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Testbericht vom 16.07.2011 - von Jörg

Kniffel Extreme




Details


Verlage:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
20 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
6.5/10 bei 2 Bewertungen



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Vorwort:

Kniffel Extreme ist die Nr. 1 der neuen praktischen Würfeltürme aus dem Hause Schmidt Spiele. Dabei hat man natürlich einen Klassiker gewählt und dem Spiel durch einen zehnseitigen Würfel ein reizvolles, dynamisches neues Gesicht verliehen. So behauptet es zumindest der Verlag. Dabei ist Kniffel, manche sagen auch Yahtzee oder Yatzy dazu, ein Würfelspiel, welches viele Spieler auch als Würfelpoker bezeichnen.

Ab 1956 wurde es von E. S. Lowe vertrieben, bevor 1973 Milton Bradley die Company verkaufte. Bis zu diesem Jahr wurden bereits 40 Millionen Exemplare verkauft. Seit dem Jahr 1972 wird „Kniffel“ von Schmidt Spiele vertrieben.

Doch was macht diese neue Spielserie so besonders? Ist es nur der Würfelturm oder steckt mehr dahinter? Wir haben uns einmal näher mit dieser neuen Reihe befasst (weitere folgen) und erzählen Euch neben den Abläufen weitere Details.

Ziel des Spiels:

Die Spieler müssen in jeder Runde eines ihrer 22 Kästchen ausfüllen. Dabei sollten nicht nur hohe Summen, sondern auch bestimmte Kombinationen erwürfelt werden. Wer am Ende die meisten Punkte erreicht, gewinnt.

Spielaufbau:

Jeder Spieler erhält drei Spielchips und ein Kniffelblatt. Der beigefügte Stift ist für jeden Spieler gedacht und wird nach dem Notieren einfach weitergereicht. Den Würfelturm klappt man auf und legt die sechs Würfel (fünf W6 und ein W10) zur Seite.
 

Spielablauf:

Beginnend bei einem Startspieler und anschließend reihum werden die Würfel in den Turm geworfen. Nach dem ersten Wurf kann der Spieler entscheiden, mit wie vielen Würfeln er beim zweiten und später beim dritten Versuch würfeln möchte. Es kann aber auch auf Zusatzwürfe verzichtet werden. Die Würfel, welche man behalten will, legt man einfach zur Seite. Spätestens nach dem dritten Wurf muss der Spieler sein Ergebnis eintragen. Wenn der Wurf keine der Bedingungen auf dem Blatt erfüllt, muss der Spieler ein beliebiges Kästchen streichen (= 0 Punkte).

Der Block ist unterteilt in zwei Bereiche: Im oberen Bereich geht es darum, viele Einser bis Sechser zu erwürfeln, um durch das Gesamtergebnis eventuell einen Bonus zu erzielen. Im unteren Bereich geht es um Kombinationen wie Paare, Straße oder dem Kniffel (5 gleiche Zahlen). Die Wahrscheinlichkeit, mit einem Wurf ein Kniffel zu bekommen liegt bei 1:1296.
Durch den sechsten Würfel kommen natürlich noch ein paar neue Kombinationen hinzu. Zu nennen ist hier beispielsweise „Kniffel Extreme“ (sechs gleiche Zahlen), der „Highway“ (sechs aufeinander folgende Zahlen oder „33 oder mehr“ (Summe aller Augen mindestens 33 Punkte). Weitere Möglichkeiten werden auf dem Block angezeigt und hier gibt es auch jeweils eine Erklärung in der Anleitung

Das Spiel ist zu Ende sobald das letzte Kästchen beim letzten Spieler ausgefüllt ist. Jeder rechnet seine Punkte zusammen und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Strategie:

Viele strategische Möglichkeiten hat man nicht, denn schließlich entscheidet der Würfelwurf über das Ergebnis. Einige taktische Überlegungen sind aber durchaus angebracht, zumal der zehnseitige Würfel auch höhere Werte als die 6 anzeigen kann. Da manche Kombinationen stark von diesem roten Würfel abhängen, sollte man gut überleben, ob man insbesondere dieses Würfelergebnis behält oder erneut würfelt.

Interaktion:

Jeder Spieler ist für seine Würfel verantwortlich. Ein Interaktionsfaktor ist nicht vorhanden.

Glück:

Es hat schon seine Gründe, warum das Spiel wie anfangs angesprochen als Würfelpoker bezeichnet wird. Poker ist für viele zwar kein Glücksspiel, doch durch das ständige und oft auch riskante Würfeln wird die Auswahl an effektiven Spalten mit möglichst vielen Punkten immer geringer. Glück und Pech liegen nahe beieinander. Gerade wenn nur noch wenige Spalten frei sind, hofft man doch noch auf einen Treffer.

Packungsinhalt:

Dieser Bereich ist für viele Leser sicherlich der Interessanteste, sofern sie Kniffel bereits kennen und neugierig geworden sind, was das Spiel sonst noch zu bieten hat. Da wir bereits auf den Extrawürfel eingegangen sind, werfen wir noch einen Blick auf das restliche Material.
Der Würfelturm als quasi neue Attraktion ist stabil und einfach ausklappbar. Durch die Klappe am unteren Ende fliegen die Würfel auch nicht heraus, so dass man Kniffel oder jedes andere Spiel dieser Serie perfekt am Strand, im Zug oder anderen Orten mit wenig Spielfläche ausprobieren kann. Hier sammelt das Spiel eindeutig Pluspunkte, passend zum Spiel Kniffel. Die Anleitung ist sehr übersichtlich, doch leider wird nur ein Bleistift mitgeliefert.
Etwas unhandlich ist die Hülle, die über die Verpackung gestülpt wird. Darauf hätte man durchaus verzichten können und alle Angaben direkt auf die Packung drucken. Preislich liegt das Spiel bei knapp über 10 Euro.

Spaß:

Kniffel ist ein Spiel, welches uns seit sehr langer Zeit begleitet. So waren wir sehr gespannt, was sich hinter dieser "Extremen Version" verbirgt. Neben der Verpackung ist es natürlich der neue zehnseitige Würfel, der für noch mehr Aktionsmöglichkeiten sorgt.
So wird das Spiel im Vergleich zum gängigen Kniffel mit fünf Würfel erst nach ein paar Runden spannend und dümpelt anfangs etwas vor sich hin. Die Spannung gegen Ende sorgt allerdings für aufmerksame Spielrunden, in denen man erst nach der Abrechnung aller Spielblöcke weiß, wer der Sieger ist.
Wir haben das Spiel mit Familien ausprobiert und nach wie vor verliert es bei den Mitspielern und natürlich auch uns nicht seinen Reiz. Gerade weil das Spiel ideal für unterwegs ist und mit dem Extrawürfel für 10 Minuten längeren Spielspaß sorgt als beim normalen Kniffel, tendieren wir mittlerweile doch mehr zu dieser neuen Version.
Die einfachen Regeln sorgen für einen schnellen Spieleinstieg, in dem die Spannung langsam steigt und ein Spaßfaktor auf jeden Fall vorhanden ist.

s Meinung:

Kniffel kennen wohl die meisten und so haben wir in diesem Bericht neben den neuen bzw. ergänzenden Regeln, in denen ein sechster zehnseitiger Würfel im Mittelpunkt steht, auch die Verpackung genau begutachtet. Die Regeln sind im Vergleich zum bekannten Kniffel durch weitere Wertungsmöglichkeiten etwas aufgepimpt worden und im Mittelpunkt der Verpackung steht ein Würfelturm.
Gerade dieser Turm sorgt für Aufsehen und Spielspaß, zumal solche Spiele endlich auch für unterwegs perfekt geeignet sind. Zu einem fairen Preis und einem durchaus dicken beigefügten Wertungsblock lassen sich Runden einfach und schnell spielen, wobei durch die neuen Regeln die Spielzeit etwas verlängert wird.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Schmidt Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
2 von 10
Gerade beim roten Würfelergebnis muss man gut überlegen!
INTERAKTION
0 von 10
Jeder spielt für sich!
GLÜCK
7 von 10
Würfeln, Würfeln und nochmals Würfeln! No Risk no Fun!
PACKUNGSINHALT
7 von 10
Würfelturm steht eindeutig im Vordergrund!
SPAß
7 von 10
Auch die Extreme Version sorgt für hohen Spielspaß!
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Kniffel Extreme mit weiterem Würfel, neuen Wertungsmöglichkeiten und einem Würfelturm, der perfekt zu diesem Spiel passt!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

Jeder Spieler hat zu seiner Kindheit und Anfangszeit die klassischen Genrevertreter bis zum geht nicht mehr gespielt. Bei Würfelspielen ist wohl das meistgespielte und bekannteste das gute alte Kniffel. Von seinem Charme hat es bis heute bei Familien nichts eingebüßt, auch wenn es sicherlich inzwischen, viel taktischere und/oder interaktivere Würfelspiele. Kniffel extreme bietet, dass klassische Kniffel mit einem zusätzlichen Würfel (W10), der nun 10 Seiten bietet und damit auch die Möglichkeit einer 0! Das macht Kniffel etwas kniffliger (hihi das klingt ja witzig), denn einen erneuten Wurf des roten W10ners sollte man gut überdenken. Das Kniffel Spiel ist weiterhin für unterwegs und für Familien ein klassisches Würfelspiel, welches immernoch jung und alt reizt. Dem Spielekenner bietet es sicherlich zu wenig, aber bei Familien trifft es immer noch genau ins Herz.

Grundsätzlich haben wir diese neue Version von Kniffel aber zum größten Teil natürlich wegen der neuen Verpackung unter die Lupe genommen. Einen Würfelturm auf Reisen sieht man immerhin nicht alle Tage und hier wurde gleich eine neue Serie von Schmidt aufgebaut, die sicherlich noch weiter geführt werden wird. Wie schneidet der Turm nun bei unseren Tests ab? Tja, ich geb es ehrlich zu - nicht so gut wie gedacht. Er ist recht handlich, dass ist prima, aber da gibt es auch noch einige Kritikpunkte. Zum einen befindet sich um den Würfelschuh eine Verpackung die man sich hätte sparen können, da man diese sowieso wegwürft. Hier hätte man die Spielangaben auch direkt auf den Turm drucken können. Das ist allerdings nur ein kleines Manko und nicht wirklich tragisch. Was viel eher ein Problem darstellt ist das Ende des Würfelturms, hier ist nämlich der Rand sehr hoch geraten, da dieser auch gleich den Verschluss darstellt. Das ist unpraktisch und hätte anders gelöst werden müssen. Spielt man nämlich die Würfelspiele an einem Tisch, so können andere Spieler die Würfel nicht einsehen. Bei Kniffel ist dies nun nicht ganz so schlimm, aber bei anderen Spielen (z.B. Extra!) schon. Gedacht ist der Turm jedoch eigentlich für einen sehr engen Spielraum, wie ein Zugabteil oder auf der Autofahrt hinten. Wie sieht es da aus? Nun hier schlägt sich der Turm recht gut (bei 2 Spielern!), denn die Spieler sitzen viel enger zusammen. Spielen hier aber mehrere Personen (ab 3 Spieler), gibt es auch hier das Problem mit dem Rand. Dazu kommt noch, dass die Würfel beim nutzen des Turms sehr laut sind. Da stöhrt man in der nähe sitzende Menschen schon etwas. Hier hätte ein bisschen Textil im Turm deutliche Geräuschmilderung eingebracht. Ich gebe zu, der Preis von ca. 10 € ist äußerst attraktiv, mir währen hier aber ein paar Euro mehr lieber und statt dessen ist das Problem mit dem Geräusch (Textil einkleben) und dem Rand am Ende gelöst. So ist die Innovative Idee zwar sehr gut gemeint, aber nicht so ausgeführt wie ich es erwartet habe. Schade...

STRATEGIE
1 von 10
Viel Würfelglück wird benötigt.
INTERAKTION
0 von 10
Keine Spielinteraktion.
GLÜCK
9 von 10
Kniffel ist kein taktisches Spiel.
PACKUNGSINHALT
6 von 10
Gute Idee, leider nicht so umgesetzt wie gedacht (siehe Kritikpunkte).
SPAß
7 von 10
Kniffel ist weiterhin für Familien sehr attraktiv.
GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Kniffel als neue Reiseedition ist und bleibt für Familien sehr attraktiv. Der Würfelturm ist jedoch nicht perfekt durchdacht!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder













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Leserkommentare

Thanika (Maren Zeiss) , 16.07.2011, 13:23 Uhr
Ist der Würfelturm nur eine Metallbox die dafür sorgt, dass die Würfel nicht durch die Landschaft fliegen, oder hat er noch eine 'echte' Funktion (also z.B. Hindernisse die die Würfel noch einmal durchmischen)?
Jörg (Jörg Köninger) , 16.07.2011, 13:28 Uhr
anbei ein Link zu einem Bild, was Dein Frage beantworten sollte: http://www.der-kleine-spieleladen.de/images2/Extra-web-images/Spielplan_fmt.jpeg

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