Spieltest: Das Spiel der Namen (Ravensburger)

Brettspiel News   |   Do. 09.04.2009, 22:08 Uhr   |   Jörg

Sehr oft liegt vor uns ein Brettspiel mit ungewöhnlichem Namen. In der Anleitung findet man hierzu selten einige Hintergrundinformationen, und wenn, dann nur in drei bis vier Zeilen. Sobald man eine oder zwei Partien gespielt hat, recherchiert man (insbesondere wir) im Internet, um zu erfahren, wie es zu diesem Spiel-Namen gekommen ist. In vielen Fällen hat die Bezeichnung aber nicht viel mit dem Spiel zu tun, sondern das Spiel wurde aufgrund verkaufsfördender Maßnahmen so genannt. (Böse Unterstellung!) Es gibt allerdings auch Autoren, die sich ein Thema oder einen Namen zu nutze machen, um es als Brettspiel umzusetzen. Nicht selten steht dahinter sogar eine Auftragsarbeit. Vielleicht klingt der Spiel-Name allerdings am Ende so kompliziert, das man ihn sich nicht einmal merken kann. Wie man es macht, man hat doch fast immer etwas auszusetzen. Und wenn dann noch der Name irgendwann aufgrund einer Spielüberarbeitung erneuert wird, …… ja, das Leben ist hart! So wundert es uns auch nicht, dass es sogar einen Professor für Onomastik (=Namensforschung) gibt. Er heißt Prof. Dr. Jürgen Udolph und sein „Buch der Namen“ wurde zu einem SPIEGEL-Bestseller. Der Ravensburger Verlag bzw. der Autor Patrick Rasten machte sich dieses Wissen zunutze, um ein Brettspiel mit dem Namen „Das Spiel der Namen“ zu entwickeln. Doch bevor wir beginnen ein kurzer Blick in die Vergangenheit! Bereits im 12. Jh. hat sich im deutschen Sprachraum ein zweigliedriges Namenssystem mit einem Individualnamen (Vorname) und einem Familiennamen (Nachname) entwickelt. Das uns vorliegende Spiel beschäftigt sich mit dem Familiennamen und stellt folgende Fragen in den Vordergrund: Woher kommt der Name? Was bedeutet der Name? Wie oft gibt es den Namen in Deutschland? (Häufigkeit) Mit diesen Fragen gehen wir gleich über in das Spielgeschehen, das einem aufgrund der hohen Altersempfehlung (ab 14 Jahre) nicht abschrecken sollte.


Quelle:  zum Spieltest

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