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Artikel vom 13.12.2006

Autor: Kevin Jensen

Kategorie: Sonstiges
Umfang: 1 Seiten


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History of Gaming - Das etwas andere Quartett



Console meets card game
Der Krieg der Konsolenwelten hat schon weit um sich gegriffen. So gibt es noch einige Versteckte Exemplare, der klassischen Gesellschaftsspieler unter den Videospielern, doch deren Anzahl schrumpft. Genau jene Spieler die sich ab und an mit Freunden zusammenhocken, um nicht vor Konsole oder Handheld zu zocken, sondern mal ein Brett- oder Kartenspiel auszupacken. Geistreiche Köpfe bei den österreichischen CyberEye Media Productions haben dieses Problem erkannt und möchten mit dem Quartett „History of Gaming“ die Fronten lockern und den digitalen Süchtlingen einmal mehr das gute alte Papier vor Augen halten.



Bei History of Gaming handelt es sich um ein besagtes Quartettspiel, welches nicht nur auf der Retrowelle schwimmt, sondern bis in die Moderne reicht. Wer einmal in der Historie des Videospiele schmökern möchte und selbst erleben, wie alles anfing - die ersten Pixel über die Monitore huschten und nach und nach der Spaß aus den Arcadehallen in die Wohnzimmer abwanderte, wird um dieses Kartenspiel nicht herumkommen. Auf den insgesamt 28 Karten wurden Konsolensysteme der letzen 34 Jahre abgedruckt und in Epochen bzw. Generationen unterteilt. Manch exzessiver Retrogamer wird nun auf seine eigene biologische Uhr schauen merken, dass seit seinem ersten Pong-Spiel im Jahre 1972 und dem heutigen Datum knapp 35 Jahre liegen und man sich heute freuen darf auf Parties mit der Aufschrift 40+ gehen zu dürfen ohne aufzufallen. Die Zeit ist im nu verflogen und nicht nur grafischen Aufschwung konnte man miterleben.


Beim besagten Quartett begibt man sich just auf diese Zeitreise und schaut nicht nur die aktuellen Systeme an, sondern auch jene die man in seiner Kindheit vor dem Röhrenfernseher stehen hatte. Vom Magnavox Odyssey mit Pong im Kasten, über das Atari 2600, zum NES, Megadrive, Dreamcast bis hin zum Nintendo Wii sind sämtliche Daddelmaschinen vertreten und warten darauf mit den Werten Baujahr, Prozessorleistung, Speicher, Preis und darstellbare Farben verglichen zu werden. Die Regeln des Spiels dürften jedem seit den langweiligen Schulpausen bekannt sein, als man das Auto-, Jet- oder Panzer-Quartett auspackte, die Karten mischte und nach und nach die verschiedenen Attribute verglichen hatte. Der Spieler mit den besseren Karten gewann nach und nach, die des Gegenspielers, bis er alle Stiche sein eigen nennen durfte und frohen Hauptes als Pausensieger von Dannen ging.

In Sachen Kartendesign orientiert man sich an den Farben der 80er-Jahre und der Stil ist schlicht und übersichtlich. Als besonderen Bonus gibt es noch vier zusätzliche Deckkarten, die die Geschichte der Konsolen so ausführlich wie möglich erläutern. Alle Informationen auf den Karten wurden auf Englisch abgedruckt, um ein möglich breites Publikum zu erreichen.

Fazit:
Das Videospiele sich immer stärker mit der Kultur verwachsen und nicht nur einfache Spielmaschinen sind, dürfte selbst dem blindesten Politiker bekannt sein. Zum Preis von knapp 10€ erhält man ein sehr liebevoll gestaltetes Quartett für Sammler und Fans, die gerne eine Zeitreise wagen und auf den Spuren der Konsolen wandern wollen. Es ist spannend mit anzusehen, dass Heimkonsolen das Potential haben in einem Quartett zu interagieren und sich in die Reihe von Rennautos, Düsenjäger und Panzer eingliedern können. Als Geschenk für den Leidenschaftszocker ideal!

Kevin Jensen für cliquenabend.de
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