Race for the Galaxy: Aufziehender Sturm
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
- Kartenspiel
- Science Fiction
- Weltraumspiel
- Zivilisationsspiel
- Wirtschaftsspiel
- Strategiespiel
- Vielspielerspiel
- Humor
Release:
2008
Anzahl der Spieler:
1 bis 5 Spieler
Spielzeit:
60 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre
Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Das Basis Spiel "Race for the Galaxy" hat unseren Spielgruppen gut gefallen und auch der allgemeinen Spielergemeinschaft. So war es nur eine Frage der Zeit bis Erweiterungen für das System auf dem Markt kommen und bisher gab es davon schon drei Stück, wobei jede neue Karten und neue Elemente einführt. Wir schauen uns nun die zweite Erweiterung "Aufziehender Sturm" an.
Spielziel:
Das Ziel des Spiels ist gleichgeblieben. Wer am Ende das Spiels die meisten Siegpunkte (Kartensiegpunkte + Siegpunktmarker + Zielsiegpunkte) erreicht hat, beweist damit seine enorme Kompetenz im galaktischen Konflikt und ist der Sieger des Spiels.
Spielaufbau:
Die neuen Karten werden einfach zum Basisspiel hinzugefügt und untergemischt. Einzige Ausnahme ist die Casinokarte, diese muss komplett durch die neue Casinokarte ausgetauscht werden. Möchte man ohne Erweiterung spielen, kann man die Karten an einem Symbol (linke untere Kartenecke) erkennen und einfach wieder aussortieren.
Spielt man mit dem neuem Spielelement "Den Zielen" so werden diese am Anfang gemischt und 2 Ziele "Die meisten..." und 4 Ziele "Erster..." aufgedeckt. Diese Plättchen werden offen mit den Marken "3 Siegpunkte für Ziele" in die Mitte gelegt.
Spielablauf:
Der Spielverlauf gleicht sich 1:1 mit dem Grundspiel, allerdings gibt es nun noch eine weitere Möglichkeit Siegpunkte zu erlangen, nämlich durch die Ziel-Plättchen. Es gilt hierbei, der erste Spieler zu sein, der sie erreicht oder dafür zu sorgen, die Bedingungen am besten von allen anderen Spielern zu erfüllen. Die "Erster..." Plättchen bringen einem 3 Siegpunkte ein und enthalten folgende Bedingungen:
- 5 oder mehr Siegpunktchips besitzen
- Eine Entwicklung mit Kosten 6 ausspielen
- In jeder Phase eine Fähigkeit besitzen
- Eine Karte abwerfen (Handkartenlimit überschritten)
- Je eine Welt jeder Farbe in der Auslage besitzen
- 3 Alienkarten in der Auslage besitzen
Diese Ziele werden nur einmal erfüllt und sind danach vergeben. Sollte es dazu kommen, dass zwei Spieler oder mehr zur gleichen Zeit das Ziel erfüllen erhalten die anderen die "3 Siegpunkte für Ziele" Marker.
Die anderen Ziele, wandern ständig hin und her und werden immer an den Spieler weiter gegeben der sie am besten erfüllt. Sie bringen hierfür gleich 5 Siegpunkte ein, wenn man sie am Ende des Spiels besitzt. Unter Ihnen finden sich die folgenden Plättchen:
- Die meisten Produktionswelten (min. 4)
- Die meisten Entwicklungen (min. 4)
- Größte militärische Stärke (min. 6)
- Die meisten blauen und braunen Welten (min. 3)
Varianten:
Zu den Zielplättchen wurden außerdem noch zwei Spielvarianten in die Schachtel gepackt. So gibt es nun auch die Möglichkeit Race for the Galaxy alleine zu spielen. Hierbei gibt es einen Roboter, der anhand eines Tableaus und Würfeln seine Züge durchführt. Man kann ihn auf verschiedenen Schwierigkeitsgrade spielen und sich so versuchen zu verbessern.
Auch gibt es eine neue Variante für 2-3 Spieler, die Konstruktionsvariante. Hier bildet jeder Spieler seinen eigenen Nachziehstapel und greift im ganzen Verlauf nur noch darauf zu. Natürlich muss dieser Stapel erst mal gebildet werden. Jeder zieht 5 Karten aus der Mitte sucht sich eine passende aus und legt sie vor sich ab und gibt die vier Karten weiter. So baut man sich Stück für Stück sein Race for the Galaxy Deck zusammen.
Spielende:
Das Spiel endet, sobald ein Spieler zwölf oder mehr Karten in seiner Auslage liegen hat oder sobald die Siegpunktmarken in der Mitte aufgebraucht sind. Für weitere Siegpunkte in dieser Runde, sollten dann die Siegpunktchips aus dem nebenliegenden Vorrat genommen werden. Sobald ein Spielende eingeleitet wurde, werden alle ausgelegten Aktionen noch zu Ende gespielt. Wer dann am Ende die meisten Siegpunkte erreicht hat (Kartenpunkte + Siegpunktmarken+Zielplättchen) gewinnt das Spiel.
Strategie:
Die Strategischen Überlegungen sind mit dem Basisspiel gleich, allerdings gibt es nun noch eine weitere Komponente die es zu beachten gilt, die Zielplättchen. Nun lohnt es sich je nach ausliegenden Zielen noch mehr eine bestimmte Richtung einzuschlagen und schneller als seine Mitspieler zu sein. Dabei solltet ihr noch mehr auf die Auslagen der Mitspieler achten. So könnt ihr einschätzen welche Ziele ihnen wichtig sind und schauen ob ihr sie ihnen vorher abluchsen wollt oder ob es sich überhaupt lohnt dieses Ziel weiter zu verfolgen. Durch dieses neue Element gibt es also mehr zeitlichen Druck und es wird noch mehr forciert auf bestimmte Karten zu gehen.
Interaktion:
Der Interaktionsfaktor ist im Verhältnis zum Basisspiel gestiegen, da man nun noch die Ziele ausliegen hat, die man versucht vor den anderen zu erfüllen oder besser da zu stehen. Dies sorgt für Druck und für ein gutes Augenmaß, denn nun ist es deutlich wichtiger die gegnerischen Auslagen zu beachten.
Glück:
Machen wir uns nichts vor – Race for the Galaxy besteht zu 99% aus Karten und der Rest sind Siegpunktmarken. Somit ist der Glücksfaktor natürlich immens hoch. Das gute ist jedoch, dass es auch sehr viele Gewinnstrategien gibt und das die Kartenarten mehrfach vorhanden sind. So kann man jede Runde anders spielen und sich auf das neue in das Weltraumgetümmel begeben. Die Zielkarten geben nun noch ihr übrigens hinzu und ermöglichen etwas längere Strategien um sie zu erhalten. Somit ist der Glücksfaktor etwas gesunken, allerdings kann man immer noch nicht hervor sehen, welche Karten man als nächstes bekommt.
Möchte man den Glücksfaktor jedoch mehr nach unten drücken, so bietet sich die Deckbauvariante für 2-3 Spieler an. Hier weiß nämlich jeder Spieler exakt welche Karten er bekommen wird und so kann man auf lange Sicht planen und strategischer spielen.
Packungsinhalt:
Das Spiel enthält neue Karten und Startwelten sowie einen kompletten fünften Aktionskartensatz. So kann man nun mit bis zu 5 Spielern in den Weltraum losziehen. Außerdem gibt es ein komplett neues Element die Zielkarten und neue Regeln, so dass auch das Spiel alleine möglich ist. Der Preis von ca. 19 Euro scheint uns durchaus fair, wenn auch etwas zu viele Blankokarten (17 Stück) beiliegen.
Spaß:
Ich mach es kurz und knapp, seid wir diese Erweiterung besitzen spielen wir keine Partie mehr ohne. Die neuen Zielkarten möchte ich nicht mehr missen und den Mitspielern geht es genauso. Das Spiel wird vielschichtiger und Langzeitstrategien machen so noch mehr Sinn. Die Konstruktionsvariante ist auch wunderbar, wobei man sie nur mit 2-3 Spielern spielen kann. Das Spielen zu Fünft erhöht die Spielzeit nicht und die Solovariante ist auch recht anspruchsvoll (auch wenn ich das Spiel mit 2-5 Spielern um Längen mehr bevorzuge).
Smukers Meinung:
Ihr besitzt Race for the Galaxy, dann kommt ihr am Kauf dieser Erweiterung nicht vorbei. Mehr Karten, ein zusätzlicher Spieler und die Zielkarten rechtfertigen alleine den Kauf. Besitzt ihr es noch nicht und wollt es euch zulege,n so solltet ihr es gleich mit der Erweiterung kaufen. Auch die Solo-Variante hat ihren Reiz, wobei wir es mit mehreren Spieler sehr viel lieber Spielen als alleine.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
Vielen Dank an ABACUSSPIELE für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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GESAMT-
WERTUNG:
8/10
An dieser Erweiterung führt kein Weg dran vorbei. Sie macht das Spiel noch besser!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Nachricht von 08:20 Uhr, Smuker, - KommentareDas Basis Spiel "Race for the Galaxy" hat unseren Spielgruppen gut gefallen und auch der allgemeinen Spielergemeinschaft. So war es nur eine Frage der Zeit bis Erweiterungen für das System auf dem... ...