Brettspiel Testbericht vom 15.04.2009 - von Jörg

River Crossing




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2006

Anzahl der Spieler:
1 Spieler

Spielzeit:
5 bis X Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen



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Das Spiel River Crossing gab es zunächst als interaktives Onlinespiel und entwickelte sich sehr schnell zu einer wahren Attraktion (www.clickmazes.com). So wurde sehr schnell die Idee erweckt, das Spiel auch als „Brett- bzw. Denkspiel“ zu produzieren. Dabei entschied man sich kurzer Hand für den Illustrator Spence Snyder (www.spencesnyder.com) der auf einfache Art und Weise dem Spiel Leben einhauchte. Bei dem Spiel geht es wahrlich um das Leben eines Menschen. In dem Fall ist es ein Holzfäller, der auf cleverere Art und Weise das Flussufer überqueren muss. Doch im Fluss lauern Gefahren in Form von Krokodilen, die sich nicht nur von Fisch ernähren. Sie warten nur darauf, dass der Holzfäller den Weg ans andere Ufer nicht findet. Dabei besteht allerdings weniger die Gefahr, dass er ins Wasser fällt, sondern eher das Problem, dass er sein Ziel (das andere Ufer) nicht erreicht.

Ziel des Spiels:
In der Position des Holzfällers versucht der Spieler den Weg über den Fluss zu finden. Jedoch stehen ihm nicht genügend Baumstämme zur Verfügung um dies auf Anhieb zu schaffen. So muss man diese auf geschickte Art und Weise über kleine Brücken (Baumstümpfe) legen, um das andere Ufer zu erreichen.

Spielaufbau:
Zuerst einmal sucht man sich aus den 40 Aufgaben eine Karte heraus. Folgende Auswahl steht zur Verfügung: Karte 1 bis 10: Anfänger Karte 11 bis 20: Geübte Karte 21 bis 30: Fortgeschrittene Karte 31 bis 40: Profis Anfänger starten natürlich mit der Aufgabe Nr. 1 Die Spielkarte (Aufgabenkarte) legt man auf das Spielfeld. In die Löcher steckt man einen Baumstumpf und zwischen den grau schattierten Stellen einen Baumstamm. WICHTIG: Hier sollte man genau hinschauen! Nicht das man den einen oder anderen Stamm vergisst! Die Baumstämme passen dabei immer genau zwischen zwei Baumstümpfe. Der Holzfäller startet immer von der Seite mit der auf der Karte aufgedruckten Aufgaben- Nummer. Ein Blick auf die Spielfigur verdeutlicht ein weiteres Element von River Crossing:

Der Magnet
Die Füße des Holzfällers und die Mitte der Baumstämme sind mit einem Magneten ausgestattet. Der Holzfäller hebt somit die Baumstämme an, um sie in eine andere Position zu bringen. Hat man den Baumstamm neu ausgerichtet, lässt man den Holzfäller im rechten Winkel am Baumstamm abgleiten. Dadurch wird die Anziehungskraft beider Magneten unterbrochen. Damit wären wir schon fast mitten in der Ablaufbeschreibung.

Spielablauf:
Klar ist, dass der Holzfälle über die Baumstämme laufen muss. Von einem Baumstumpf zum Nächsten springen ist nicht gestattet. Für diese Lücken benötigt er Baumstämme, die man hin und her versetzen muss, um ans andere Ufer zu gelangen. Dabei müssen die Stämme immer zwischen die Baumstümpfe genau passen. Somit trägt der Holzfäller quasi Baumstämme über andere Baumstämme. Erlaubt ist allerdings immer nur das Tragen eines Stammes. Auch ein diagonales Versetzen der Baumstämme ist nicht gestattet und eine Stapeln sowieso nicht! Hat man das Ziel erreicht, kann man sich der nächsten Aufgabe widmen. Falls man es nicht schafft, schaut man in die Lösung, denn nicht jede Aufgabe ist einfach und in wenigen Minuten gelöst!

Strategie:

Mithilfe der Anfängerkarten (Karte 1 bis 10) bekommt man sehr schnell ein Gefühl für die Abläufe. Oftmals reichen kurze Schritte um sich dem anderen Ufer zu nähern. Ab der Karte 31 benötigt man einige Zeit, um den Lösungsweg zu entdecken. Dabei muss man sich auch einmal rückwärts vom Ziel ausgehend orientieren.

Interaktion:

Hier stehen einem nicht unbedingt die Baumstämme im Weg herum. Denn bei manchen Aufgaben wünscht man sich einen zusätzlichen Stamm um das Ziel zu erreichen. Somit muss man sich konzentrieren und lässt sich von Interessierten kaum aus der Ruhe bringen.

Glück:

Wie bei allen Denk- und Logikspielen ist etwas Glück dabei. Der eine braucht länger für die Aufgabe, der andere findet den Lösungsweg auf Anhieb.

Packungsinhalt:

Typisch für die Think Fun-Spiele verbirgt sich das Spielfeld in einer Plastikverpackung. Die Karten sind in einer Schachtel verstaut und passen sich der Größe des Spielfelds an. Jede einzelne Karte wird benötigt, schließlich wird diese auf das Spielfeld gelegt. Die Magneten der Figur und der Holzstämme halten gut und lassen sich mit Leichtigkeit über den Spielplan bewegen. Die Anleitung ist auch der Kartengröße angepasst, so dass man diesmal sogar von einer ausführlicher Regelanleitung sprechen muss. Das Spiel ist allerdings schnell erklärt und auch mit den Lösungswegen (durch verschiedene Pfeilarten gekennzeichnet) findet man sich gut zurecht. Es gibt allerdings auch Spieler unter uns, die für keine der Aufgaben einen Blick in die Lösung richten mussten! Respekt! Auch bei River Crossing gibt es ein Säckchen, damit man das Spiel auch unterwegs gut transportieren kann. Das ganze Material besteht leider aus Plastik und wir hätten uns gerade bei diesem Thema Holzteile gewünscht. Dafür darf man beim Preis nicht meckern, der mit ca. 13 Euro absolut in Ordnung geht.

Spaß:

Als Think Fun-erfahrene Spieler kennen wir uns bereits gut aus und nicht jedes Spiel hat bei uns auch gut abgeschnitten. Bisher wurde nur die Rush-Hour-Reihe mit guten Noten versehen. Wer sich allerdings einem anderen Thema widmen will, wird in River Crossing ein gutes Spiel mit relativ hohem Spielspaß vorfinden. Denn einen gewissen Suchtfaktor hat das Spiel. Auch bei uns war dies der Fall und wir haben wirklich jede Minute ausgenutzt, um alle Aufgaben zu lösen. Hierfür benötigt man gerade für die letzten 10 Aufgaben einige Zeit, denn nicht jede Karte lässt sich in fünf Minuten lösen!

Jörgs Meinung:

Wer sich bereits mit dem Spiel Rush-Hour beschäftigt hat und einen würdigen Nachfolger sucht, der genauso viel Spaß macht, sollte zu River Crossing greifen. Hierbei versucht man in diesem Denk- und Logikspiel den Holzfäller über das Ufer zu bringen. Mithilfe der Magneten an den Füßen der Spielfigur und unter den Holzstämmen gilt es, einen Weg über den Fluss voller gefährlicher Tiere zu finden. Was mit den ersten Aufgabenkarten (insgesamt 40 Karten) locker aussieht entwickelt sich zu einem nicht immer einfachen Spiel das auf Dauer (etwas) Suchtpotential verursacht.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an HCM Kinzel für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
7 von 10
Denke auch mal vom Ziel ausgehend in Richtung Startfeld!
INTERAKTION
1 von 10
Hier stören nur andere, die auch gerne spielen wollen!
GLÜCK
5 von 10
Irgendwann erreicht jeder das andere Ufer!
PACKUNGSINHALT
6 von 10
Gutes Spiel zu einem fairen Preis!
SPAß
6 von 10
Erst mit der letzten gelösten Aufgabe widmet man sich einem anderen Spiel!
GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Logik- und Denkspiel, das nicht nur Kindern Spaß macht!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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