Testbericht vom 07.07.2013 - von Heiko
Aztlán
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
60 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 13 Jahre
Durchschnittswertung:
5.5/10 bei 2 Bewertungen
Essen 2012 Neuheit: Aztlán (Ares Games / Heidelberger Spieleverlag)
Essen 2012 Neuheit: Aztlán (Ares Games / Heidelberger Spieleverlag) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Heute wollen wir uns Atzlan – Aufstieg der Azteken anschauen. Im Land Atzlan gibt es vier Stämme, welche um Macht und Größe aufstreben. Es gibt Zeiten des Friedens und des Wohlstands, doch die Götter bevorzugen den Krieg.
Das Spiel durchlebt fünf Zeitalter in denen es heißt am Ende die Gunst der Götter zu erhalten. Man ist dazu aufgefordert die meiste Macht in bestimmten Regionen zu haben und so bei den Göttern zu Punkten. Was das nun genau heißt, schauen wir uns jetzt mal an.
Ziel des Spiels:
Das Ziel des Spieles ist es nach dem fünften Zeitalter so viele Siegpunkte wie möglich zu haben. Der mit den meisten Siegpunkten gewinnt und erhält somit die Gunst der Götter.
Spielaufbau:
Stellen wir euch kurz den Spielaufbau bei 3 bis 4 Spielern vor, denn zu zweit sieht das alles noch einmal etwas anders aus. Die Spielregeln werden dabei auch leicht verändert.
Der Spielplan wird in die Tischmitte gelegt. Jeder Spieler erhält seine 30 Stammesfiguren und die dazugehörigen 6 Machtkarten in seiner Farbe und legt sie vor sich ab. Die Pyramide seiner Farbe wird auf das Startfeld der Siegpunkteleiste gelegt (nur der untere Teil, der obere Pyramidenteil bleibt vorerst bei jedem Spieler). Dabei müssen die unteren Pyramidenteile zufällig übereinander gesteckt werden. Dies ist dann für die Spielerreihenfolge wichtig. Die graue Pyramide wird auf die Zeitalterleiste des ersten Zeitalters gelegt. Nun kann der Wettkampf beginnen.
Spielablauf:
Der Spielverlauf ist wie schon erwähnt in 5 Zeitalter untergliedert. Jedes Zeitalter besteht aus 4 Phasen die wir uns nun anschauen wollen.
>>Wahl
Hier wird als erstes die graue Pyramide in das nächste Zeitalter verschoben (außer natürlich im ersten Zeitalter da bleibt sie natürlich erst einmal stehen.
Danach sucht jeder Spieler verdeckt eine seiner Machtkarten aus, die er in dieser Runde spielen möchte und legt sie verdeckt vor sich ab. Außerdem sortiert jeder Spieler so viele Stammesfiguren aus seinem Vorrat aus, wie es die Regel anhand der Spieleranzahl und des aktuellen Zeitalters vorschreibt. Das heißt zum Beispiel bei 3 Spielern im ersten Zeitalter 8 Stammesfiguren. Im Laufe des Spiels werden diese pro Runde dann immer weniger die eingesetzt werden können.
>>Ausbreitung
Der Spieler mit den meisten Siegpunkten beginnt nun mit dem Setzen seiner ersten Stammesfigur. Sollten zwei oder mehr Spieler gleich viele Punkte haben so ist der Spieler zuerst an der Reihe, welcher seine Pyramide ganz oben hat. Wenn er möchte, kann er nach dem Einsetzen noch eine beliebige eigene Stammesfigur um ein Feld bewegen. Seefelder können nie betreten werden. Lediglich das Einsetzen und Bewegen auf Dschungel, Wüste, Gebirge, Terrassen und Stadtfeldern ist gestattet.
Danach decken alle Spieler gleichzeitig ihre verdeckt abgelegte Machtkarte auf.
>>Konflikt
In dieser Phase wird geprüft, wer in welchem Gebiet die meiste Macht hat. Dabei schaut man, wie viele Stammesfiguren man von sich in diesem Gebiet hat und multipliziert dies mit der Stärke der ausgespielten Machtkarte. Der Sieger darf dann nun wählen, ob er alle feindlichen Stammesfiguren aus diesem Feld entfernen lässt oder aber eine friedliche Koexistenz anstrebt und dafür als Belohnung eine Kulturkarte erhält. Bei einem Machtgleichstand passiert nichts. Sollte dabei eine dritte oder vierte unterlegene Fraktion dabei beteiligt sein, wird diese auf jeden Fall aus dem Spiel genommen.
>>Wertung
In dieser letzten Phase erhalten nun die Spieler Punkte für ihre Machtbereiche. Dabei wird jeder zusammenhängende Gebietsbereich in der jeweils mindestens eine Stammesfigur stehen muss separat gewertet. Hier bekommt man pro Gebiet dann erst einmal einen Punkt, wenn mindestens ein Gebiet der aktuellen Machtbereichskarte entspricht. Zusätzlich bekommt man Bonuspunkte für die Anzahl der Gebiete zum Quadrat, die dem Gebietstyp der gespielten Machtkarte des Spielers entsprechen. Das heißt zum Beispiel bei einem zusammenhängenden Wüstengebiet aus drei Feldern bei einer gespielt Wüstenmachtkarte 3 x 3 also 9 Punkte.
Strategie:
Die Kulturkarten sollten nicht unterschätzt werden. Mit diesen lässt sich einiges an zusätzlichen Punkten einfahren. Daher ist es nicht immer von Vorteil, alle Gegner immer zu vernichten. Im Gegenzug sollte man aber auch darauf achten, nicht so viele Stammesfiguren zu verlieren besonders am Anfang. Sonst kann es sein dass man relativ schnell aus dem Spiel draußen ist und nur noch eine Nebenrolle spielt.
Interaktion:
Da man hier im ständigen Schlagabtausch ist, sei es jetzt friedlich koexistierend oder doch eher alles vernichtet was rum steht, Interaktion ist auf jeden Fall genügend vorhanden.
Glück:
Der Glücksfaktor fällt eher gering aus. Im Spiel ist er überhaupt nicht vorhanden. Lediglich bei dem Ziehen der Kulturkarten ist Glück von Nöten. Besonders dann, wenn ich gerade eine bestimmte Art Punktekarte sammle.
Packungsinhalt:
Super Aufteilung der Spieleschachtel in der alles seinen Platz hat. Schöne verarbeitete Figuren und ein gut gemachter Plan. Daher alles Top.
Spaß:
Wenn mal kräftig auf die Mütze bekommen hat und einiges an Stammesfiguren einbüßen musste ist es schwer wieder in das Spiel zu finden. Da die neu eingesetzten Figuren ja von Runde zu Runde eh weniger werden.
Heiko Tilgners Meinung:
Atzlan ist ein klassisches Mehrheitenspiel bei dem jeder Aztekenstamm versucht die Oberhand zu gewinnen. Wer nach der fünften Runde dann die meisten Siegpunkte hat gewinnt. Schöne Miniaturen, super aufgeteilte Spieleschachtel. Ein Spiel sicher mit Ärgerfaktor.
Vielen Dank an Heidelberger Spieleverlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Ein klassisches Mehrheiten spiel das man ab und zu wieder auf den Tisch packen kann
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Jörgs Meinung:
Nach dem Öffnen der Spielschachtel war ich schon wieder begeistert, denn neben dem attraktiven Cover ist auch das Material in Form von Figuren und Karten überaus gelungen. Hier gibt es recht wenig auszusetzen, auch wenn die Pyramiden als Punktezähler etwas klein ausfallen.
Auch spielerisch gefällt mir das Ganze, insbesondere zu Viert, recht gut, denn erst in voller Spielbesetzung zeigt das Mehrheitenspiel seine Stärke. Wer sich allerdings zu früh im Spiel mit seinen Figuren abdrängen lässt, hat es schwer, am Ende ganz vorne zu landen.
Mit jeder weiteren Partie fällt der Spaßfaktor aber etwas ab, da man die Möglichkeiten, Chancen und früher oder später auch die Stärken und Schwächen einzelner Karten zu schätzen weiß. Als Familienspiel ist das Spiel sicherlich etwas reizvoller, doch als Vielspieler bietet das Spiel auf Dauer nicht die notwendige Spannung, um es regelmäßig zu spielen.
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GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Mehrheitenspiel mit schönen Figuren! Ideal zu Viert, doch auf Dauer fällt der Spielspaß!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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