Dresdner Spieleprogramm wird Weltmeister

Sonstiges   |   Di. 05.09.2006, 14:42 Uhr   |   Smuker

Bei der zweiten Weltmeisterschaft für universelle Spieleprogramme vom 16. bis zum 20. Juli in Boston hat sich das Programm «Fluxplayer» gegen elf Konkurrenten durchsetzen können. Dieses wurde an der Fakultät für Informatik der TU Dresden entwickelt. Bei der Weltmeisterschaft treten Computer bei verschiedenen Spielen wie Dame, Schach oder Halma gegeneinander an. Allerdings wissen die Computer vorher nicht was gespielt wird. Erst kurz vor Beginn eines Spiels werden die Spielregeln dem Computerprogramm in einer formalen, logikbasierten Sprache mitgeteilt, um eine geeignete Strategie zu entwickeln. Das Programm von Stephan Schiffel und Prof. Michael Thielscher gewann die Meisterschaft und sicherte sich so den mit 10.000 Dollar dotierten Titel. Laut einer Mitteilung der Dresdner Uni wurde mit den universellen Spielen ein neues Forschungsgebiet begründet. Dieses versuche, Computerprogramme zu entwerfen, die selbstständig lernen, Spiele zu spielen und damit eine weit höhere Intelligenz an den Tag legen. Bisher ist es nämlich beispielsweise bei erfolgreichen Schachprogrammen häufig der Fall, dass die Intelligenz «hauptsächlich beim Programmierer und weniger im Computer zu finden ist».


Quelle:  netzeitung.de

<< nächst ältere   |   News Archiv   |   nächst neuere >>

0 Kommentare

Noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben:

Diese News ist älter als 365 Tage.
Kommentieren nicht mehr möglich...