Testbericht vom 29.09.2013 - von Jörg
Revolte in Rom
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2005
Anzahl der Spieler:
2 Spieler
Spielzeit:
30 - 45 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Erklärung von "Revolte in Rom" (Queen Games) mit Stefan Feld
Erklärung von "Revolte in Rom" (Queen Games) mit Stefan Feld from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Den Autor Stefan Feld kennen viele Spieler insbesondere aufgrund seiner Neuerscheinungen bei alea und mittlerweile hat er sich auch bei vielen anderen Verlagen einen Namen gemacht. Bei Queen Games steht er aber schon seit vielen Jahren auf der Liste bekannter Autoren und so erschien bereits im Jahr 2005 sein 2-Personen-Spiel Revolte in Rom. Wir haben uns diesen Klassiker einmal angeschaut und wer noch mehr vom Spiel erfahren will, kann sich natürlich auch das beigefügte Video anschauen.
Ziel des Spiels:
Ganz Rom ist in Aufruhr und zwei Spieler sind mittendrin. Mithilfe diverser Karten versuchen sie clever an Siegpunkte zu gelangen oder den Gegner zu zermürben, denn es gibt mehr als einen Weg zum Sieg!
Spielaufbau:
Die Karten spielen neben den Würfeln eine wichtige Rolle und dabei sind die Karten durch hinterlegte Erklärung der Aktion recht einfach. Wissen muss man nur, dass auf den Karten der Kaufpreis zum Ausspielen, ein Verteidigungswert und unter Umständen Würfel zur Aktivierung hinterlegt ist. Zudem gibt es Personenkarten in der Farbe gelb und Bauwerkkarten in der Farbe grün.
Ausgestattet mit diesem Wissen legt man die Scheiben (Karte ziehen, Würfelwerte, Geld nehmen) in die Tischmitte, gibt jedem Spieler 10 Siegpunkte + 3 Würfel und verteilt je vier Karten an die Spieler. Zwei davon muss man anschließend seinem Mitspieler geben.
Die Karten legen die Mitspieler verdeckt an eine Würfelscheibe (immer eine Karte pro Scheibe) bevor sie aufgedeckt werden.
Spielablauf:
Beginnend bei einem Startspieler verläuft das Spiel immer über drei Phasen:
Phase 1: Unbesetzte Würfelscheiben werten
Nicht alle Würfelscheiben sind durch eigene Karten besetzt, so dass man für jedes unbesetzte Feld einen Siegpunkt in den Vorrat legen muss.
Phase 2: Würfeln
Der Spieler würfelt mit allen drei Aktionswürfeln. Sofern alle drei das gleiche Ergebnis zeigen, darf noch einmal gewürfelt werden.
Phase 3: Aktion durchführen
Jetzt gilt es mithilfe der Würfelergebnisse Aktionen durchzuführen:
>Karten ausspielen
Hierzu benötigt man keinen Würfel und die Karte wird auf der eigenen Seite platziert. Überbaut man eine Karte, kommt die ältere Karte auf den Ablagestapel. Das Ausspielen ist aber oft mit Kosten (gem. Karte) verbunden.
>Geld nehmen
Hierzu legt man einen Würfel auf die Geldscheibe und nimmt sich gemäß Würfelwurf Sesterzen aus dem Vorrat.
>Karte(n) ziehen
Hierzu legt man einen Würfel auf die Kartenscheibe und nimmt sich gemäß Würfelwurf Karten. Allerdings darf man nur eine Karte behalten. Ein Handkartenlimit gibt es nicht.
>Karte aktivieren
Hierzu legt man den Würfel auf die Würfelscheibe mit diesem Wert und aktiviert damit die Karte. Je nach Symbol auf der Karte ist auch ein weiterer Würfel erforderlich, was allerdings der Kartentext angibt. Einige Karten bringen nicht nur Vorteile (z.B. Siegpunkte) sondern erlauben es auch die gegnerischen Karten anzugreifen. Hierzu bedient man sich des weißen Würfels und um zu gewinnen muss das Ergebnis größer oder gleich dem Verteidigungswert der angegriffenen Karte sein.
So geht es immer weiter, bis ein Spieler entweder keine Punkte mehr hat (Verlierer) oder sich keine Punkte mehr im Vorrat befinden (Gewinner mit mehr Siegpunkten). Es gibt somit zwei Möglichkeiten ein Spiel für sich zu entscheiden.
Sollten einem die Kartenerklärungen nicht klar sein, kann man auch einen Blick in die Anleitung werfen. Dort werden die einzelnen Karten noch einmal kurz dargestellt.
Strategie:
Defensiv oder Offensiv?
Je nach Kartenhand zu Beginn oder je nach Vorliebe, gibt es sehr unterschiedliche Möglichkeiten, so dass keine Partie der Nächsten gleicht. Es gibt Spieler, die suchen den Kampf, andere dagegen bauen lieber auf eigene Karten, um damit an Siegpunkte zu gelangen.
Was allerdings oft fehlt ist das dringend erforderliche Geld, so dass man je nach Wurf neben weiteren Karten auch das Geldsymbol anstrebt. Dabei hängt allerdings oft auch viel vom aktuellen Würfelwurf ab, so dass die taktische Entscheidung oft in Phase 2, dem Würfeln, fällt.
Der Strategie-, nein, nennen wir es mal taktische Aspekt ist insgesamt gesehen sehr hoch, doch man benötigt ein paar Partien, um die Karten und deren cleveres Zusammenspiel zu verstehen.
Interaktion:
Sofern Spieler eine aggressive Spielweise bevorzugen liegen entsprechende Kriegerkarten wie Legion oder Nero aus und manch einer bevorzugt auch den Gladiator, um eine beliebige gegnerische Karte vom Feld zu räumen. Doch all das ist nur mit den entsprechenden Karten möglich, so dass man nicht immer das was man will im Spiel auch umsetzen kann.
Glück:
Die Würfel im Spiel sorgen für entsprechendes Glück, so dass man nicht immer die gewünschte Karte aktivieren kann. Oft muss man sich mit anderen Dingen begnügen, so dass man sich nicht immer über seinen Würfelwurf freut.
Packungsinhalt:
Schönes Cover, toll illustrierte Karten und eine gut strukturierte Anleitung. Hinzu kommen 52 Spielkarten, Würfel und etliche Plättchen. Das Ganze in einer handlichen Box und zu einem Preis von ca. 20 Euro.
Spaß:
Das Spiel zählt zu einem unserer beliebten 2er Spiele, die wir zum damaligen Zeitpunkt schon Hoch und Runter gespielt haben. Auch nach Jahren verliert das Spiel nicht an Reiz, da die unterschiedliche Auswahl an Karten, die immer wieder überraschenden Würfelergebnisse und die zwei verschiedenen Siegpunktbedingungen für viel Abwechslung sorgen.
Würde man nur einen dieser drei Punkte streichen, hätten wir wohl ganz andere und bessere Spiele im Blickfeld. So bleibt das Spiel auch nach langer Zeit durchaus reizvoll.
Jörgs Meinung:
Ein Stefan Feld Spiel aus dem Jahr 2005! Lange ist es her und endlich auch einmal an der Zeit dieses reizvolle 2-Personenspiel vorzustellen. Im beigefügten Video hat der Autor bereits einige Infos gegeben und im Spieltest erfährt man auch warum dieses Spiel nach so langer Zeit immer noch als interessant und spielenswert einzustufen ist. Die Fangemeinde ist groß und so entstand bereits einige Jahre später die langersehnte Erweiterung mit neuen Karten und Möglichkeiten. Der Spielmechanismus ist relativ schnell erklärt und aufgrund der immer wieder neuen Spielverläufe wird Revolte in Rom auch in Zukunft auf unserem Tisch landen.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Attraktive 2er Spiel mit vielen Möglichkeiten und unterschiedlichen Siegbedingungen. Die Würfel sorgen für entsprechende Würze im Spiel.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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