Tornado Ellie
Verlage:
Autoren:
- Josep M. Allué
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
5.5/10 bei 2 Bewertungen
Video: Essen 2015: Tornado Ellie (Huch & Friends)
Essen 2015: Tornado Ellie (Huch & Friends) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort
Manche Spiele muss man wohl mit Humor sehen, denn wo gibt es schon ein Spiel, bei dem die Spieler einen Tornado steuern? Als Europäer wird man von diesen Naturgewalten oft verschont, bis der Verlag sich dachte, dass so etwas doch in jeden Familienhaushalt gehört.
Spielablauf:
Doch nehmen wir mal lieber die Kuh vom Eis und bereiten erst einmal dank Pappstützen und dicker Holzscheibe den Tornado vor. Je nach Alter der Mitspieler und Erfahrung wählt man zu Beginn durch den Führungszylinder die einfache Anfängerrunde oder die schwere Runde für Kenner von Tornadostrecken.
Durch eine Holzscheibe und einer Karte wird gleich zu Beginn das erste Lüftchen des Minitornados markiert. Jeder Spieler ist mit Scheunen, Kühen und Bäumen ausgestattet und zu Beginn hat jeder vier Karten. Reihum beginnt ein Spieler und legt eine Karte offen ab. Jeder nachfolgende Spieler muss jetzt eine Karte mit derselben Tierart oder eine Karte mit einer anderen Tierart, aber mehr abgebildeten Tieren, ausspielen. Nach dem Ausspielen einer Karte dreht man den Tornado zum nächsten Spieler. Kann oder will ein Spieler keine Karten ausspielen (man nennt das auch Sturmschäden), zeigt die oberste Karte des Nachziehstapels, was der Spieler abgeben muss. Besser gesagt, mit Karte/n und dem dort abgebildeten Material wird der Tornado aufgerüstet und wächst dadurch. Erst dann ergänzen alle Spieler wieder ihre Kartenhand auf 4, denn nach dem üblichen Ausspielen wird nie eine Karte nachgezogen.
Stürzt der Tornado ein, erfolgt der o.g. Ablauf (Sturmschäden) und alle Mitspieler dürfen ein bisher verlorenes Teil (sofern vorhanden) aus dem Vorrat nehmen (=Versicherungsschutz).
Das Spiel ist zu Ende, wenn der Nachziehstapel aufgebraucht ist oder wenn ein Spieler das abgebildete Spielmaterial bei einem Sturmschaden nicht mehr bedienen kann.
Jörgs Meinung:
Das Cover spricht Jung und Alt an und auch das sehr robuste und dicke Material lässt auf ein sehr gutes Spiel hoffen. Die Idee einen Tornado zu errichten und reihum an seine Mitspieler zu schieben klingt witzig und in der Praxis hatten wir je nach Gruppe viel Spaß dabei. Glück spielt eine große Rolle und etwas Geschicklichkeit ist erforderlich. Mit Kindern sollte man aber unbedingt die kleine (Anfänger-)Runde wählen, denn je nach Alter und Erfahrung der Kinder ist schon das Errichten des Tornados eine Herausforderung. Mit Erwachsenen am Tisch wählt man die große Runde, bei dem auch das Weiterziehen des Tornados keine leichte Aufgabe ist. Je nach Position der Spieler muss insbesondere ein Spieler genau hantieren, da an einer Stelle des Rundkurses eine kleine und gemeine Kurve das Weiterschieben erschwert. Tja, so sind die Tornados, doch das Ganze muss man als Spaßpartie betrachten, bei dem das Gewinnen Wollen (zumindest bei einigen Partien) schnell in den Hintergrund rückt.
In Runden mit Kindern am Tisch hatten wir den meisten Spaß, wobei der Reiz es oft zu spielen mit der Zeit sinkt. Es macht Spaß die eine oder andere Tornado Runde zu spielen und vielleicht sogar andere kleinere Haushaltsgegenstände zu integrieren. Auf solche Ideen kommen nicht nur Kinder :-) – wer ein ungewöhnliches und thematisch durchaus witziges Geschicklichkeitsspiel für Zwischendurch sucht macht nichts falsch. Auch wenn ich die Anleitung an einigen Stellen eher verwirrend fand macht dieses Tornado Spiel Spaß und hat in Anbetracht diverser Partien durchaus seinen Reiz.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Witziges Geschicklichkeitsspiel mit diversen Glückskomponenten.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Tornado Ellie vermicht zwei Spielegenres miteinander und zwar die "Kartenablege- und Ärgerspiele" mit den "Geschicklichkeitsspielen". Grundsätzlich zwei Spielmechanismen die gerade bei Gelegenheits- und Familienspielern sehr beliebt sind. Unterstützt wird das ganze durch gutes und dickes Spielmaterial (Spielplan) sowie schönen Holzfiguren. Die Kartenqualität ist dafür nicht so gut gewählt denn diese fühlen sich nicht wertig an und lassen sich auch nicht so schön mischen. Die Spielregeln sind nicht ideal und ein paar Dinge werden erst in den Beispielen erläutert. Somit sollte man wirklich ganz genau lesen und auch das kursive nicht Überspringen.
Das wichtigste ist jedoch der Spielspaß und der ist gemischt. Wir hatten Runden die ihren Spaß damit hatte und sofort ein paar weitere Partien gespielt haben. Wir hatten allerdings auch viele Runden die lieber ein klassisches Geschicklichkeitsspiel (z.B. Jenga) oder Kartenärgerspiel (z.B. Kakerlakenpoker) spielen als diesen Mischling. Ich selbst habe es dabei auch nicht so einfach mit meiner Bewertung, denn wie gesagt finde ich das Basismaterial, bis auf die Karten, hochwertig, aber ganz warm geworden bin ich mit dem Spiel auch nicht. Auf jeden Fall empfehle ich die 4er Partien vor den Partien mit 2-3 Spielern, denn je mehr Spieler umso mehr Emotionen sind am Tisch. Allerdings hat sich bei uns eine schnelle Ermüdung vom Spiel eingestellt und es wird wohl nach den ausführlichen Spielrunden nicht mehr auf den Tisch landen, dafür sind mir selbst die Klassiker im Vergleich auch zu gut.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Mix aus Geschick- und Kartenärgerablegespiel.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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