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Testbericht vom 08.01.2016 - von Jörg

Gum Gum Maschine




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015

Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler

Spielzeit:
30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
8/10 bei 2 Bewertungen



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vorstellung vom 03.11.2015

Essen 2015: Gum Gum Maschine (Huch & Friends)

Essen 2015: Gum Gum Maschine (Huch & Friends) from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort

Sind es fünf Jahre oder muss ich zeitlich noch weiter zurück, als ich den Prototyp von Gum Gum Maschine gespielt habe. Mit viel Aufwand und viel Pappe wurde ein innovatives Spiel erschaffen, das man einfach haben will. Auf diversen Prototypenevents wollten die beiden pfiffigen Autoren ihr Spiel an Mann oder Frau unterschiedlicher Verlage bringen, doch irgendwie hatte jeder Angst davor.

Angst? Schaut man sich einmal die Spielelemente und insbesondere den Spielplan genauer an, erkennt man sofort, dass hier viel Zeit und Arbeit für einen Verlag erforderlich ist, zumal aus dieser ganzen Maschine auch noch ein variables Spiel entstehen muss. Nur ein Verlag hat sich dieser Herausforderung gewidmet! Im beigefügten Video bekam ich auf der SPIEL 2015 zum ersten Mal das fertige Spiel zu sehen und war erneut von den ungewöhnlichen Abläufen fasziniert.

Doch was ist überhaupt ein Gum? Laut Verlag ist es ein rundes Objekt in unterschiedlichen Farben. Quasi ein Rohstoff, der zur Produktion von Gum-Gum benötigt wird. Gum-Gum ist das Beste, was man sich vorstellen kann. Ein Inbegriff der Erfüllung aller Wünsche!

Spielablauf:

Die Spieler produzieren Gum und das in möglichst vielen Farben, denn schließlich gibt es dafür Punkte und 30 sind von Nöten, um das Spiel zu gewinnen.

Die Gum-Gum Maschine ist  quasi der Spielplan mit diversen Vertiefungen und Rahmenteilen, denn die bereits hinterlegten Symbole kann man durch diverse andere Plättchen überdecken, so dass in jeder Partie die Maschine anders ausgestattet ist. Es gibt einen Startschieber mit den Werten 1 bis 5 (unterschiedlich angeordnet) und abhängig von dieser Position wird die Maschine aktiv.

Der Spieler sucht nach dieser Zahl und hangelt sich quasi an den Rohren entlang. Hier liegt dann das Gum für den Spieler, welches er sich nur nehmen muss und je nach aufgenommenem Gum und darunter ersichtlichem Symbol geht die Maschine in ein neues Rohr über. Das Rohr kann aber auch enden oder ein schwarzer Spielstein stellt sich in den Weg. Das ist dann kein Gum sondern ein schwarzer Deckel, der das bisher eingesammelte Gum eines Spielers abschließt. Mit Hilfe des Gum-Gum-o-Meter werden dann einfach die Punkte abgelesen und auf der Punkteskala abgetragen.

Schwer ist das Ganze wirklich nicht, denn in jedem Zug wird der Startschieber einfach auf eine neue Position bewegt, der Holzgriff hochgezogen (zeigt die Zahl) und von dort aus die Maschine bedient. Jeder Spieler versucht natürlich möglichst viel Gum zu sammeln und einige Schalter und Scheiben können für sehr viel Gum sorgen. Hoffentlich läuft man dann nicht gleich auf einen Deckel, denn ohne Gum gibt es auch keine Punkte. Nach jeder Wertung wird das Gum in der Maschine wieder aufgefüllt wobei man immer darauf achten muss, dass mindestens drei schwarze Steine (Deckel) in der Auslage vorhanden sein müssen.

s Meinung:

Endlich! Viele Jahre musste ich darauf warten bis die Gum-Gum Maschine seinen Weg zu einem Verlag findet. In diesem sehr innovativen Familienspiel sammeln die Spieler dank einer Maschine (Spielplan) Gum und erhalten hierfür Punkte. Das Spiel lässt sich in wenigen Minuten erklären, so dass ich die unstrukturierte und mit viel überflüssigem Text hinterlegte Anleitung nicht nachvollziehen kann. Gerade als Familienspiel und am besten mit jungen Kindern macht das Ganze sehr viel Spaß, wenn man entlang der Rohre sein Gum einsammelt. Dank einer Vielzahl an Plättchen kann die Maschine zu Beginn immer wieder neu aufgebaut werden.

Das Gum zu sammeln macht zu zweit viel Spaß, aber fast noch besser spielt es sich zu dritt und zu viert, auch wenn man es nicht erwarten kann endlich die Maschine zu bedienen. Der Verlag hat wirklich keine Kosten und Mühen gescheut einen sehr dicken mehrschichtigen Spielplan zu produzieren. Lediglich die Zahnräder als Punktemarker in ähnlichen Farben sind verwirrend. Die Illustrationen sind perfekt umgesetzt und man hat das Gefühl eine Traummaschine bei Alice im Wunderland zu bedienen. Diese Reise macht nicht nur mir sehr viel Spaß sondern insbesondere jungen Spielern.
Aber auch in reinen Erwachsenenrunden wurde die Maschine gerne bedient, wobei hier der Wiederspielreiz bei weitem nicht so hoch ist.
Jetzt könnte man ja behaupten, dass hier Glück eine große Rolle spielt! Anfangs ist dies auch der Fall, doch kennt man die fünf Zahlen und Anordnungen des Startschiebers wird man konsequent bestimmte Anfangspositionen auswählen, um möglichst viel Gum zu kassieren. Schafft man es nicht sich diese Anordnung der fünf Zahlen zu merken (Anm.: Viele Spieler schaffen das wirklich nicht) wird das Spiel natürlich zu einem verrückten glücksbetonten Abenteuer.

Ich kann Autoren und Verlag nur zu diesem Spiel gratulieren. Endlich hat auch ein Verlag Mut bewiesen ein solch verrücktes Spiel zu verwirklichen. In Anbetracht der aktuell 20 Partien und unzähligen lustigen Nachmittags- und Abendrunden ein sehr gutes Spiel, was man insbesondere Spielern präsentiert, die gedacht haben, schon alles gesehen zu haben.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Einfaches Spielprinzip fantastisch umgesetzt! Tolles Familienspiel mit variablen Spielelementen!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

Wir cliquenabendler kennen das Spiel als Prototypen schon lange und hatten damit schon viele spaßige Runden. An so einem Spiel musste allerdings auch einiges gefeilt werden und gerade das Spielmaterial ist eine große Herausforderung für einen Verlag. Huch & Friends hat das ganze aber wirklich sehr schön Umgesetzt und das Spiel überzeugt auf ganzer Linie. Zwei kleine Mankos haben wir allerdings doch:
1. Die Spielanleitung ist zum finden einzelner Punkte nicht so einfach zu durchschauen, da sie im Dialog zwischen fiktiven Figuren geschrieben ist.
2. Der Spielplan hätte für das eine zentrale Rad eine Vertiefung benötigt, damit das Rad auch wirklich mit dem Spielplan abschließt (das lässt sich aber mit einem Cutter und etwas Geduld beheben).

Zwei Schönheitsfehler über die ich in diesem Fall allerdings gerne hinweg sehe. Denn mir macht das ganze Spielsystem einen tierischen Spaß. Im Prinzip verbirgt sich hinter dem Spiel ein "Memory" / "Gedächtnis" Mechanismus, gepaart mit dem verrückten rumhantieren in der Maschine. In jeder Partie (es sind ja genügend verschiedene Unterlegscheiben, etc. enthalten, so dass es immer anders ist) versucht man die Maschine Stück für Stück zu entdecken und so gut ich es auch versuchen will, alles merken geht einfach nicht. Das sorgt oft für ungeante Konsequenzen und Heiterkeit am Tisch. Familien und Gelegenheitsspieler sind vom Material und dem verschieben begeistert und auch wir Vielspieler fühlen uns wie ein kleines Kind im Sandkasten.

Ein wirklich grandioses Gedächtnis und Spaßspiel für jedermann. Wobei ich zugegeben auch Mitspieler hatte die das Spiel nicht mochten... aber denen fehlt in dem Fall wohl einfach das innerliche Kind welches bei mir Freundensaltos macht.

GESAMT-
WERTUNG:
8/10
TOP Gedächtnisspiel für Familien mit kleinem Abzug in der A-Note (Spielregel und Kleingkeit an einem Spielmaterial).
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder











Momentan sind zu diesem Spiel noch keine Videos vorhanden.

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Leserkommentare

Happy, 12.01.2016, 11:12 Uhr
Hallo,
ihr schreibt, dass die Maschine nach jedem Zug wieder mit Gums aufgefüllt wird. Ich habe die Regel so verstanden, dass die Maschine erst nach der Wertung eines Gum Gum aufgefüllt wird.
Habe ich das falsch verstanden?
Jörg (Jörg Köninger) , 12.01.2016, 13:36 Uhr
Es soll "nach jeder Wertung" heißen - geändert und danke für den Hinweis

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