Deutschlands größter Spielkartenprduzent Altenburg hat den Verkauf von 15.000 gefälschten Skatspielen verhindern können. Die Kartensätze mit einem Gewicht von 1,5 Tonnen stammten aus China. Wie Geschäftsführer Peter Warns erläuterte, hätte die Firma einen wirtschaftlichen Schaden von über 60.000 Euro erlitten, wenn die Karten in den Verkauf gelangt wären. Die Karten mit den gefälschten Markenbildern von ASS Altenburger sollen noch vor Weihnachten vernichtet werden. Sie sind auf schlechterem Karton gedruckt, verknicken leicht und tragen einen unangenehmen geruchsintensiven Lack. „Die aufgefundenen Karten entsprechen nicht im Mindesten der bekannten hohen Qualität unserer Karten und stellen damit eine Bedrohung des Images unserer Produkte und Marke dar", so Warns. Im Jahr 2006 wurden insgesamt rund 10 Tonnen gefälschter Spielkarten aus dem Verkehr gezogen. In den vergangenen zehn Jahren hatten die Altenburger mehrfach gefälschte Spielkarten ihrer Marke entdeckt. Erst im September stoppten sie den Verkauf von 60 000 gefälschten Romméspielen im Internet. In diesem Jahr hätte sich der wirtschaftliche Schaden, der bei einem Verkauf der aus dem Verkehr gezogenen gefälschten Produkte entstanden wäre, auf rund 250 000 Euro belaufen, sagte Warns. Die Jahresmenge von etwa zehn Tonnen gefälschter Spielkarten würde aneinander gereiht eine Strecke von rund 300 Kilometern ergeben. Die Brüder Otto und Bernhard Bechstein hatten 1832 in der ostthüringischen Stadt die „Herzoglich Sächsische Altenburgische Concessionierte Spielkartenfabrik“ eröffnet. Vor vier Jahren kaufte der größte europäische Spielkartenkonzern Carta Mundi (Belgien) das Werk, in dem im vergangenen Jahr 42,5 Millionen Kartenspiele hergestellt wurden.