Brettspiel Testbericht vom 05.03.2014 - von Jörg

6 nimmt!




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2014 (1994)

Anzahl der Spieler:
2 bis 10 Spieler

Spielzeit:
45 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
8/10 bei 2 Bewertungen



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Vorwort

6 nimmt! feiert Jubiläum und hierzu wollen wir recht herzlich gratulieren. Natürlich muss hierzu auch eine Jubiläumsausgabe erscheinen, wobei es vor 10 Jahren bereits eine Jubiläums“edition“ gab.
Zwar besitzen wir auch die alte Ausgabe in der Blechdose, doch mit roten Bäckchen bzw. Wangen müssen wir feststellen, dass dieses Spiel bei uns nicht gelistet wurde.

Zu unserer eigenen Entschuldigung muss man wissen, dass wir selbst erst vor einem 10jährigen Jubiläum stehen. Ich freu mich schon auf Grillfleisch, Snacks und kühles Bier beim Chefredakteur in Frankfurt.

Doch zurück zum Spiel! Fans dieses Kartenspiels, wie auch Neulinge, sollten sich diese Ausgabe genauer anschauen, denn nicht nur das Cover hat man aufgrund des Geburtstages überarbeitet. Nein, man hat in das Spiel auch neue Varianten (inkl. 10 Jokerkarten) beigefügt.
Gleichzeitig wird in der Anleitung die Entstehung vom Spiel genau beschrieben und Entwickler/Autor und Illustrator lässt man in einem eigenen Abschnitt zu  Wort kommen. Genug der Worte, um was geht es in dem Kartenspiel, was viele als Hornochsenspiel bezeichnen?

Das Spiel hat 1994 den Deutschen Spielepreis erhalten.

Spielablauf:

Für das Grundspiel verwendet man 104 Zahlenkarten, die je nach Wert auch mit Hornochsen als Symbole versehen sind. So nimmt anfangs erst einmal jeder Spieler 10 Karten auf die Hand und versucht im weiteren Verlauf durch Ausspielen von Karten möglichst keine Karten zu bekommen. Karten an sich sind ja nicht schlimm, doch die darauf abgebildeten Hornochsen sorgen für Minuspunkte.
Zu Spielbeginn bilden vier Karten eine Auslage und die jeweiligen Reihen füllen sich durch Anlegen weitere Karten. Die sechste Karte in einer Reihe bildet dabei eine neue Reihe und die fünf ausliegenden Karten nimmt der Spieler zu sich (eigener Ablagestapel).
Im Spielablauf wählt so jeder Spieler eine Karte und legt sie verdeckt vor sich ab. Hat dies jeder getan, werden alle Karten aufgedeckt und den einzelnen Reihen zugeordnet. Es beginnt der Spieler mit der niedrigsten Karte und beim Anlegen in eine Reihe muss man auf zwei Dinge achten. Zum einen müssen die Karten immer eine aufsteigende Zahlenfolge haben und zum anderen muss eine Karte immer in die Reihe gelegt werden, deren letzte Karte die niedrigste Differenz zu der neuen Karte aufweist. Bekommt man eine Karte in eine Reihe ist alles perfekt, ärgerlich wird es erst, wenn eine Reihe voll ist.
Es kann auch passieren, dass eine Karte mit dem Wert so niedrig ist, dass sie in keine Reihe passt, denn dann muss der Spieler alle Karten einer beliebigen Reihe nehmen.
Wurden alle Karten ausgespielt, zählt jeder Spieler seine Karten bzw. die abgebildeten Hornochsen. Abhängig von der zuvor festgelegten Maximalpunktzahl an Hornochsen/Minuspunkten (lt. Anleitung 66 Minuspunkte) werden weitere Runden gespielt. Am Ende gewinnt der Spieler mit den wenigsten Punkten.
Der Ablauf ist gerade für Kenner von 6 nimmt nicht neu und die in der Anleitung aufgeführten Spieltipps nimmt der eine oder andere mit einem müden Lächeln wahr.

Die Besonderheit dieser Ausgabe liegt allerdings in den Varianten.

Hier werden Profivarianten aufgeführt, bei denen alle Karten im Spiel bekannt sind oder jeder Spieler seine 10 Karten selbst auswählt.
Neu hinzu kommt eine Variante mit 10 Jokerkarten mit den Werten 0,0 bis 0,9. Jeder Spieler bekommt anfangs so eine Karte auf die Hand und beim Ausspielen wird die Karte in eine beliebige Reihe gelegt. Eine durchaus spannende und attraktive Spielweise. Zum Schluss gibt es noch zwei weitere Varianten, die von Fans des Spiels stammen. In typischer und hoffentlich bekannter 7 Wonders Manier wird hier pro Spielzug noch eine Karte an den Mitspieler weitergegeben. Bei einer zweiten Variante spielt die Anzahl der Hornochsen auf der Karte eine Rolle, denn diese Zahl bestimmt, wie viele Karten noch in die jeweilige Reihe gelegt werden dürfen.

Jörgs Meinung:

6 nimmt oder sagen wir besser das Spiel mit den Hornochsen ist mehr als beliebt und auch bekannt. Trotz anfangs ungewöhnlicher Grafik (Cover) hat es seit Jahren an Beliebtheit nicht verloren. Verständlich, dass der Verlag seinen Fans eine Jubiläumsausgabe präsentieren muss. Und für wenig Geld gibt es nicht nur viele Karten (+ 10 Sonderkarten) sondern auch etliche mehr als lohnenswerte Varianten. Spaß und Spannung sind bei diesem doch recht einfachen Kartenlegespiel garantiert. Unabhängig von der Spieleranzahl funktioniert es gut und wird auch auf Dauer nicht langweilig.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Mit neuen Karten und neuen Varianten feiert sich ein Jubiläum dieses Klassikers besonders gut!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Smukers Meinung:

6 nimmt! vom Erfolgsautoren Wolfang Kramer feier sein Jubiläum und da darf natürlich eine schöne Jubiläumsausgabe nicht fehlen. Grund genug für uns dieses Kartenspielhighlight auch endlich bei uns auf cliquenabend.de zu listen. Denn zwar gab es bisher noch keine Spieltest, aber das Spiel begleitet uns alle schon seit sehr vielen Jahren. Es gilt als einer der Kultabsacker im Kartenspielsegment und wird fast ganzjährlich von vielen Menschen gespielt. Auch wir können unsere Partien mit diesem Urwerk nicht mehr zählen und ab einer gewissen Zahl an Partien müssen auch mal neue Karten her (die allten sind dann aufgrund des "überall spielbar" Gedanken, dann schon etwas versifft). Wie gut das man diese Kartenklassiker aber überall kaufen kann.

Das Jubiläumsspiel bringt natürlich auch einige neue Varianten mit, die man in Spiel integrieren kann oder nicht. Fest steht, dass wir "6 nimmt!" sicherlich auch noch in den nächsten 10 Jahren und länger immer wieder spielen werden und falls ihr dieses Highlight noch nicht kennt können wir nur dazu raten es auszuprobieren. Ihr werdet merken, es wird euch Jahrelang belgeiten und sollten die Karten mal versifft sein, der nächste Spieleladen ist sicherlich nicht weit...

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Kultkartenspiel welches auch nach Jahrelangem Zocken tierischen Spaß macht.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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