Brettspiel Testbericht vom 28.07.2011 - von Jörg

Memosono




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011

Anzahl der Spieler:
1 bis 0 Spieler

Spielzeit:
Unterschiedlich

Altersfreigabe:
Frei ab 4 Jahre

Durchschnittswertung:
9/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort:

Viele unserer Leser sind mittlerweile mit dem Namen Beleduc vertraut, denn in der Vergangenheit haben wir bereits viele der Spiele in Testberichten und Videos vorgestellt. Das Motto der Firma lautet u.a.: „Mit unserem Sortiment wollen wir die Lust am gemeinsamen Spielen fördern und dabei, wie ganz nebenbei, eine Vielzahl von verschiedensten Fähigkeiten vermitteln, die ein Kind im Alter von 2 bis 7 Jahren erwerben sollte.“ (Quelle: Beleduc)

Auf der Nürnberger Spielwarenmesse 2011 war auch dieses Jahr das Interesse am Stand von Beleduc sehr groß. Viele Neuheiten in den üblichen großen und kleinen blauen Schachteln waren vorhanden. Neben dieser Reihe wurde auch Memosono vom Publikum interessiert wahrgenommen. Memosono gab es dabei in einer XXL-Version und in einer Basisversion.

Im Vordergrund stehen:

  • akustische Wahrnehmung
  • Feinmotorik
  • Aufmerksamkeit
  • Gedächtnis
  • Kreativität
  • Hand-Augen-Koordination

In der Anleitung wird auf die verschiedenen Spielmöglichkeiten und Ideen von Memosono hingewiesen. Ein schöner Einstiegstext für Eltern bzw. Erwachsene wird hierzu beigefügt.

Bevor wir auf das Spiel eingehen noch ein Hinweis für die Spieler, zumal wir die Spieleranzahl mit „1“ in unserem Test hinterlegt haben. Ganz richtig ist das nämlich nicht, denn ein Kind kann sich hier zwar „sehr gut allein beschäftigen, aber auch mehrere Kinder haben viel Spaß damit“ (Quelle: Beleduc)

Es wird Zeit, diese Ansätze in der Praxis zu überprüfen.

Ziel des Spiels:

Ein „Ziel“ gibt es durchaus, denn neben dem „Spielen“ stehen auch Memory-Varianten zur Auswahl. Weiterer Zielvorgaben werden im folgenden Bericht aufgeführt.

Spielaufbau:

Das Spiel beinhaltet neben der Holzschachtel (!) die 16 Klangkörper aus Holz sowie zwei Holzschläger. Die Notenblätter und die zwei Halter benötigt man je nach Variante.

Spielablauf:

Das erste Spiel mit dem Namen Klangmemo hat nicht nur etwas mit Memory zu tun, sondern es steckt noch viel mehr dahinter. Die Spieler versuchen aus den insgesamt 16 Klangkörpern, die mit den Farbpunkten auf den Tisch gelegt und gemischt werden, die gleichen Töne herauszufinden. Es gibt insgesamt acht Paare, die man als Spieler finden muss. Ob man richtig liegt, erkennt man durch das anschließende Umdrehen der Klangkörper. Ein guter Einstieg, um die Töne zuzuordnen und gewonnen hat man, sobald alle Paare zugeordnet sind.

In Variante 1 geht es um das Sortieren der Tonleiter. Auch hier liegen alle Klangkörper in der Tischmitte (2x8) nebeneinander. Zur Kontrolle kann man diese auch nochmals miteinander vergleichen. Der Spieler versucht, die Töne in der richtigen Reihenfolge einer Tonleiter zu bringen.

Hat man auch dies geschafft, steigern wir uns mit Variante 2, dem Lieder raten. Hierzu benötigt man eine Tonleiter aus acht Klangkörpern, die unterhalb des Ständers entsprechend der Farbfolge angelegt werden. Das Kind nimmt sich eines der Notenblätter und beginnt die Schläge entsprechend der Abbildung durchzuführen. Die Mitspieler raten, um welches Lied es sich handeln könnte.

Nach dieser je nach Kindesalter doch etwas anspruchsvolleren Variante gehen wir noch einen Schritt weiter. In Variante 3 stehen Töne und ihre Farben im Mittelpunkt. Dabei spielt ein Kind bzw. ein Erwachsener einen Ton mehrmals an. Nach ein paar Praxisübungen müssen die Spieler die richtige Farbe zum gespielten Ton nennen.

Damit wären wir an einem Punkt angelangt, der nach etwas theoretischer Hilfestellung verlangt. Auch beleduc hat daran gedacht, denn in der Anleitungen werden nicht nur die Bezeichnungen der Noten (c, d, e, f, g, a, h) sondern auch die Erklärungen aufgeführt. Perfekt!

Das war aber noch lange nicht das Ende, denn mit etwas mehr Spielerfahrung kann man auch in Variante 4 übergehen, in der eigene Rhythmen ausprobiert werden können. Mithilfe eines leeren Notenblatts kann man sogar eigene Lieder verfassen.

Strategie:

Strategie spielt hier keine Rolle!

Interaktion:

Kommunikation kommt bei diesem Spiel durchaus zum Tragen und dieser fällt je nach Variante unterschiedlich aus. Bei bekannten Liedern singen die Kinder auch gerne mit.

Glück:

Den richtigen Ton zu treffen ist nicht immer ganz einfach, doch das spielt in den meisten Fällen auch keine Rolle. Auch das richtige Lied oder den richtigen Ton zu erraten ist anfangs etwas schwierig und benötigt Zeit, die man dem Kind bzw. dem Spiel gerne gibt.

Packungsinhalt:

Ganz schön schwer ist diese komplett gefüllte Box, dessen Material man als „sehr gut“ bezeichnen muss. Dabei handelt es sich nicht nur um ein Tonleiterspiel. Neben der Anleitung in 7 Sprachen wird nach und nach etwas zu Tönen und Liedern erklärt und das wirklich sehr übersichtlich. Die Eltern hatten keinerlei Probleme diesen Abläufen zu folgen und mit der Zeit entstehen immer mehr Ideen. Durch die Varianten kann man so ab einem bestimmten Alter und einer gewissen Erfahrung immer wieder danach greifen. Die Materialqualität leidet keineswegs mit der Zeit, denn die robusten Tonleitern lassen sich nicht auseinander nehmen und die Liedertexte sind auf dicken Tafeln hinterlegt.

Beleduc hat sich hierbei sehr viele Gedanken gemacht und so gibt es von unserer Seite absolut nichts zu bemängeln. 119 Euro ist allerdings ein Preis, der doch etwas deutlich aufschlägt und manch einem mit Sicherheit etwas zu hoch ist.

Spaß:

Klangspiele gibt es in Hülle und Fülle auf dem Markt. Ja, das stimmt, doch welches Spiel liefert so viele Varianten wie Memosono, wo das Kind nach und nach an dieses Spiel herangeführt wird?

Wir kennen kein Spiel, in dem sich das Kind so lange mit Tonleitern beschäftigt und ständig etwas dazulernt. Mit Hilfe der Eltern und weiterer Kinder entstehen attraktive und kurze Spielrunden, in denen auch der Erwachsene etwas lernen kann. Das Spiel macht dank einiger Varianten sehr viel Spaß und ist den Preis absolut wert. Alles lässt sich perfekt in der Schiebebox verstauen und dank der abgebildeten Punkte lassen sich die Tonleitern auch sehr gut zuordnen.

Jörgs Meinung:

Als Eltern oder Großeltern macht man seinem Kind eine absolute Freude, denn Memosono ist mehr als nur ein Spiel mit Tönen. Spielend einfach lernen die Kinder den Umgang mit Tönen und dank vieler Erklärungen und Varianten tastet man sich immer weiter an ein fertiges Lied heran. Wer weiß, vielleicht entsteht am Ende auch ein eigenes Lied? Anfangs ist zwar die Unterstützung eines Erwachsenen von Nöten, um die einzelnen Varianten zu erklären und in der Praxis umzusetzen. Doch schnell lernen die Kinder dazu und es ist immer wieder faszinierend mit anzusehen, was am Ende dabei herauskommt.
Entsprechendes Material wird mitgeliefert und dieses ist insgesamt sehr hochwertig und robust. Aus Sicht der Verpackung und des Materials also kein Grund zu meckern, auch wenn der Preis für manche wohl doch etwas zu hoch ist.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an beleduc Lernspielwaren GmbH für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
0 von 10
Nicht vorhanden!
INTERAKTION
6 von 10
Je nach Variante und Lied wird sogar gesungen!
GLÜCK
4 von 10
Abhängig von der Variante mal höher und mal niedriger!
PACKUNGSINHALT
10 von 10
Top Qualität!
SPAß
9 von 10
Spaß auf Dauer dank vieler Varianten!
GESAMT-
WERTUNG:
9/10
Memosono ist mehr als nur ein Klangspiel. Dank hervorragender Einführung und den Varianten lernen die Kinder den Umgang mit Tönen und steuern am Ende vielleicht sogar ein eigenes Lied bei! Lohnenswerte Investition!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder
















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