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Testbericht vom 07.12.2016 - von Jörg

Oceanos




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2016

Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler

Spielzeit:
30-45 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
5/10 bei 2 Bewertungen



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vorstellung vom 22.12.2016

Essen 2016: Oceanos (IELLO)

Essen 2016: Oceanos (IELLO) from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort

Iello Spiele werden nun in deutscher Sprache direkt von Huch! & friends vertrieben.

Jéremie Fleury, den Namen muss ich mir merken, denn als Illustrator des Spiels sorgt er dafür, dass ich in diese Welt eintauche. Zum Autor Antoine Bauza muss man als Kenner der Szene auch nicht mehr allzu viel sagen, denn eine Vielzahl seiner Spiele sind in meinem Regal hinterlegt.

Fehlt nur noch der Verlag und bei Spielen aus dem Hause Iello bin ich immer gespalten. Entweder mir gefiel das Spiel, oder ich war am Ende enttäuscht.
Es erwartet mich bzw. uns eine spannende Reise und dabei ist jeder Spieler Kapitän eines U-Boots, immer auf der Suche nach Tieren, Korallen und natürlich Schätzen.

Spielablauf:

Im Spielverlauf kann der Spieler auch sein U-Boot pimpen, doch die Kraken sollte er dabei nie aus den Augen verlieren.

Zu Beginn puzzelt jeder Spieler sein U-Boot in der Stufe 1 zusammen. Die Ausbauteile in der gleichen Farbe legt man griffbereit zur Seite.
Jedes U-Boot Puzzleteil hat seine gewissen Vorteile. So kann man im hinteren Bereich und der damit verbundenen Schraube nach und nach Siegpunkte einkassieren. Mit der Maschine bekommt man die Chance gleich mehrere Karten vor sich auszulegen, schließlich will man möglichst weit mit seinem U-Boot ziehen. Im Aquarium will man möglichst viele unterschiedliche Tiere vorweisen, so dass sich auch dieser Ausbau lohnen könnte. Nicht zu vergessen die Luftschleuse im vorderen Bereich, denn cool wäre doch mehr als ein Taucher, um auf Schatzsuche zu gehen. Ausbauteile sind somit irgendwie alle wichtig und mit der Steuerkanzlei bekommt man gleich mehr als ein Minimum an Karten auf die Hand.

Bevor ich auf den Kern und dem damit verbundenen Anlegen der Karten kommen schauen wir uns diese doch erst einmal an. Neben den Tieren, Korallen und Schätzen sind Symbole für Kraken nicht immer gewünscht und um überhaupt ausbauen zu können muss man erst Kristalle vorweisen, um mit dem Symbol des Stützpunktes sein U-Boot umzurüsten.
Diese Karten sind in drei Stapel (1, 2 und 3) hinterlegt und jede Runde durchläuft fünf Durchgänge. Abhängig von der Steuerkanzlei erhalten die Spieler Karten und suchen sich mindestens eine davon aus, die sie dann offen vor sich auslegen. Der Forschungskapitän (wechselt jede Runde) erhält den Rest Karten der Mitspieler und bedient sich davon.
In jeder Runde wird eine waagrechte Kartenauslage gebildet. In der zweiten und dritten Runde beginnt man wieder vorne und jeweils darunter. So entsteht auch eine wunderschöne Meerlandschaft.

Nach jeder Runde folgt eine kleine Wertung. Hier kann man je nach vorhandener Kristalle (noch einmal) ausbauen, bevor die unterschiedlichen Tiere und die Punkte der Schiffsschraube notiert werden. Spieler mit den meisten Kraken in ihrem Gewässer werden (oft) mit negativen Punkten (zufällige Auslage zu Beginn) bestraft. Nach der dritten Runde bringt auch das zusammenhängende Korallenriff Punkte, bevor man quasi im letzten Atemzug seine platzierten Taucher (Plättchen) aufsteigen lässt. Für jedes Schatzsymbol zieht man aus dem Beutel einen Schatz, der durchaus viele Punkte abwirft.

Die Punkte werden zusammengerechnet und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

s Meinung:

Sehr attraktive Grafik, ein schönes Thema und Material in Unmengen! Als Spieler tauchen wir in eine Meerlandschaft ein und kümmern uns neben vielen unterschiedlichen Tieren auch um Schätze und Korallen. Da wir unser U-Boot aufrüsten können, wird diese Fahrt immer reizvoller, wobei wir die Kraken nicht vergessen dürfen.
Oceanos ist Familienspiel, welches in Punkto Anleitung sehr schön gestaltet wurde. Es lässt keine Wünsche offen und die Uprades der Boote werden einfach zusammengepuzzelt. Aufgrund der sehr dicken Plättchen merkt man auch nach etlichen Partien keine Abnutzung.

Doch das Spiel kann mich einfach nicht überzeugen und teilweise fühle ich mich gespielt. Ok, ich bin auch selbst Schuld wenn ich den einen oder anderen Ausbau scheue, dann muss ich halt mit den gezogenen Karten leben, die meine Landschaft bilden. Zu zweit spielen wir das Ganze (aufgrund vereinzelter Ausnahmen) in ca. 15 Minuten, denn das Spiel ist wirklich schnell.
Karten ziehen, Karten legen und ggf. noch einen Ausbau durchführen. Und weiter geht’s!

Das Spielprinzip kam in den Vielspielerrunden eher mäßig an und mittlerweile habe ich nach ca. 10 Partien doch kaum noch Motivation. Wenn überhaupt nur noch mit den jüngeren Spielern, denn das Erweitern des eigenen U-Boots hat natürlich schon etwas Besonderes. Ich fühle mich aber nicht als Kapitän, denn jeder taucht eine in seine Welt ein und letztendlich sind das nur Karten die offen in einer Reihe platziert werden.
Zu dritt macht es mir am meisten Spaß, denn hier kann ich auch mal einen Blick auf die Auslage meiner Mitspieler werfen, denn wer will schon mit den meisten Kraken in seiner Auslage eine Bestrafung?
Insgesamt gesehen fühle ich mich einfach nicht wohl, denn so schön das Ganze auch aussieht, es fehlt mir die Spannung, denn irgendwie fühlt sich die gerade gespielte Partie wie die Vorherige an, außer dass ich vielleicht anstatt der Schraube eher an dem Aquarium gebaut habe.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Wo ist die Spannung und wo der Reiz?
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

Oceanos von iello trumpft mit einer unglaublich schönen Spielillustration auf, wobei das indirekt nichts Neues ist, denn iello Spiele sind eigentlich alle wunderschön und mit viel Liebe zum Detail illustriert und ausgestattet. Apropos Ausstattung, da hat sich der Verlag wirklich nicht lumpen lassen und man benötigt wirklich einen großen Spieltisch um mit dieser Materialfülle gut zurecht zu kommen. Die Plättchen sind aus hochwertiger und dicker Pappe, was dazu führt, dass man keine Abnutzung entdeckt (zumindestens hat sich in unseren Testpartien nichts davon bemerkbar gemacht). Dabei haben wir uns bei der ersten Partie darüber durchaus Gedanken gemacht, da ja die U-Boote ständig auseinander und zusammengepuzzelt werden. Aber die Angst ist völlig unbegründet.

Die Spielregeln vermitteln die Regeln sehr einfach und übersichtlich. Kommen wir also jetzt zum Spiel. Immerhin verbirgt sich kein anderer Autor dahinter als der große „Antoine Bauza“, den ich persönlich sowohl menschlich als auch künstlerisch sehr schätze und mich jedes Mal freue, wenn ich mich mit ihm mal ein paar Minuten unterhalten kann. Viele seiner Spiele haben uns Monate bzw. Jahrelang gut unterhalten (Ghost Stories, 7 Wonders, Hanabi, Mystery Express) allerdings hat er auch hier und da mal ein Spiel entworfen, was nicht unserem Geschmack entsprach.

Oceanos fällt eher in die mittlere Kategorie. Im Prinzip sind wir vom Spielmaterial begeistert (der Amerikaner würde hier von „overproduced“ sprechen, denn auch mit deutlich weniger Spielmaterial hätte die Idee umgesetzt werden können, wenn auch nicht so schön haptisch). Somit ist der Aufforderungscharakter rein vom Spielmaterial hoch. Der Spielspaß ist allerdings nicht so hoch wie erwartet. Die Partien gleichen sich und das tolle Spielmaterial ist ein Blender. Natürlich kann man mit dem Spiel seinen Spaß haben, aber bei Vielspielern ist nach wenigen Partien die Luft raus. Familien werden hieran sicherlich etwas länger ihre Freude haben. Aber auch hier werden wir wohl nicht von monatelangen Spielspaß hören.
Ich prophezeie dem Spiel keine lange Lebensdauer, es wird vermutlich schon in wenigen Monaten komplett in der Versenkung der Neuheiten verschwunden sein. Schade, aber man hätte wirklich mehr aus der Spielidee machen können.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Eigentlich 4 "nicht lohnenswert" aber durch das schöne Material habe ich einen Pluspunkt gegeben.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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