Vorwort:

Die Geschichte von Trivial Pursuit begann Ende der 70er Jahre und so konnten auch wir bereits vor längerer Zeit von der einen oder anderen Edition berichten. Nach wie vor ist das Spiel bei Jung und Alt sehr beliebt, was nicht nur an den einfachen Abläufen, sondern auch an den interessanten und oft auch lehrreichen Fragen liegt.  Zur Abwechslung wollen wir euch einmal wieder ein solches Spiel vorstellen. In dieser Ausgabe für Disney-Experten und kleine Disney-Fans ist sicherlich für Jeden etwas dabei. Schauen wir es uns einfach genauer an.

Ziel des Spiels:

Es wird in Teams gespielt und gewonnen hat das Team, welches 6 Wissensecken sammelt und die finale Masterfrage richtig beantwortet. Die einzelnen Wissensecken erhält man durch richtige Beantwortung einer Frage.

Spielaufbau:

Das Spielbrett legt man in die Tischmitte und Würfel, Wissensspeicher, Wissensecken sowie Zauberstab daneben. Die 300 Karten werden nach ihrer Farbkategorie in die drei Stapel auf die Mitte des Spielfelds gelegt.
Es gibt zwei Teams, so dass sich die Spieler in möglichst gleichstarke Gruppen aufteilen. Jedes Team nimmt sich einen Wissensspeicher und stellt diesen auf das Startfeld. Bevor man beginnt, schaut man sich die zwei Abschnitte einer Karte an. Gemeinsam legt man fest, ob man jeweils nur eine oder beide Abschnitte spielen will. Dabei sind die Fragen auch unterschiedlich schwer.

Spielablauf:

Ein Team beginnt und würfelt. Entsprechend dem Wert wird der Wissensspeicher um X Felder nach links oder rechts gezogen. Die einzelnen Felder:

• Disney-Liste: Es wird eine Karte vom jeweiligen Stapel gezogen und laut vorgelesen. Entsprechende Antwort-Vorschläge sind hinterlegt. Das andere Team erhält den Zauberstab, denn nur mit dem roten Stab kann man auch die Lösung erkennen (vgl. Bilder). Für die richtige Antwort erhält man eine Wissensecke.
• 2. Chance: Es wird eine Karte vom jeweiligen Stapel gezogen und man entscheidet sich für Abschnitt 1 oder 2. Die Frage wird vorgelesen und das andere Team nimmt sich den Zauberstab. Die Spieler des Teams einigen sich auf eine Antwort und das andere prüft mithilfe des Stabes wieder nach, ob das auch stimmt. War die Antwort falsch, darf man auch noch die zweite Frage (2. Chance) probieren. Für die richtige Antwort erhält man eine Wissensecke.
• Mein Disney: Es wird eine Karte vom jeweiligen Stapel gezogen, ansehen darf das aktive Team diese aber noch nicht. Das Team wählt einen Mitspieler aus, der seine persönliche Antwort auf die Frage gibt. Er liest die Frage mitsamt den drei Antwortmöglichkeiten vor, entscheidet sich still für eine davon und stellt heimlich den Griff des Zauberstabs auf die entsprechende Nummer ein. Das übrige Team überlegt gemeinsam, für welche Antwort er sich entschieden hat und nennt diese Nummer. Hat das Team richtig geraten, gewinnt es eine Wissensecke
• Freie Wahl: Das Team entscheidet sich gemeinsam für einen Fragetyp.
• Nochmals Würfeln: Das Team darf nochmals würfeln und ziehen.

Sobald ein Team eine Wissensecke gewonnen hat bzw. nicht, endet deren Zug und die gespielte Karte wird unter den Stapel geschoben. Dann folgt das andere Team. Hat ein Team sechs Wissensecken gesammelt, fehlt nur noch die Masterfrage. Dann sucht sich das andere Team eine Kartenkategorie aus. Eine der Fragen muss richtig beantwortet werden.
Noch eine kleine Anmerkung am Ende: Sofern man mit weniger als vier Spieler spielt, gilt bei der Kategorie „Mein Disney“ folgende Regel: „Wähle einen Spieler aus, der deine persönliche Antwort errät. Dieser Spieler muss nicht aus deinem Team sein.“

Strategie:

Je nach Spielergruppe und deren Kenntnisse sollte man, sofern man die Wahl hat, die möglichst leichtere Kartenkategorie auswählen. Mehr Möglichkeiten hat man nicht.

Interaktion:

Der Interaktionsfaktor ist sehr hoch, da man ständig Fragen diskutiert und sich so miteinander austauscht. Interaktion auf dem Spielplan ist allerdings nicht vorhanden.

Glück:

Der Glücksfaktor fällt und steigt mit dem Wissen der Spieler. Unerfahrene Disneyspieler müssen ständig raten und haben nur in einem Team mit Disney-Kennern eine Chance. Je nach Karte kennt man auch den Film, so dass einem die Beantwortung der Frage leichter fällt.

Packungsinhalt:

In einer etwas kleineren Verpackung aber aufgrund der Vielzahl an Karten mit entsprechendem Gewicht versehen, bekommen die Spieler hier viel geboten. Die Anleitung ist kurz, so dass man recht zügig mit dem Spiel beginnen kann. Der Zauberstab erfüllt aber nicht immer seinen Effekt, denn je nach vereinzelter Karte kann man die Antwort auch ohne Stab lesen.
Die 30 Euro als Verkaufspreis sind aufgrund der vielen unterschiedlichen Illustrationen und Fragen gerechtfertigt.

Spaß:

Nicht jeder Jugendliche kam mit diesem Spiel zurecht. Wer sich mit der Disney-Welt gar nicht auskennt, verliert bereits nach wenigen Minuten den Spaß, so dass alles sehr stark von der Spielgruppe abhängt. Einzelne erwachsene Mitspieler waren zum Teil sogar überfordert, wenn sie nicht einmal den Film kannten. In all den gespielten und zum Teil auch frühzeitig abgebrochenen Partien lag der Spaßfaktor zwischen 1 und 7 Punkten. In Anbetracht dessen vergeben wir 4 Punkte, denn Spaß in Höhe von 7 erreichten wir nur in Partien, in denen Disney erfahrene Kinder im Alter von etwa 10 Jahren dabei waren.

Bilder

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