Piranhas

Vorwort:

Fressen und Gefressen werden lautet das Motto in diesem Kartenspiel! Wer unser beigefügtes Video zum Spiel bereits gesehen hat, weiß genau, was die Spieler erwartet, denn die Abläufe sind wirklich einfach und schnell erklärt. Ob das Spiel aber auch Spaß macht, verraten wir euch im folgenden Bericht.

Ziel des Spiels:

Alle spielen gleichzeitig und dabei werden Fische auf Fische (Karten) gelegt. Größere Fische fressen kleinere Fische derselben Farbe, so dass Schnelligkeit erforderlich ist. Wer als Erster seine Karten losgeworden ist, gewinnt.

Spielaufbau:

Die 53 Spielkarten (45 Fisch- und 8 Piranhaskarten) werden gemischt. Eine davon legt man verdeckt in die Tischmitte, die Restlichen verteilt man an die Spieler. Überzählige Karten kommen aus dem Spiel.
Die Karten nehmen sich die Spieler als verdeckten Stapel zu sich und auf ein Kommando wird die verdeckte Zielkarte aufgedeckt.

Spielablauf:

So schnell wie möglich decken die Spieler ihre oberste Karte ihres Stapels auf und prüfen, ob man diese auf die Zielkarte legen darf. So entstehen immer neue Zielkarten und bei keiner Übereinstimmung zieht der Spieler immer wieder eine Karte nach. So bildet sich neben dem Nachziehstapel auch ein Ablagestapel. Eine Karte darf ein Spieler auch auf der Hand behalten, nur die restlichen nicht passenden Karten legt man auf den Ablagestapel.

Die Legeregel im Einzelnen:

Es gibt Fische in acht Farben und vier Größen. Damit man überhaupt eine Karte auf die Zielkarte legen darf, müssen die Faktoren wie Farbe (gleicher Fisch) und Größe („größer“ als auf der Zielkarte) übereinstimmen. Als kleine Orientierung schwimmen der größte und drittgrößte Fisch immer nach links und die beiden anderen nach rechts. Beim Ablegen sollte man auch die Farbe laut ansagen.
Eine Piranhaskarte darf auf jede Fischkarte gelegt werden, sofern die Farbe der Piranhaskarte nicht auf der Zielkarte vertreten ist. Beim Ablegen ruft der Spieler laut „Piranhas“.
Auf eine Piranhaskarte darf eine Piranhaskarte gelegt werden und eine Fischkarte auf eine Piranhaskarte sofern auf der Fischkarte kein Fisch in der Farbe der Piranhaskarte zu sehen ist. Beim Ablegen ruft der Spieler laut „Frische Fische“.
Hat ein Spieler alle Karten von seinem verdeckten Stapel aufgebraucht, dreht er den offenen Ablagestapel um und nimmt diesen als neuen Nachziehstapel.
Es wird so lange gespielt, bis ein Spieler seine letzte Karte ablegen konnte. Dieser Spieler gewinnt.
Anmerkung: Wird während der Partie eine falsche Karte gespielt und dies bei den Mitspielern bemerkt, muss der Spieler diese Karte zurücknehmen und erhält zusätzlich die beiden obersten Karten vom Stapel der Zielkarten (auf den Ablagestapel legen).

Strategie:

Es geht um Schnelligkeit und trotz der Möglichkeit, eine Karte auf der Hand zu halten, kann von Strategie nicht die Rede sein.

Interaktion:

Die Spieler kommen sich beim Ablegen der Karten ständig in die Quere, denn jeder möchte natürlich so schnell wie möglich seine passende Karte ablegen.

Glück:

Eine entsprechende Portion Glück gehört natürlich auch dazu, denn nicht immer hat man die passende Karte parat.

Packungsinhalt:

Die Illustrationen sind witzig gemacht und überzeugen uns. Auch die Farben lassen sich gut unterscheiden und die Anleitung ist aufgrund der überschaubaren Inhalte schnell gelesen.
Mit knapp 6 Euro geht der Preis für ein Kartenspiel dieses Formats in Ordnung.

Spaß:

Am Anfang war der Spaß durchaus hoch, denn das Ablegen der Karten unter Beachtung der Abläufe ist attraktiv. Mit der Zeit sinkt der Faktor allerdings etwas, denn schließlich geht es ja nur um die Schnelligkeit und um passende Karten. Ligretto – Liebhaber werden hier aber wahrlich ihre Freude haben. Unabhängig von der Spieleranzahl funktioniert es gut, doch auf Dauer ist es nur eines von vielen Reaktionsspielen auf dem Markt!

Bilder

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