Testbericht vom 03.10.2012 - von Jörg
Othello
Verlage:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 Spieler
Spielzeit:
20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 7 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Othello und Reversi sind zwei miteinander verwandte abstrakte Brettspiele für zwei Personen.
Bereits im 19. Jahrhundert entwickelte der Engländer Lewis Waterman Reversi, bei dem man auf einem Schachbrett mit 64 Steinen spielt. 1971 meldete ein Japaner die Variante Othello als Warenzeichen an, ohne überhaupt Kenntnis von Reversi zu haben.
So gibt es durchaus Unterschiede zwischen beiden Spielen und das beginnt bereits bei der Startformation, denn bei Othello werden vier Steine als Eröffnung festgelegt.
Unabhängig vom Namen sind diese Spiele neben Shogi, Go und Renju nicht nur im asiatischen Raum sehr beliebt. Es wird somit auch Zeit, dass wir uns mit diesem Spiel genauer befassen.
Ziel des Spiels:
Die Spieler versuchen mit ihren Steinen möglichst viele Steine des Mitspielers einzuschließen, so dass der Spielstein umgedreht wird.
Spielaufbau:
Das Spielbrett legt man in die Tischmitte und jeder Spieler erhält 32 Spielsteine. Die Spieler einigen sich auf ihre Farbe und platzieren je zwei Spielsteine nach Vorgabe in der Mitte des Spielfelds.
Spielablauf:
Der Spieler mit den schwarzen Steinen beginnt. Dabei platziert er seinen Stein so auf das Spielbrett, dass ein oder mehrere Spielsteine in der Farbe des Mitspielers in gerader Linie waagrecht, senkrecht oder diagonal eingeschlossen werden. Diese werden dann auf die eigene Spielerfarbe umgedreht.
Kann der Spieler am Zug keine Spielsteine in der Farbe des Mitspielers einschließen, dar er keinen Spielstein platzieren. Damit ist sein Zug beendet und der nächste Spieler ist an der Reihe.
Die Steine in der Farbe des Mitspielers dürfen nicht auf die eigene Farbe umgedreht werden, wenn die Linie durch einen Spielstein der eigenen Farbe unterbrochen wird.
Hat ein Spieler keine Spielsteine mehr, könnte aber noch Spielsteine in der Farbe des Mitspielers einschließen, muss der Mitspieler ihm weitere Steine überlassen.
Das Spiel ist zu Ende, wenn kein Spieler mehr einen Spielstein platzieren kann. Der Spieler, der die meisten Spielsteine seiner Farbe auf dem Spielbrett hat, gewinnt.
Strategie:
Mit Glück hat das Ganze kaum was zu tun und einen bisherigen Startspielervorteil bzw. –nachteil konnten wir in den bisher gespielten Partien auch nicht erkennen.
Das geschickte Platzieren der Steine erfordert viel Überlegung und je nach Zug hat man auch sehr viele Möglichkeiten. Die Felder rund um das Feld sind sehr gefragt und gerade die Eckpunkte geben einem Spieler bzw. seiner Farbe Sicherheit.
Interaktion:
Auch der Interaktionsfaktor ist hoch, zumal man fast in jedem Spielzug Steine seines Mitspielers umdreht.
Glück:
Nicht vorhanden!
Packungsinhalt:
Der Spielkarton ist für ein solches Spiel recht groß, doch wenn man einmal das recht hohe Spielbrett mit Mulden für die Steine vor sich liegen hat weiß man warum. Schade nur, dass das ganze Material aus Plastik ist. Lediglich das Spielfeld ist wie ein „Teppich“ eingebettet :-). Die Spielsteine sind dagegen sehr leicht und sehen auch nicht gerade qualitativ hochwertig aus. Gerade bei diesem Punkt hätten wir uns doch etwas mehr erwartet. Das Ganze kostet um die 20 Euro im Handel.
Spaß:
Etliche Spielpartien haben wir mittlerweile absolviert und hat man keine Spieler mehr, greift man zum Internet oder zum Handy. Dort gibt es eine Vielzahl an Spielmöglichkeiten, so dass man vor dem Kauf des Spiels erst einmal auf diesem recht einfachen Weg versucht herzufinden, ob einem dieses Spiel überhaupt gefallen könnte.
Spaß macht das Spiel auf jeden Fall, sofern man auch solche abstrakten Spiele mag. Um allerdings den Spielspaß höher steigen zu lassen, hätten wir uns gerade bei den Spielsteinen mehr Qualität gewünscht. Es lässt sich alles zwar gut und ohne Probleme spielen, doch gerade bei solchen Spielen ist auch die Qualität nicht zu vernachlässigen.
Jörgs Meinung:
Othello oder das fast identische Spiel Reversi ist vielen Spielern mit Sicherheit ein Begriff. Beide Spiele sind über viele Jahrzehnte bekannt und immer noch sehr beliebt.
Auch wir spielen es gerne und so wurde es auch einmal Zeit, euch liebe Leser über die Abläufe zu informieren. Diese Piatnik Ausgabe ist im Hinblick auf das Spielbrett durchaus qualitativ gut, doch leider sind die leichten Plastikspiele nicht das, was wir uns gewünscht hätten.
So ist unser Fazit doch etwas geteilt, denn Spaß hatten wir in den Partien, nur beim Material hätten wir uns etwas bessere Qualität gewünscht.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Dieterle und Partner für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Abzug aufgrund der Spielsteine, denn Spaß macht dieses alt bekannte Spiel nach wie vor.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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