Sheep & Thief
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2017
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
20-40 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
8/10 bei 2 Bewertungen
Vorwort
Irgendwie sieht alles nach einem Spiel aus, dass man schon kennt. Doch nicht jeder besitzt die damalige japanische Ausgabe und manch einer hat vielleicht das Gefühl, Plättchen passend legen zu müssen ist schon ein alter Hut, welchen man aus diversen anderen Spielen kennt.
Wären da nicht die Schafe bzw. der diebische Fuchs!
Spielablauf:
Jeder Spieler wird mit dem gleichen Landschaftsplan (unterteilt in 16 Feldern) ausgestattet. Ein Feld wurde bereits zu Beginn mit einer Hofkarte befüllt und der Fuchs lauert auf einem nicht weit entfernten Feld.
Ziel der Spieler ist es viele Schafe auf ihrem Plan unter zu kriegen, Straßen mit Orten zu verbinden und wenn möglich einen langen Fluss zu bilden. Denn es winken hierfür mehr oder weniger Punkte.
Dass es aber gar nicht so einfach wird und auch der Fuchs eine nicht unerhebliche Rolle spielt zeigt sich schnell.
Gespielt wird über drei Runden und in der Kartenphase reichen die Spieler in Draftingmanier (also immer eine Karte behalten und den Rest weitergeben) an die Mitspieler.
Auf den Karten sind nicht nur Schafe, Wege und Flüsse, sondern ab und an auch ein Hund oder ein Fuchs hinterlegt.
In der zweiten Legephase spielen die Spieler (fast alle) Karten reihum aus. Spielt ein Spieler eine Karte mit einem Fuchs muss jeder Spieler die gewünschte Bewegung (des aktiven Spielers) mit seinem Fuchs ausführen. Landet der Fuchs dabei auf einem Feld mit Schafen (nicht durch eine Hütte gesichert), schnappt sich der aktive Spieler diese Schafe und legt sie in seinen Vorrat. Mit einem Hund auf einer Karte kann man ein Schaf oder eine Herde auf ein benachbartes Feld ziehen. Ziel ist es Häuser (Ställe) mit seinen Schafen zu errichten, denn hier sind die Schafe in Sicherheit.
Abgerechnet wird nach drei Runden und wer dann die meisten Punkte hat, gewinnt.
Jörgs Meinung:
Ein wirklich schönes, durchaus einfaches Familienspiel mit einem kleinen Ärgerfaktor und dabei spielt ab und an das Glück durchaus eine Rolle.
Das Spiel überzeugt nicht nur grafisch, sondern macht auch unabhängig von der Spieleranzahl sehr viel Spaß. Dabei ist das passende Legen von Plättchen bzw. Karten, um eine Landschaft zu vergrößern nicht neu. Es macht aber Spaß Schafe mit Hilfe von Hunden zu sicheren Hütten zu führen, denn mit der Aktion des Fuchses steuert jeder Spieler seinen Fuchs auf seiner Landschaft in die gewünschte Richtung des aktiven Spielers. Dieser Fuchs klaut nicht nur Schafe, sondern blockiert unter Umständen die Mitspieler beim Auslegen weiterer Karten.
Das ist gemein und macht mir persönlich viel Spaß. Diese Ärgerfaktor und das oft glückliche Händchen bei der Auslage machen das Spiel teilweise aber unberechenbar. Wer solche überraschenden Spielmomente mag und in 30 Minuten ein schönes durchaus attraktives Spielerlebnis haben will, kann hier bedenkenlos zugreifen. Mit der Variante und dem schwarzen Schaf bekommt man sogar noch eine weitere Herausforderung, denn hier muss man noch mehr auf die Bewegung achten, dass dieses Schaf am Ende viele Punkte abwirft. Ansonsten kann man auch die Missionen als kleine weitere Ergänzung nutzen. Probiert es einfach mal aus!
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Etwas glücksbetont aber mit etwas Ärgerpotential! Macht Spaß und das schon über längeren Zeitraum!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Die japanische Kleinauflage des Spiels hatte es uns vor einigen Jahren schon angetan. Das sich dem Spiel ein deutscher Verlag annimmt, war eigentlich klar.Die japanische Kleinauflage des Spiels hatte es uns vor einigen Jahren schon angetan. Das sich dem Spiel ein deutscher Verlag annimmt, war eigentlich klar. Denn das Spiel benutzt einen Draftingmechanismus und präsentiert diesen gekonnt als Familienspiel mit Ärgerfaktor und schönem Thema. Die viel zu leichten Wattebäuchschen der japanischen Auflage sind natürlich nicht enthalten, diese waren zwar unglaublich süß, aber auch leider extrem leicht vom Spielfeld verschwunden (bei Wind sowie zu lautem Lachen oder sprechen). Trotzdem bin ich noch stolzer Besitzer des ursprünglichen Spiels und werde das auch nicht hergeben.
Die Pegasus Ausgabe weiß nun aber wirklich auch ganz zu überzeugen. Die Illustrationen sind wirklich traumhaft schön und erinnern mich sehr stark an den Film „Zoomania“, auch die kleinen Holzschafe und der Fuchs lassen eigentlich keine Wünsche offen. Die Spielerpläne sind nicht mehr aus dünnem Papier sondern starker und stabiler Spielpappe und die Spielregeln wurden nicht nur übersetzt und besser strukturiert sondern warten noch mit 2 Erweiterungen auf (Missionskarten, schwarzes Schaf), die es so im japanischen Kleinauflagenspiel noch nicht gab. Mir hat das Spiel damals schon gut gefallen und durch die professionelle Bearbeitung von Pegasus ist es jetzt ein wahrer Augenschmaus und es ist ein noch besseres Spiel entstanden. Genauso stelle ich mir eine gute Umsetzung eines japanischen Spiels vor – Chapeau.
Das Spiel selbst ist schnell erklärt, bietet durch die immer neu gemischten Karten einen hohen langzeitspaß und kann je nach Kartenwahl auch mal schöne Ärgermomente enthalten (wobei man sich ja auch gegen den Fuchs schützen kann). Wer einfache Draftingspiele mag macht mit Sheep & Thief nichts verkehrt und wird sicherlich monatelang Spaß an dem Spiel haben.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Einfaches aber sehr gutes und lustiges Drafting-Spiel mit langem Dauerreiz.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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