Meins!
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
4/10 bei 2 Bewertungen
Video: Essen 2012: Meins! (Amigo Spiele)
Essen 2012: Meins! (Amigo Spiele) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Spielen, die den Pöppel für das Spiel des Jahres auf dem Cover zeigt. Auch Meins! trägt zu unserer großen Überraschung diesen roten Pöppel, wobei es sich dabei eher um einen Scherz handelt. Denn ausgezeichnet wurde das Spiel noch nicht, doch das kann sich ja vielleicht noch ändern. Wie das Spiel funktioniert, verraten wir euch in diesem Bericht.
Ziel des Spiels:
Die Mitglieder vom Club der Jäger und Sammler haben sich getroffen, um sich auf die Suche nach ausgefallenen Exponaten zu machen. Die Spieler müssen Geld, Beziehungen und andere Beschaffungsmittel clever einsetzen, um als Sammler des Jahres das Spiel zu gewinnen.
Spielaufbau:
Es gibt 45 Exponate im Spiel, deren Kosten im oberen Bereich der Karte hinterlegt sind. Ist bei den Kosten ein Fragezeichen zu sehen, darf sich der Spieler ein Beschaffungsmittel aussuchen, um die entsprechenden Kosten zu begleichen. Im unteren Bereich sind die Siegpunkte und die Kategorien hinterlegt.
Am Anfang werden die Exponate und Beschaffungsmittel getrennt gemischt und als Stapel bereit gelegt. Von den Exponaten deckt man vier Karten auf, von den Beschaffungskarten neun Karten.
Diese werden nach Vorgabe ausgelegt. Von den Kategorie-Karten bekommt jeder Spieler eine Karte und legt diese offen zwischen sich und seinem linken Mitspieler. Die beiden Mitspieler konkurrieren um diese Karte und die genannten Punkte am Spielende. Jeder Spieler nimmt noch eine Startkarte (Villa) und legt diese mit der Vorderseite vor sich ab. Bevor das Spiel beginnt, nimmt sich noch der Spieler links vom Startspieler ein Beschaffungsmittel, der nächste Spieler zwei, usw..
Wichtig: Beschaffungsmittel und Exponate liegen während einer Partie immer offen vor den Spielern aus.
Spielablauf:
Beginnend bei einem Startspieler geht es reihum. Jeder Spieler führt folgende Schritte aus:
Der Spieler nimmt sich drei Beschaffungsmittel aus der Auslage wobei diese drei Karten eine Reihe (waagrecht, senkrecht oder diagonal) bilden müssen.
Anschließend kann der Spieler die Beschaffungsmittel aus seinem persönlichen Vorrat einsetzen, um seine Villa auszubauen und ein oder mehrere Exponate zu erwerben. Genutzte Beschaffungsmittel legt man auf einen Ablagestapel.
Einmal im Spiel kann der Spieler seine Villa ausbauen. Was er dafür benötigt ist auf der Karte ersichtlich. Anschließend dreht er die Karte um, die dann am Spielende sieben Siegpunkte wert ist.
Erwirbt der Spieler gegen entsprechende Bezahlung Exponate, wird die Auslage um eine neue Karte aufgefüllt. Im ersten Durchgang werden erworbene Exponate an die linke Seite der Villa gelegt, im zweiten an die rechte und im dritten Durchgang an die obere Seite.
Der Spielzug endet, wenn ein Spieler keine Beschaffungsmittel mehr nutzen will oder kann. Ein Durchgang ist zu Ende, wenn ein Spieler das dritte Exponat an die entsprechende Seite seiner Villa legt. Alle Spieler müssen die Hälfte ihrer Beschaffungsmittel (abgerundet) auf den Ablagestapel legen. Die Auslage der Exponate wird aus dem Spiel genommen und vier neue Karten ausgelegt.
Das Spiel ist nach dem dritten Durchgang zu Ende. Die beiden Spieler neben einer Kategoriekarte vergleichen entsprechend ihrer Auslage, wer diese Karte bekommt. Die Spieler zählen ihre Punkte und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Strategie:
Bei diesem Spiel ist es sehr wichtig die offene Auslage der Mitspieler im Blick zu haben. Unnötiges Sammeln von Karten, um diese gegen Exponate zu tauschen macht wenig Sinn. Rechtzeitig zugreifen lautet die Devise, doch hier benötigt man natürlich auch die entsprechenden Karten.
Interaktion:
Aufgrund der offenen Spielweise kann man sich natürlich auch denken, welche Karten möglicherweise für die Mitspieler von Interesse sind. So kann man durchaus einige Interaktionen durchführen. Dabei sollte man allerdings sein eigenes Vorhaben nicht aus den Augen verlieren.
Glück:
Durch das ständige Ziehen und Ausspielen der Karten ist der Glücksfaktor entsprechend hoch. Gerade in voller Spielbesetzung sind die Möglichkeiten zu agieren begrenzt.
Packungsinhalt:
Grafisch gefallen uns das Cover sowie die Gestaltung der Karten überhaupt nicht. Zwar passt der Name des Spiels, doch den „Ich-will-haben-Charakter“ entfaltet das Spiel bei uns nicht. Der Preis mit ca. 7 Euro geht allerdings in Ordnung und die einfachen Abläufe, die ausführlich in der Anleitung dargestellt werden, sollte ebenfalls für keinerlei Probleme sorgen.
Spaß:
Karten zu Sammeln um etwas zu bekommen ist nicht neu, doch hier werden die Spieler bzw. deren Auslage sehr stark in das Spiel eingebunden. Gerade für Grübler ideal, die allerdings dann das Spiel unnötig in die Länge ziehen. Flotte Spielweise sollte erfolgen, zumal auch der hohe Glücksfaktor eine weitere Rolle spielt. Doch auch nach etlichen Runden mit unterschiedlichen Mitspielern lässt die Begeisterung bei uns doch zu wünschen übrig. Es spielt sich ganz solide, doch wirkliche Begeisterung sieht anders aus.
Jörgs Meinung:
Es liegt nicht nur an der Grafik, warum das Spiel uns nicht überzeugt. Zwar sind Illustrationen in einem Spiel wie bei allem Geschmacksache, doch auch spielerisch kann es in unseren Runden nicht überzeugen. Die offene Spielweise mit einem ständigen Blick zu den Mitspielern, verbunden mit dem nicht zu unterschätzenden Glücksfaktor sorgt bei uns eher für Langeweile, als für hohen Spaßfaktor. Die Spielidee ist sicherlich nicht neu, zumal es hier eher darum geht, die Mitspieler und deren mögliche Aktionen im Auge zu haben. Letztendlich betrachten wir das Spiel eher als Kartenspiel für Zwischendurch, doch davon gibt es bereits sehr viele.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Amigo Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Glücksbetontes Kartenlegespiel mit offener Auslage. Auch auf Dauer kann es bei uns nicht wirklich punkten.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Unseren Kollegen in Bühl gefällt die Illustration nicht. Nun das ist ja wie so oft Geschmackssache, wir finden die Illustrationen gut gelungen und mit viel versteckten Witz aufgemotzt. Somit ist das ein Punkt über den wir uns nicht beklagen ;-).
Bei der Spielidee und dem Spielspaß sind wir jedoch ziemlich einer Meinung. Das Spiel bietet keine neuen Mechaniken, der Spielablauf ist das ganze Spiel über gleich, es gibt keine großen taktischen Überlegungen und bei unseren Partien wollte einfach kein Spielspaß aufkommen.
Der Amigo Verlag hat sich auf Kartenspiele spezialisiert und man findet in dem großen Sortiment viele der Besten Kartenspiele schlechthin. Mit Meins haben sie sich aber nicht mit Ruhm bekleckert - Spielspaß sieht anders aus. Es funktioniert, aber mehr leider auch nicht.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
3/10
Ein Kartenspiel was die Spielewelt, trotz der lustigen Illustrationen, nicht benötigt. 3,2,1.... weg! :-(
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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