Testbericht vom 21.12.2010 - von Jörg
Kleine Froschmusik
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 5 Jahre
Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen
SPIEL 2010: Kleine Froschmusik (Edition Siebenschläfer)
VORWORT:
Spielen und Musizieren, diese Kombination ist gar nicht mal so ungewöhnlich und steht im Mittelpunkt dieses Spiels.
„Kleine Froschmusik“ gewann im Rahmen des Wettbewerbs „Spiel & Musik – Musik & Spiel“ den ersten Platz. Ein Grund mehr, sich dem Spiel zu widmen, das gerade die Kinder ab 5 Jahre ansprechen soll.
Nachdem das Spiel „Karla Kuchenfee“ mit dem Kochlöffel sehr gut bei uns ankam, wird man aber einen Gegenstand (z.B. eine Flöte oder Stimmgabel) als Instrument in diesem Spiel nicht vorfinden.
Viel mehr sind es Karten und Tafeln die im Vordergrund stehen.
Wir haben uns für diesen Test mit jungen Kindern zusammengesetzt und gespielt.
Das Ergebnis erfahrt ihr in den folgenden Passagen.
ZIEL DES SPIELS:
Bühne frei für die 3 Tenöre! Nein, in diesem Spiel sind es 3 Frösche, die sehr tief, ganz hoch und manchmal genau dazwischen Quak-Geräusche von sich geben.
Ganz klar, dass aber hier die Kinder den jeweiligen Ton treffen müssen und dabei am besten noch eine entsprechende Bewegung mit dem Körper durchführen.
Die Kinder sammeln Opernkarten bis ein Spieler drei Karten vor sich liegen hat und alle gemeinsam die Melodie singen.
SPIELAUFBAU:
Wie soll man aus einem Spiel in Verbindung mit Melodien eine Anleitung schreiben?
Die Frage haben wir der Autorin Anja Wrede gestellt und videotechnisch festgehalten.
Das Ergebnis in schriftlicher Form erkennt man am zweiteiligen Aufbau der Anleitung, denn bevor das Spiel erklärt wird, sind die einzelnen Frösche dargestellt, welche die Kinder im weiteren Spielverlauf nachmachen.
Gleichzeitig wird eine Hilfestellung gegeben, wie die Töne abhängig von der Karte sein sollten.
Auf den Konzertkarten erkennt man die drei unterschiedlichen Frösche, die abhängig von ihrer Bewegung einen tiefen, mittleren oder hohen Ton von sich geben.
Diese Karten werden gemischt und als verdeckter Stapel bereit gelegt. Die 9 Froschtafeln werden ebenfalls gemischt, im Kreis ausgelegt und unter drei beliebigen Tafeln je eine offen liegende Seerosentafel gelegt.
SPIELABLAUF:
Ein Spieler beginnt und würfelt.
Zeigt das Würfelergebnis die Farbe weiß, vertauscht das Kind zwei beliebige verdeckte Froschtafeln und würfelt erneut.
Zeigt das Würfelergebnis die Farbe grün, darf das Kind eine Froschtafel aufdecken und würfelt erneut.
Zeigt das Würfelergebnis die Farbe rot, gelb oder blau, versucht das Kind die farblich passende Froschtafel aufzudecken. Gelingt es dem Kind, bleibt die Tafel offen liegen und das Kind darf noch einmal würfeln. Gelingt es dem Kind nicht, endet der Spielzug.
Der Spielzug ist zu Ende, sobald ein Kind drei Froschtafeln aufdecken konnte.
In einem weiteren Schritt werden die aufgedeckten Frösche gemeinsam nachgemacht (Quaken + Bewegung).
Zum Schluss nimmt sich das Kind eine Konzertkarte und legt diese vor sich ab.
Sobald ein Kind drei Konzertkarten vor sich liegen hat, beginnt die letzte Runde. Zum Abschluss quaken alle Kinder die Melodie des Gewinners in der entsprechenden Reihenfolge.
Strategie:
Von Strategie kann ich kaum die Rede sein, zumal der Würfel die nachfolgende Aktion bestimmt. Etwas aufpassen sollte man aber schon, um sich die Position der jeweiligen Tafeln zu merken.
Interaktion:
Gemeinsames Spielen und natürlich singen steht hier im Vordergrund. Dabei schauen die Kinder auch genau zu, was ihre Mitspieler in ihrem Zug machen und ob es ihnen gelingt, eine Konzertkarte zu bekommen.
Glück:
Eine Glückskomponente ist aufgrund des Würfels vorhanden, schließlich entscheidet dieser auch oft über Sieg (drei Konzertkarten) oder Niederlage.
Packungsinhalt:
In einer kleinen handlichen Box präsentiert sich dieses Spiel. Dass hier Musik im Vordergrund steht zeigt sich nicht nur beim Namen des Spiels, sondern auch bei der Angabe des Wettbewerbs „Spiel & Musik“. Die Anleitung ist aufgrund der anfänglichen Ausführung („Generalprobe“) mit zwei Seiten doch etwas umfangreich, wobei ein zweiter Teil eine Variante für „Meistersinger“ beinhaltet.
Im Handel kostet das Spiel 12,50 Euro, ein angemessener Preis wie wir finden.
Spaß:
Musikalische Begeisterung ist nicht bei jedem Spieler vorhanden, so dass man sich vorab über das Spiel informieren sollte.
So waren auch in unseren Runden nicht alle Kinder vom Quaken begeistert. Andere wollten aufgrund der kurzen Spielabläufe gleich noch mal eine Runde wagen.
So kamen wir letztendlich auch auf dieses durchschnittliche Urteil.
Sicherlich lag es zum Teil auch an manch einem Elternteil, der mit diesem Spiel anfangs auch nichts anfangen konnte und als Spielleiter eher träge durch das Spielgeschehen führte. So soll es natürlich nicht sein! Etwas mehr Begeisterung ist von Nöten, da einige Kinder durchaus gerne den Angaben der Karte musikalisch folgen wollen.
Das Spiel ist altersgerecht und durchaus lohnenswert, wenn alle gemeinsam motiviert am Tisch durch Stimme und Bewegung dem Ablauf folgen und eine solche Art von Spiel mögen.
Jörgs Meinung:
Wer immer nur am Tisch sitzt, seinen Würfel schwingt und nach 10 Minuten einen Sieger küren möchte hat sich das falsche Spiel ausgesucht.
Denn in diesem Spiel sind die Spieler gerade zu aufgefordert, durch Bewegung und Quaken den Abläufen zu folgen. Bringt man diese Motivation nicht mit, wird man von „Kleine Froschmusik“ auch nicht überzeugt sein.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Edition Siebenschläfer für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Durch Quaken und Bewegung führen die Spieler die Abläufe durch! Die Meinung hierzu war gespalten! Wer solche Spiele mag wird damit aber viel Freude haben.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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