Zum roten Drachen
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
30-60 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre
Durchschnittswertung:
0/10 bei 1 Bewertungen
Vier Cliquenabendler waren am 22 und 23.
August 2008 bei der 15 Jahre Feier von Pegasus. Die Zeit die wir da waren haben
wir ordentlich genuttzt und einige der Essenneuheiten für euch auf Video
aufgenommen und Probe gespielt. Mit dieser Preview erhaltet ihr nun einen
ersten Spieleindruck, wobei wir dazu sagen müssen, dass wir wegen der knappen
Zeit, alle Spiele jeweils nur ein mal spielen konnten. Somit seid gewarnt, wir
erzählen euch nur wie unserer erster Eindruck nach einer Partie ist (und dieser
kann sich aus Erfahrung bei mehrmaligen spielen noch deutlich ändern, sowohl
ins positive als auch negative). Damit ihr auch mehr Einblick bekommt, was die
jeweils vier verschiedenen Spieltypen von dem Spiel nach der Partie hielten,
haben wir am Ende eine kurze Passage wo jeder seinen Senf dazu gibt :-). Genug
um den heißen Brei geredet los gehts, hier nun die Review nach einer
Spielpartie von Zum Roten Drachen.
Um was geht es?
Im roten Drachen treffen sich die Helden des letzten Fantasyabenteuers. Ihr
habt das letzte Verlies geplündert und alle Monster getötet. Jetzt sitzt ihr
zusammen und genießt euren Siegeszug im Wirtshaus. Hierbei werdet ihr die Nacht
durchtrinken, Glücksspiel betreiben und poltern. Die letzte Person die dabei
nüchtern bleibt, bei Bewusstsein ist und noch Gold in der Tasche besitzt
gewinnt.
Wie baue ich auf?
Die Trinkkarten werden gemischt und in die Tischmitte gelegt.
Jeder Spieler erhält ein Spieltableau, einen roten und weißen Marker, 10
Goldmünzen und sein Charakterkartenset. Das übrige Gold kommt beiseite und
stellt die Kasse des Wirtshauses dar. Der rote Marker kommt auf die Zahl 20 und
stellt euer Bewußtsein dar, während der Weiße auf die Zahl 0 gesetzt wird und
euren Alkoholpegel anzeigt. Jetzt mischen noch alle Spieler ihre
Charakterkarten, legen sie auf Ihr Spieltableau und nehmen sich davon die
ersten Sieben auf die Hand. Nun bekommt noch jeder eine Trinkkarte vor sich
abgelegt und das Spiel kann mit dem Startspieler beginnen.
Wie spielt man?
Ein Spielzug besteht aus vier Phasen, die der Reihe nach durchgearbeitet
werden. 1. Kartenphase Du darfst eine beliebige Anzahl von deinen Handkarten
abwerfen (auf den Ablagestapel) und neue von deinem Charakterstapel ziehen bis
du wieder sieben Karten in der Hand hälst. Sind die Karten aufgebraucht werden
sie neu gemischt 2. Aktionphase Du darfst eine Aktionkarte spielen. Lies sie
laut vor, führe die Anweisungen durch und lege sie auf deinen Ablagestapel. Bei
einer "Gambling? I´m in!"-Karte wird eine Glücksspielrunde gestartet
(siehe weiter unten "Die anderen Karten...") . Möchte der Spieler
keine Karte spielen oder kann er es nicht, kann er diese Phase auch
überspringen. 3. Trinkkaufphase Ziehe die oberste Trinkkarte vom Tischstapel
und lege sie ohne sie anzuschauen einem Spieler auf sein Tableau. 4. Trinkphase
Drehe die oberste Trinkkarte auf deinem Tableau um, führe die Anweisungen durch
und lege die Karte auf den Tischablagestapel. Befindet sich keine Trinkkarte
vor dir reduziere deinen Alkoholpegel um den Wert 1. Nach diesen Phasen ist der
nächste Spieler an der Reihe. Im Spiel gibt es verschiedene Kartenarten
(Aktionkarten, Gamblingkarten, Cheatingkarten, Sometimeskarten, Anytimekarten,
Trinkkarten). Die Aktion und Trinkkarten wurden in den Spielzugphase erklärt,
aber was ist mit dem Rest?
Die anderen Karten...
- Sometimeskarten Diese können nur unter bestimmten Bedingungen
gespielt werden, die auf der Karte definiert sind. Es kann immer nur eine
Sometimeskarte auf einmal gespielt werden. Negiert diese ein anderer Spieler,
kann man darauf aber wieder eine Sometimeskarte spielen. - Anytimekarten Diese
Karten können jederzeit gespielt werden, auch wenn sie eine andere Aktion
unterbrechen. - Gamblingkarten Die Karte "Gambling? I´m in!" startet
eine Gewinnspielrunde in der Aktionsphase eines Spielzuges. Das normale Spiel
wird nun solange ausgesetzt und jeder muss 1 Gold als Spieleinsatz zahlen.
Aktuell gewinnt der Spieler, der die Runde gestartet hat, die anderen können nun
reihum Gambling- oder Cheatingkarten spielen. Gewonnen hat immer der Spieler,
der die letzte Karte gespielt hat oder dessen Kartentext dafür sorgt. Es kann
hierbei auch auch gepasst oder ausgestiegen werden. Hat jeder gepasst außer
dir, gewinnst du die Gamblingrunde und bekommste, das eingesetze Geld von
jedem.
Plumps.... der is wech!
Es gibt zwei Möglichkeiten wie man aus dem Spiel ausscheidet. - Der Spieler
besitzt kein Gold mehr und wird aus der Wirtschaft geworfen - Sobald der
Bewußtseinsmarker sich auf dem selben Feld befindet wie der Alkoholmarker fällt
man vom Stuhl und ist auch ausgeschieden.
Strategie:
Interaktion:
Glück:
Packungsinhalt:
Spaß:
Prognose der Redaktion:
That´s it und was haltet ihr davon?
Das waren alle Regeln. Wir haben wie gesagt eine Runde das englische Original zu viert gespielt. Hier nun unser kurzes Feedback:
Andreas (Smuker):
Zu erwähnen ist, dass wir die englische Version gespielt haben und die deutsche natürlich etwas anders aussehen wird. Zum einen wird die Schachtel das Munchkinformat bekommen und so erhält man auch kein Spielertableau sondern eine Kartenanzeige. Ansonsten werden natürlich die Texte komplett geändert, somit kann es sein, dass noch deutlich mehr europäischer Humor einfliesst. "The Red Dragon Inn" ist ein FUN-Kartenspiel und somit sollte es nicht von Leuten gespielt werden die um Kartenspiele wie Munchkin, Chez Geek, Cowboy Poker, Igels, Killer Karnickel (wobei hier nur Killer Karnickel nicht mein Geschmack ist) und Co einen großen Bogen machen. Funspiele sind immer Geschmackssache und für meinen Geschmack ist die englische Version in unserer Spielrunde leider nicht so gut angekommen. Die Grafiken sind sehr schön illustriert, aber das Spiel war mir etwas zu eintönig und deutlich zu lang. Komplett verwerfen tue ich es allerdings noch nicht, da das Thema eigentlich sehr witzig ist (als alter Fantasyfreak ;-)) und somit schaue ich mir die deutsche Version des Spiels definitiv nochmal an. Immerhin kann es sein, dass durch die deutschsprachigen Gags deutlich mehr Flair und Humor aufkommt und man die länge des Spiels somit nicht mehr merkt?!
Bernadette:
Das Spiel ist ein Karten Fantasyspiel und von der Idee her für alle Fantasyfans sicherlich einen Blick wert. Leider war das Spiel trotz der lustigen Idee nicht ganz so überzeugend. Da es recht langwierig und eintönig war. Schade eigentlich, da man aus so einem Thema bestimmt
mehr machen könnte. Allerdings bleibt ja noch die Hoffnung, dass die deutsche Version etwas besser wird. Da es da noch einige Veränderungen geben soll. Die Grafik des Spiels ist auf jeden Fall schon einmal
gut gelungen und nett und witzig anzusehen. Also hoffen wir mal, dass die deutsche Version des Spiels auch mehr Spaß machen wird, damit das Bild perfekt ist.
Jörg:
Wahrscheinlich verstehe ich keinen englischen Humor denn über die Anmerkungen der Texte konnte ich nicht einmal schmunzeln. Somit warte ich lieber auf die deutsche Version!
Ob ich dem Spiel eine zweite Chance gebe ist aber wirklich sehr fraglich.
Silke:
Da dieses die englische Version des Spieles war, hatte man viel zu lesen. Da hat man beschäftigt war, die Texte zu lesen, wurden die Grafiken der Karten groß nicht beachtet. Hier waren die Aktionen auch teilweise bildlich dargestellt. Oft hat man den Witz hinter dem Bild nicht verstanden, da man die englischen Anspielungen nicht kennt/versteht. Betrachtet man die Karten einmal näher, hat man so einiges zu entdecken. (Mein Charakter hatte ein Häschen als Haustier dabei!) Aber das Spiel kann sich ziemlich in die Länge ziehen, da so lange gespielt wird, bis nur noch ein „trinkfester“ Kamerad übrig geblieben ist. So kann es auch vorkommen, dass der erste Spieler einige Zeit zuschauen oder sich anderweitig beschäftigen muss. Vielleicht kommt das Spiel auf deutsch besser rüber, denn es kam nicht so richtig überzeugend rüber.