andere Verlage. Auf Qualität legt man wert und das beweist man immer wieder! Weniger Reklamationen, weniger Ärger und am Ende stimmt immer noch der Preis. Genug geredet und geschleimt, wobei alles der Wahrheit entspricht.
Befassen wir uns mit dem Spiel und dem Autor Klaus Miltenberger. Aufgewachsen auf einem kleinen Bauernhof konnte der Autor mit Sicherheit auf gewisse Erfahrungswerte zurückgreifen, als er dieses tierische Stapelspiel erfunden hat.

Laut Verlag stehen dabei folgende Bereiche im Vordergrund:

  • Feinmotorik
  • Auge-Hand-Koordination
  • vorausschauendes Planen

Wir haben das Spiel in unseren Kindergruppen ausprobiert und verraten euch, wie dieses Spiel bei Jung aber auch Alt angekommen ist.

Ziel des Spiels:

Hoch oben über dem Abenteuertal schwebt die Hängebrücke und bisher befindet sich in der Mitte der Brücke erst ein Tier, nämlich ein Krokodil. Hält die Brücke? Ja, noch hält sie, denn schließlich sollen noch weitere Tiere einen Platz finden.
Mit ihren Geheimaufträgen versuchen die Spieler die abgebildeten Tiere auf der Hängebrücke zu stapeln und dabei müssen diese sich auch berühren. Wer sich als geschicktester Stapler erweist und seine Aufträge als Erster erledigt, gewinnt das Spiel.

Spielaufbau:

Den Schachtelboden mit der Hängebrücke stellt man in die Tischmitte. Das Krokodil platziert man in die Mitte auf der Brücke. Die restlichen Tiere werden in beliebiger Reihenfolge außerhalb der vier Schachtelseiten(Rand) gelegt. An der Seite des Vulkanteils sind es sieben Tiere, ansonsten immer sechs. Die 35 Auftragskarten werden gemischt und an jeden Spieler drei Karten ausgeteilt. Die restlichen Karten bilden einen verdeckten Nachziehstapel.

Spielablauf:

Jeder Spieler schaut sich seine Aufträge genau an und hält sie vor seinen Mitspielern geheim. Ein Startspieler (anschließend reihum) beginnt zu Würfeln.

Je nach Würfelergebnis unternimmt der Spieler etwas anderes:

  • Eines der insgesamt vier Talsymbole (somit vier Möglichkeiten):
    Der Spieler nimmt sich ein Tier der entsprechenden Schachtelseite und stapelt es auf der Hängebrücke auf andere Tiere. Gibt es keine Tiere mehr in diesem Tal, darf sich der Spieler ein beliebiges Tier nehmen.
  • Fragezeichensymbol:
    Der Spieler nimmt sich ein beliebiges Tier aus einem Tal und stapelt es auf der Hängebrücke.
  • Hängebrückensymbol:
    Der Spieler nimmt sich ein beliebiges Tier von der Hängebrücke oder der Tierpyramide und versetzt es an eine andere Stelle. Sofern nur das Krokodil auf der Brücke ist, darf sich der Spieler ein beliebiges Tier vom Schachtelrand nehmen und stapeln.

Dabei gilt es zu beachten, dass beim Stapeln immer mindestens ein anderes Tier berührt werden muss und man nur eine Hand benutzen darf.

Sobald sich in der Tierpyramide drei Tiere einer Auftragskarte berühren, ist dieser erfüllt. Das kann jederzeit passieren. Als Beweis zeigt man die Karte seinen Mitspielern, deutet auf die Tiere und legt die Karte verdeckt vor sich ab.

Während den Stapelvorgängen kann die Tierpyramide natürlich auch einstürzen. Dann endet der Spielerzug sofort und der aktive Spieler zieht eine weitere Auftragskarte. Bleiben noch Tiere auf der Brücke stehen und bilden eine Tierkombination auf einer Auftragskarte, gilt diese auch als erfüllt. Wenn das Krokodil herunterfällt, setzt man es sofort wieder auf die Brücke. Beim folgenden Würfeln können Tiere beim entsprechenden Symbol entweder vom betreffenden Tal oder vom Schachtelrand verwendet werden.

Das Spiel endet, sobald ein Spieler seine letzte Auftragskarte erfüllt. Dieser gewinnt das Spiel.

Strategie:

Der Auftrag steht natürlich im Vordergrund, so dass man immer die Tiere auswählt, mit denen man auch schnellstmöglich einen Auftrag erfüllen kann. Liegen nicht die passenden Tiere aus, nimmt man am liebsten ein kleines Tier, welches stabil auf der Brücke einen Platz einnimmt.

Interaktion:

Jeder Spieler muss ein Tier platzieren und das wird mit jeder Runde immer schwieriger. Zum einen hat man seine Auftragskarten vor Augen, doch zum anderen soll die Tierpyramide auch nicht kippen. Die jungen Spieler orientieren sich an der Brücke und den eigenen Karten und haben kaum Zeit sich noch mit den Mitspielern und deren Karten zu befassen.

Glück:

Je nach Auftragskarten und Würfelwurf schafft man es schnell, seine Aufträge zu erfüllen. Die Kombination von guten Karten, hilfreichen Aktionen der Mitspieler und Würfelglück findet man aber selten. Je nach Spieleranzahl und Alter der Mitspieler stürzt eine Pyramide schnell ein, so dass man einen zusätzlichen Auftrag auf die Hand bekommt.

Packungsinhalt:

„Made in Germany“ glänzt auf der Spielschachtel und wieder einmal stimmt die Qualität. Nicht nur die Holzfiguren und übersichtliche Anleitung fallen positiv ins Auge. Nein, auch ein Preis von knapp über 20 Euro kann sich sehen lassen.
In der Anleitung werden auch der Autor und der Illustrator bildlich und mit einem Steckbrief aufgeführt, so dass neben dem Verlag auch die beteiligten Personen in Erscheinung treten.
Die Spielschachtel ist dabei keinesfalls zu groß, zumal diese für das Spiel als Grundlage benötigt wird. Gefahr besteht lediglich am Spielschachtelrand wenn sich Kinder zu weit nach vorne lehnen.

Spaß:

Wie heißt das Wort mit G? Genial! So und etwas anders drücken es die Kinder aus, wenn sie um das Spielfeld herum versammelt sind. Stapeln macht einfach Spaß! Wenn es sich dabei noch um Tiere handelt und die Aufgabe auch für Vierjährige machbar ist, gibt es kaum Punkte zur Kritik, zumal das Spiel offiziell ab fünf Jahre ausgezeichnet ist.
Hat man das Spiel einmal den Kindern erklärt, spielen sie munter drauf los, wobei der eine oder andere Elternteil als Zuschauer am liebsten Mitspielen möchte.

Jörgs Meinung:

Tier auf Tier zählt 2010 zu den sehr guten Kinderspielen, in dem durch Stapeln von Tieren auf einer Brücke Aufträge erfüllt werden müssen. Das Spiel ist altersgerecht und die Abläufe sind nach wenigen Minuten verinnerlicht.
Der Spaßfaktor bei Kindern ist sehr hoch, wobei auch Eltern gerne die eine oder andere Partie begleiten. Feinmotorik, Koordination und Planung haben einen hohen Stellenwert und das zeigt sich sehr gut in diesem Haba-Spiel. Qualität und Preis stimmen und so können wir das Spiel absolut empfehlen.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Haba für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
6 von 10
Etwas Planung gehört beim Bauen dazu!
INTERAKTION
2 von 10
Jeder ist für seine Aktion und seine Aufträge verantwortlich!
GLÜCK
5 von 10
Mit Glück hält die Pyramide sehr lange!
PACKUNGSINHALT
9 von 10
Top Qualität aus Deutschland!
SPAß
9 von 10
Ein Highlight für jedes Kind! Macht auch den Eltern Spaß!
GESAMT-
WERTUNG:
9/10
Eines der Top-Kinderspiele aus dem Jahr 2010! Hoher Spielspaß und sehr gute Qualität zeichnen das Spiel aus, in dem Tiere auf eine Brücke gemäß Auftrag aufeinander gestapelt werden müssen.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder





















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