Zanzibar: Handelsstreit auf der Gewürzinsel
Zanzibar, die geheimnisvolle Gewürzinsel, verspricht dem pfiffigen Händler große Gewinne. Man muss nur genügend der georderten Waren eintreiben oder zur rechten Zeit am rechten Ort sein, um Kasse zu machen. Doch wer einen Auftrag nicht gut genug erfüllt, muss auch mal herbe Verluste hinnehmen. Zudem ist die Konkurrenz groß und verdrängt manch einen, der eben noch ganz groß am Markt war, auf Nebenschauplätze. Mit „Zanzibar“ von Franz-Benno Delonge präsentiert der Düsseldorfer Spieleverlag Winning Moves ein neues „Spielvergnügen im Quadrat“. „Zanzibar“ ist ein Handelsstreit auf der Gewürzinsel, ein Spiel mit kurzen, einfachen Regeln, einer Überschaubaren Spieldauer und taktischer Raffinesse zu einem günstigen Preis. Auf der Gewürzinsel Zanzibar hat jeder Spieler bis zu sechs Händler im Einsatz. Sie verteilen sich am Anfang auf fünf verschiedene Inselregionen und das Meer. Jeder Händler (Spielsteine) ist unterschiedlich stark und besitzt eine andere Reichweite (2-7). Jeder Spieler bekommt 10 Aufträge, die er erfüllen soll. Zwei aktuelle Auftragskarten hat er dabei stets auf der Hand. Da heißt es dann, ein Gebiet möglichst vollständig mit seinen Händlern zu besetzen oder z.B. die auf der gesamten Insel verstreuten Nelken einzusammeln. Hierfür ziehen die Händler über die Felder der Insel. Wer seinen Auftrag als erfüllt ansieht, legt seine Auftragskarte ab, schreibt sich die entsprechenden Punkte auf der Dukatenleiste gut und zieht einen neuen Auftrag nach. Doch das Gedränge auf der kleinen Gewürzinsel Zanzibar ist groß, viele Händler sind unterwegs um die Aufträge zu erledigen. So kommt es, dass stärkere Händler schwächere Händler in Nachbarorte verdrängen. Es gewinnt, wer am Ende, nachdem der erste Spieler alle Aufträge erfüllt hat, am meisten Punkte bzw. Dukaten auf der Zählleiste eingenommen hat. Mit seinem Spiel „Zanzibar“ ist Franz-Benno Delonge, der bei Winning Moves schon die preisgekrönten Spiele Trans Amerika und Trans Europa veröffentlichte, ein taktischer Leckerbissen gelungen. Unterschiedliche Vorgehensweisen können zum Sieg führen. Eine Variante wäre, das Spiel zu beschleunigen, möglichst schnell viele Aufträge abzuarbeiten, jedoch nicht unbedingt immer auf die volle Punktzahl zu setzen. Denn wann ein Auftrag erledigt ist, entscheidet der Spieler selbst. Die Anzahl der Händler, die er auf den Feldern hat, entscheidet über die Punktzahl. Da kann es Sinn machen, einen Auftrag über Nelken mit nur einem Händler schnell zu erledigen, drei Minuspunkte einzustreichen und sich einem Auftrag zuzuwenden, für den man besser platziert ist. Eine zweite Veriante wäre, möglichst viele Punkte zu sammeln, um auf der Zählleiste immer vor den anderen Spielern zu bleiben, und am Ende die Nase vorn zu haben, obwohl man nicht alle 10 Aufträge erfüllt hat. Schnell kann auch deutlich werden, wenn ein Spieler seine Händler in einem Gebiet zusammenzieht, um dieses gemäß seines Auftrags zu erobern. Gibt man dann zwichenzeitlich eigene Ziele auf, um das schlimmste mit seinen starken Händlern zu verhindern? Lohnt sich diese „Drecksarbeit“, läßt sie sich mit einem Auftrag verbinden, und wie reagieren die Mitspieler? Auf Zanzibar ist ständig Action, Streit und Kampf. „Zanzibar“ läßt viele Varianten offen, durch die gemischte Auftragslage und die über die Insel verstreuten Händler ist jedes Spiel anders, eine frische Herausforderung, ein neuer Spaß. „Zanzibar“ eignet sich für 2 bis 5 Spieler ab 10 Jahren, dauert ca. 45 kurzweilige Minuten und erscheint im März 2007 zum empfohlenen Preis von 17,95 Euro.
Quelle: Winning-Moves (Pressemeldung)