Vorwort:

Das Spiel Hamsterrolle aus dem Jahr 2000 wurde bei Zoch neu aufgelegt und so viel sei verraten, an den Regeln und der Qualität des Materials hat sich nichts geändert. Seit vielen Jahren ist das Spiel bei jungen und alten Spielern sehr beliebt. Es wird somit Zeit, dass auch wir euch diesen Klassiker mit ungewöhnlichem Material einmal genauer vorstellen.

Ziel des Spiels:

„Reinlegen, ohne dass dabei etwas raus fällt!“ So lautet die Devise, denn nur wer sein Material als Erster los geworden ist, gewinnt.

Spielaufbau:

Zu Zweit bekommt jeder Spieler zwei Sets an unterschiedlich großen und schweren Holzelementen. Lediglich zu Dritt bleibt ein Spielsteinset übrig, welches man nach Bedarf untereinander aufteilen kann. Zu Viert kann man zwei Teams bilden. Die Möglichkeiten sind somit sehr vielseitig und können je nach Alter der Spieler auch leicht angepasst werden.
Die Hamsterrolle stellt man in die Tischmitte und die schwarze Spitzpyramide legt man in das unterste Fach.

Spielablauf:

Ein Spieler beginnt und lässt ein Fach links neben der Pyramide frei und baut in das darauf folgende Fach einen beliebigen seiner Spielsteine ein. In der Anleitung wird auch gezeigt, wie das ganze dann aussehen kann.
Die Steine werden so eingelegt, dass die Hamsterrolle während der gesamten Partie immer in dieselbe Richtung rollt.
Wer am Zug ist, legt einen Spielstein in dasselbe Fach wie der vorherige Spieler oder in das nächste Fach (in Rollrichtung) oder in das übernächste Fach (in Rollrichtung).

In jedem Fach dürfen aber nur unterschiedliche farbige Spielsteine liegen. Fallen dabei Spielsteine heraus, nimmt der Spieler diese Teile zu sich.

Glaubt ein Spieler, dass er keinen Spielstein einbauen kann, darf er passen und nimmt aus einem der zwei untersten Fächer einen beliebigen Stein heraus und legt ihn beliebig in ein anderes Fach, das sich im Vergleich dazu in Rollrichtung weiter „vorne“ befindet. Dort darf allerdings noch kein Spielstein derselben Farbe liegen.
Fallen Spielsteine während einer Partie ohne Fremdeinwirkung heraus, legt man diese einfach zur Seite. Der Spieler, der zuerst alle seine Steine verbauen konnte, gewinnt.

Strategie:

Etwas genau hinschauen muss man schon und so sollte man nicht unüberlegt seine Teile einbauen. Da es erlaubt ist die Hamsterrolle in seinem Zug festzuhalten, nutzt man natürlich diese Möglichkeit, denn mit jedem weiteren Teil wird es schwieriger. Das „Passen“ in einem Zug nehmen dabei nur wenige Spieler in Anspruch und riskieren am Ende oft zu viel.
Insgesamt gesehen sind aber die strategischen Möglichkeiten eher gering.

Interaktion:

Die Mitspieler kann man mit seinen Spielelementen durchaus ärgern, wenn man einen schweren Stein ziemlich weit nach vorne im Rad einbaut oder schräg hineinlegt. Doch jederzeit kann der aktive Spieler diese Steine zurechtrücken, lediglich an die Position des Feldes muss er sich halten.

Glück:

Das Glück spielt natürlich eine große Rolle, denn kaum ein Spieler kann erahnen, wann ein oder gleich mehrere Teile aus dem Rad herausfallen.

Packungsinhalt:

Außer der Spielschachtel bzw. dem Cover hat sich nichts zur vorherigen Ausgabe geändert. Das Rad ist groß, stabil und aus Holz. Auch die einzelnen Elemente sind die gleichen wie in der ersten Ausgabe. Preislich kostet das Spiel etwa 30 Euro, was in der heutigen Zeit schon fast Normalpreise darstellt.

Spaß:

Hier haben wir es mit einem ungewöhnlichen Spiel zu tun, welches einfach perfekt zu diesem Verlag passt. Das Spiel verkauft sich seit mehr als 10 Jahren sehr erfolgreich und diese Neuauflage wird mit Sicherheit auch sehr schnell seine Kundschaft finden. Spaß macht das Spiel wirklich jedem, der es mit uns ausprobieren konnte. Das Alter der Spieler ist unwichtig, sofern man es zumindest schafft, einzelne Spielteile in das Rad zu legen. Die Regeln sind einfach und auch aus der Ferne sorgt das Spiel für Aufmerksamkeit. Jeder will es spielen und fast jeder kauft es anschließend auch.

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