Testbericht vom 19.05.2011 - von Jörg
Bits
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
1 bis 4 Spieler
Spielzeit:
20 - 45 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Wenn wir von BITS reden, landen wir unweigerlich bei FITS, welches ein Jahr zuvor unter demselben Autor Reiner Knizia und ebenfalls bei Ravensburger erschienen ist. FITS ist eine Abwandlung von Tetris und insbesondere an die Gelegenheitsspieler gerichtet. In der uns vorliegenden Ausgabe BITS erkennt man bereits an den gleichen Formen der Spielsteine einen deutlichen Unterschied zu FITS. Doch das ist noch nicht alles.
Was dieses Spiel zu bieten hat, verraten wir euch im folgenden Spielbericht.
Ziel des Spiels:
Bei BITS müssen die Spieler ihre Felder auf der Spieltafel mit Spielsteinen bebauen. Gleichzeitig müssen sie auf die ausliegende Aufgabenkarte achten, um je nach Farbauslage viele Punkte zu bekommen.
Spielaufbau:
Jeder Spieler erhält eine Rampe, eine Spieltafel und alle Spielsteine eines Sets. Ein Set erkennt man dabei am gleichen Symbol auf der Oberseite. Zusätzlich nimmt sich jeder einen grauen neutralen Stein.
Die Aufgabenkarten werden nach Werten (1 bis 4) getrennt gemischt und gestapelt. Den vierten Stapel benötigt man lediglich für die Profivariante. Auch die 20 Baukarten und die fünf Startkarten werden gemischt und bilden jeweils einen verdeckten Stapel. Die fünf Startsteine (ohne Symbol) kommen in die Tischmitte und hat man Papier und Stift parat, kann es auch schon losgehen.
Spielablauf:
Das Spiel verläuft über drei Durchgänge und besteht aus folgenden Phasen:
Aufgabenkarte aufdecken
Die oberste Aufgabenkarte wird aufgedeckt. Ziel ist es, die dort angegebene Form als einfärbige Fläche mit den eigenen Spielsteinen zu bilden. Die Punkte sind auf den Karten hinterlegt.
Startkarte ziehen und Startstein legen
Die Spieler ziehen eine Startkarte und legen diesen auf ihren Plan. Dabei darf die Spalte frei und auch der Stein beliebig ausgerichtet werden.
Den Startstein legt man immer am oberen Ende der Rampe auf die Spieltafel und zieht ihn dann in gerader Linie nach unten. Ein Drehen oder ein Schieben nach links oder rechts ist im weiteren Verlauf nicht gestattet.
Baukarten aufdecken und Spielsteine legen
Jeder hat seinen Startstein platziert und ein Spieler deckt die oberste Baukarte auf. Jeder Spieler nimmt sich den entsprechenden Stein aus dem Vorrat und legt ihn nach oben genannten Regeln an. Alle Spieler nutzen somit den gleichen Spielstein und keiner der Steine darf über das Raster hinausragen.
Spielsteine in Lücken zu legen ist verboten und wenn möglich (Ausnahme beachten) ist immer der angesagte Spielstein zu verwenden. Die Ausnahme besagt, dass man auch einmal pro Durchgang den neutralen Stein verwenden darf. Dieser gehört zu keiner Farbfläche und zählt somit auch keine Plus- oder Minuspunkte.
Erst wenn alle Spieler ihren abgebildeten Stein gelegt haben, folgt die nächste Baukarte. Sobald kein Spieler mehr Steine legen kann, endet der Durchgang und es folgt die erste Wertung.
Bevor wir zur Wertung übergehen, noch ein Hinweis für den nächsten Durchgang. Hierbei legt man den Startstein wieder zurück und die Spielsteine neben die Rampe.
Die Aufgabenkarte des ersten Durchgangs bleibt „offen“ liegen und es wird eine zusätzliche Aufgabenkarte vom nächsten Stapel aufgedeckt. Es gilt immer die neue und die bisher aufgedeckte(n) Aufgabenkarte(n).
Bei der Wertung gibt es mehr Punkte, wenn man die abgebildete Form vorweisen kann. Weniger Punkte gibt es für eine ähnliche gleich große Form. Die Plättchenvielfalt ist enorm und bietet manch eine Überraschung. In der Bildergallerie haben wir hier einige Beispiele hinterlegt.
Das Spiel endet nach den dritten (mit Profiregel nach dem vierten) Durchgang. Alle Punkte, die nach jedem Durchgang notiert wurden, werden zusammenaddiert. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Strategie:
Jeder Spieler versucht natürlich das Muster mit vielen Punkten nicht nur einmal sondern gleich mehrfach in seiner Fläche auszuführen. Was anfangs noch recht einfach und häufig gelingt wird mit jeder neuen Aufgabenkarte schwieriger. Oft muss sich der Spieler für eine Form entscheiden. Bei immer neuen Formen, die oft auch Minuspunkte verursachen, muss man den Überblick behalten. In unseren Runden haben wir allerdings sehr selten das neutrale Spielteil verwendet und sind oftmals lieber ein Risiko eingegangen.
Interaktion:
Jeder spielt für sich und jeder Spieler nimmt sich entsprechend der angezeigten Baukarte sein Plättchen und legt es in die eigene Spielfläche an.
Glück:
Etwas Glück gehört dazu, wenn im richtigen Moment die gewünschte Baukarte gezogen wird. Da die Flächen mit Form und Farbe bei allen Spielern unterschiedlich ausfallen, kommt es regelmäßig zu Glücksmomenten. Dem einen bringen sie etwas, dem anderen eher weniger.
Packungsinhalt:
Materialtechnisch orientiert sich BITS an FITS, denn auch hier kommt eine Plastikrampe zum Einsatz. Das Material ist größtenteils aus Plastik und die Plättchen lassen sich gut in der Rampe verstauen. Die Spielanleitung ist sehr übersichtlich und dürfte zu keinen offenen Fragen führen. Preislich liegt das Spiel mit etwas 20 Euro im Rahmen vergleichbarer Spiele.
Spaß:
Als langjähriger Tetris Fan, früher gab es ja auch nicht so viel Auswahl wie heute, hat uns das Spiel FITS bereits gut gefallen. So waren natürlich unsere Erwartungen bezüglich BITS sehr hoch. Insgesamt gesehen hatten wir auch bei BITS viel Spaß, sogar einen Tick mehr als bei FITS. Das Spiel läuft einfach flüssiger und alle Spieler sind jederzeit mit kleinen Spannungsmomenten konfrontiert. Ständig hofft man auf viele Punkte und kann die nächste Aufgabenkarte schon gar nicht mehr erwarten. Dabei ist das Spiel bei Familien, Freunden und im Spieleclub teilweise sehr gut angekommen. Ein Vielspieler ist nicht abgeneigt, stuft aber das Spiel in Punkto Spaß bei weitem nicht so hoch ein wie ein Gelegenheitsspieler. Trotz allem macht es uns Spaß und einer Runde BITS sind wir auch nie abgeneigt. Das Spiel lässt sich zwar auch alleine spielen, doch viel mehr Spaß macht es bei mindestens zwei Mitspielern.
Jörgs Meinung:
BITS ist praktisch der Nachfolger von FITS. Einem Spiel, welches wir euch bereits vor einigen Monaten vorgestellt haben.
In BITS haben auch die Spieler eine Rampe vor sich, in der sie Spielteile so anlegen, dass durch Farbzusammenhänge bestimmte Formen entstehen, die insgesamt gesehen zu hoffentlich vielen Punkten führen. Durch neue Aufgabenkarten werden die Spielabläufe spannend und bleiben auch auf Dauer abwechslungsreich. Dabei hatten wir in Runden mit Freunden und der Familie zum Teil sehr viel Spaß. Doch auch wir als Vielspieler sind gerne für eine oder mehrere Partie zu haben, denn auch einfache Abläufe und schnelle Runden sorgen für Spiellaune.
Im Vergleich zu FITS gefällt uns BITS einfach besser, da der Spielablauf viel flüssiger ist und das Spiel durch drei oder vier Runden an Dynamik zulegt.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Ravensburger für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Einfach, schnell und spannend! BITS weiß durchaus zu überzeugen und kommt gerade bei Gelegenheitsspieler sehr gut an. Doch auch Vielspieler sind dem Spiel nicht abgeneigt, da es viele Herausforderungen mit sich bringt.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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