Testbericht vom 07.09.2012 - von Jörg
Captain Kidd
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler
Spielzeit:
10 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 3 Jahre
Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen
Captain Kidd (beleduc) - ab 3 Jahre - Teil 233
Vorwort:
Oft sind es die Nominierten bzw. Gewinner zum Kinderspiel des Jahres, die viele kennen und natürlich auch spielen. Einen Blick auf die Empfehlungsliste richten leider nur wenige Spieler und so ist mit Sicherheit Captain Kidd als Empfehlungsspiel des Jahrgangs 2012 nicht jedem ein Begriff. Was das Spiel zu bieten hat und ob es zurecht auf dieser Liste aufgenommen wurde, verraten wir euch in diesem Bericht.
Ziel des Spiels:
Die Piraten gehen auf Schatzsuche und müssen Edelsteine unterschiedlicher Farbe finden. Als Farb-Memory-Spiel keine leichte Aufgabe, so dass Aufmerksamkeit und Gedächtnisleistung erforderlich sind.
Ziel ist es immer wieder von Neuem den jeweiligen Piraten zu finden, der auf dem Schatztruhenkärtchen mit der gewürfelten Farbe steht.
Spielaufbau:
Die 30 Schatztruhenkärtchen werden gemischt und mit der Bildseite nach oben auf dem Tisch verteilt. Die sechs farbigen Spielkarten legt man aufgedeckt und in einer Reihe neben die Kärtchen.
Jetzt heißt es gut aufpassen, denn die 6 Holzpiraten werden auf sechs beliebige Schatztruhenkärtchen mit sechs unterschiedlich gefärbten Edelsteinen gestellt, so dass die darunter erkennbare Farbe verdeckt ist!
Spielablauf:
Es wird reihum gespielt und gewürfelt. Aufgabe der Spieler ist es sich zu erinnern, um den Piraten zu finden, der sich auf dem Edelstein der gewürfelten Farbe befindet. Hat sich der Spieler für einen Piraten entschieden, darf er ihn hochheben.
Stimmt die Edelsteinfarbe mit der Würfelfarbe überein, wurde der richtige Pirat gefunden und der Spieler darf sich das Kärtchen nehmen und vor sich legen. Den Pirat setzt er dann auf ein anderes freies Kärtchen mit dieser Farbe. Gibt es kein farbig passendes Plättchen, wird die Figur einfach auf die Farbkarte gestellt. Wird die Farbe später noch mal gewürfelt, geht man leer aus.
Stimmt die Edelsteinfarbe mit der Würfelfarbe nicht überein, hat der Spieler Pech und die Figur wird zurück gestellt.
Das Spiel ist zu Ende, sobald nur noch drei Piraten auf Schatztruhen stehen. Der Spieler mit den meisten Kärtchen hat gewonnen.
Strategie:
Strategie spielt keine Rolle.
Interaktion:
Interaktion spielt keine Rolle.
Glück:
Streng genommen spielt Glück keine Rolle, da am Anfang alle Kärtchen offen ausliegen. Die Spieler haben somit vor Beginn einer Partie die Möglichkeit, sich alles einzuprägen.
Natürlich ist das nicht allen Spielern möglich, so dass abhängig vom Alter und der Erfahrung der Spieler „etwas“ Glück im Spiel vorhanden ist.
Packungsinhalt:
Die etwas unter 20 Euro für das Spiel lohnen sich durchaus. Natürlich spielt der Spaßfaktor eine wichtige Rolle, doch im Hinblick auf das Material kann man zufrieden sein. Stabile Plättchen und Figuren sind auch im Hinblick auf die Grafik schön anzusehen. Die Anleitung kommt ohne Bilder aus, doch auch hier der Hinweis: Mit der einen oder anderen Bildansicht ist man noch schneller im Spielgeschehen.
Spaß:
Welches Kind spielt nicht gerne mit Piraten, so dass thematisch schon einmal alles passt. Aber auch in Punkto Spaß kann das Spiel punkten, denn trotz einfacher Abläufe ist der Spielverlauf wirklich toll mit anzusehen. Die Kinder haben ihre Freude daran und es ist nicht immer einfach den Überblick zu behalten. Allerdings müssen die jungen Spieler das eine oder andere Mal lernen, nicht immer den richtigen Piraten hoch zu heben. So können sich je nach Alter und Erfahrung der Kinder ein paar Frustfaktoren einstellen und damit muss man umgehen können. Falls nicht, muss man es lernen.
Das Spiel ist aber auch bei Erwachsenen zusammen mit Kindern sehr beliebt. So würden wir das Spiel auch als sehr schönes Familienspiel einzustufen. Gewonnen haben bei uns aber fast immer die Kinder, auch wenn wir uns als Erwachsene sehr viel Mühe gegeben haben.
Jörgs Meinung:
Vor uns liegt ein schönes Farb-Memoryspiel, welches auch in Punkto Qualität was zu bieten hat. Der Spielverlauf mit dem Versetzen der Piraten sorgt für abwechslungsreiche Runden, die bis zum Ende spannend bleiben. Aufgrund der interessanten Abläufe finden auch Erwachsene zusammen mit Kindern ihren Spaß daran.
Das Erkennen und Zuordnen von Farben, Konzentration und Geduld, sowie Aufmerksamkeit und Gedächtnis kommen zum Einsatz und auch nach etlichen Partien wird das Spiel nicht langweilig. Aus unserer Sicht schaffte das Spiel insbesondere aufgrund der sich veränderten Memoryabläufe zurecht den Sprung auf die Empfehlungsliste zum Kinderspiel des Jahres 2012.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Beleduc für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Das Farb-Memory-Spiel mit interessanten Abläufen ist spannend und macht auch mitspielenden Eltern Spaß!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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