Spieltest zu Push
Die genaue Herkunft des Push Spiels ist leider nicht bekannt, jedoch geht man davon aus, dass es im achtzehnten Jahrhundert in Indien erfunden wurde. Im Jahre 1889 quittierte Mr. McPhearson, der damalige Earl von Glenmoral, seinen Dienst als Gouverneur von Jaipur und kehrte mit seiner Familie in die schottische Heimat zurück. Zu dieser Zeit war seine Tochter Sarah 16 Jahre alt und nahm in ihrem Gepäck ein besonders verziertes Spielbrett mit. Sarah hatte dieses kostbare Geschenk mit Spielsteinen aus Elfenbein von einem reichen Kaufmann erhalten, der häufig bei der Familie zu Gast war. In Schottland eingetroffen, steigerte sich die Begeisterung von Lady McPhearsons für dieses Spiel und man gab ihr den Spitznahmen „shooting Sarah“. Sie verbrachte ihre gesamte Freizeit mit dem indischen Spiel und war ständig auf der Suche nach guten Mitspielern. Diese Leidenschaft übertrug sich auf die Umgebung und man fand bald erste Nachbauten des Orginalbrettes im gesamten Verwandschafts- und Bekanntenkreis der McPhearsons. Die Shooting Lady veranstalte auf Balindor Castle regelmäßig Turniere und sorgte damit für noch mehr Bekanntheit. Das Brett fand sich daraufhin auch in allen Schichten der Bevölkerung auf und wurde Teilweise unter den Namen „Sarahs passion“ (Sarahs Leidenschaft) umhergereicht. Um die Jahrhundertwende fand man das Geschicklichkeitsspiel in so gut wie jeden Landgasthof und überall flitzten markierte Holz- oder Metallscheiben über handgefertigte Bretter. Der Name des Spiels wurde leider nicht überliefert und man nannte es schlicht und einfach „Push“, denn so nannte es auch Lady McPhearson selbst. Bis ins hohe Alter ließ sie sich nicht von dem Spiel abbringen und wurde eine wahre Meisterin. Mit dem Tod der Shooting Lady starb nicht nur Ihre Leidenschaft sondern auch das Spiel selbst... Steffen Spiele lässt nun diesen Kult wieder aufleben und ist gespannt ob Deutschland dafür bereit ist. Wir haben uns das Brett genau angesehen und verraten euch ob wir uns von Lady McPhearsons Leidenschaft anstecken ließen oder nicht.
Quelle: Zum Spieletest