Testbericht vom 14.09.2013 - von Jörg
Simsala Hopp
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2013
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 5 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Nürnberg 2013: Simsala Hopp (Kosmos)
Nürnberg 2013: Simsala Hopp (Kosmos) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Immer auf der Suche nach neuen und innovativen Spielideen kauften wir uns vor einigen Jahren das Spiel Piratenbillard von ABACUSSPIELE, denn das Klopfen mit Hilfe eines Stabes auf der Unterseite eines Tuches sieht nicht nur cool aus sondern macht auch Spaß. Ziel ist es dabei eigene Kugeln auf die gegnerische Seite zu bekommen. Dieses doch relativ unbekannte Spiel landete mittlerweile sogar bei einer Show von Stefan Raab und seit dem ist es (endlich) in aller Munde. Doch gibt es eine solche Spielidee auch als Kinderspiel? Oja und zwar bei Kosmos unter dem Namen Simsala Hopp, wobei es hier natürlich andere Aufgaben und Ziele gibt.
Ziel des Spiels:
Mithilfe eines Stabes (Zauberstab) klopfen die Kinder auf die Unterseite einer Folie (Zauberarena), damit sich die Tier-Plättchen drehen. Hierfür gibt es Punkte bzw. kleine Pokale für den Sieger.
Spielaufbau:
In einer eigenen Aufbauübersicht wird angezeigt, wie dieses Zauberschloss mit vier Türmen und dem Punktezähler am Rande zusammengebaut wird. Jeder Spieler erhält eine Zauberkarte (Farbe) und die Fledermaus steckt man als Punktezähler auf den Zähler. Wichtig ist, dass am Ende die Folie gut in den Zapfen eingefügt wird, denn erst dann ist das Ganze auch stabil.
Die Tierplättchen (zeigen auf der Vorderseite einen Frosch, auf der Rückseite einen Hasen oder eine Katze) legt man mit der Froschseite nach oben auf die Folie.
Spielablauf:
Die Zauberarena ist vorbereitet, ein Spieler bekommt den Zauberstab und dann wir die Sanduhr umgedreht. Der aktive Spieler versucht durch Klopfen auf der Unterseite der Folie viele Frösche in weiße Hasen und Hasen der eigenen Farbe zu verwandeln.
Das Verwandeln funktioniert durch das Klopfen und gleichzeitige Drehen der Plättchen. Zu stark sollte man aber nicht klopfen, da sonst Plättchen aus der Arena fliegen.
Ist die Zeit abgelaufen, setzen die Mitspieler (sofern gewünscht) reihum einen „faulen Zauber“ ein und drehen je einen Frosch (sofern vorhanden) in der Arena um. Ziel ist es einen Hasen in der eigenen Farbe zu bekommen.
Jetzt folgt die Punkterechnung. Der aktive Spieler (Zauberer mit dem Stab) bekommt Punkte für weiße Hasen und Hasen in der eigenen Farbe. Dann erhalten die Mitspieler Punkte für Hasen ihrer eigenen Farbe. In der nächsten Runde übernimmt ein neuer Spieler die Rolle des Zauberers. War jeder Spieler einmal am Zug, erhält der Rundensieger mit den meisten Punkten einen Pokal. Es wird abhängig von der Spieleranzahl über mehrere Runden gespielt. Wer am Ende die meisten Pokale besitzt, gewinnt.
Natürlich gibt es auch diverse Varianten, bei denen beispielsweise Spieler bei einer verwandelten Katze Minuspunkte erhalten oder durch das geschickte Klopfen und Befördern über die Mauer Zusatzpunkte bekommen.
Strategie:
Nicht vorhanden! Geschicklichkeit steht im Vordergrund!
Interaktion:
In die Quere kommen sich die Mitspieler nicht. Jeder ist reihum an der Reihe und versucht innerhalb des Zeitfensters so gut wie möglich Frösche zu verwandeln.
Glück:
Glück spielt natürlich auch eine große Rolle und dabei hängt es sehr vom Alter der Kinder ab, wie hoch dieser ausfällt. Jüngere Mitspieler ab 4 Jahre (Anmerkung: Ja, auch sie konnten mitspielen!) klopften doch etwas beherzter und es fehlte etwas das Gefühl. Doch das lernt man schnell, was Kinder im Alter zwischen 5 und 7 Jahren bewiesen. Etwas geschickter gehen sie mit dem Stab um, wobei Glück immer noch vorhanden ist, zumal man anfangs nicht weiß, welche Rückseite sich hinter einem Frosch verbirgt.
Packungsinhalt:
Dank der separaten Anleitung lässt sich das Spiel recht schnell aufbauen. Allerdings sollte dies zumindest anfangs durch einen Erwachsenen erfolgen, da man doch einige Dinge beachten muss. Erwarten können es die Kinder kaum, denn das flippige Cover sorgt für große Neugierde. Die Anleitung ist detailliert und liefert schon fast zu viele Informationen die man beachten muss.
Die Folie ist stabil und hält in den Zapfen auch nach etlichen Partien sehr gut. Der Preis mit 20 Euro ist angemessen.
Spaß:
Klopfen macht einfach Spaß und so bietet das Ganze mal etwas Neues im Land der vielen Kinderspiele. Ideal ist das Spiel für kleine Kindergruppen, denn die Geschicklichkeit steht hier im Vordergrund. Spielt man mit Erwachsenen, haben diese durch die Erfahrung einen gewaltigen Vorteil und gewinnen fast immer.
Der Reiz des Spiels zeigt sich somit erst in Kinderrunden (Alter 4 – 6 Jahre), wobei man sich mit den Abläufen doch etwas zu viel Mühe gegeben hat. Die Regeln der Wertung sind einfach zu kompliziert für die Kinder, die sich insbesondere eine einfachere Punktewertung gewünscht hätten. Auch bei einem Gleichstand gilt es zu viel zu beachten.
So bleibt das Spiel insgesamt attraktiv, doch für eine höhere Wertung im Bereich Spielspaß reicht es aufgrund dieser Gründe nicht.
Jörgs Meinung:
Mit einem Zauberstab in der Hand ist es Aufgabe der jungen Spieler, auf die Unterseite einer Folie zu klopfen, damit die darauf liegenden Froschplättchen die Seite wechseln. Das ist einfach cool anzusehen und macht Spaß. Allerdings sollte das Ganze aufgrund der erforderlichen Geschicklichkeit und des Glücksfaktors mit gleichaltrigen Kindern, ideal zwischen 4 und 6 Jahre, erfolgen. Der Aufbau des Ganzen muss zumindest am Anfang durch einen Erwachsenen erfolgen und auch bei der viel zu komplizierten Wertung (für Kinder) hat ein erfahrener Spieler die Aufgabe, diese durchzuführen.
So hat man einem witzigen Spielprinzip etwas zu viel Regeln und Ergänzungen in der Anleitung beigefügt, die eigentlich nicht nötig gewesen wären. Dennoch macht das Spiel Spaß und hat auch seinen Reiz. Dieser hätte aber mit etwas anderen Abläufen/Wertungen durchaus höher ausfallen können.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Kosmos für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Welches Kind klopft nicht gerne? Hier steht das Klopfen im Vordergrund und macht auch Spaß! Aber etwas zu viel Abläufe und Wertungsregeln drücken aufs Gemüt.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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